Muss man alles immer erst hinterfragen..

  • Na ja, das ist in der Hundeerziehung wohl so wie beim Autofahren. Den einen reicht es, dass das Auto anspringt wenn sie den Zündschlüssel rumdrehen, gehen tanken und lassen nen Ölwechsel machen.


    Andere interessiert die ganze Technik, die im Auto drinsteckt, von "wie funktioniert ein Airbag" bis warum hat mein Auto einen Zahnriemen.


    Beide kommen vom Fleck - und über keinen kann man urteilen, ob er ein dummer, schlechter, gscheiter oder guter Mensch ist - von daher ist doch alles paletti ;)

  • Zitat

    Keiner hier misshandelt seinen Hund und über die verschiedenen Trainingskonzepte ob nun Clicker, Target, Rappeldose, Spritzflasche o.ä. lässt sich doch so oder so immer weiter und endlos diskutieren, weil jeder Mensch eine eigene Meinung hat und jeder Hund eine andere Erziehung fordert.


    Doch, ich :D Ich habe vor lauter Wut, weil Baghira ner Katze hinterher ist auch schon mal nen Schlüsselbund nach ihr geschmissen :roll:


    Es ist anstrengend hier mitzulesen.
    Ich handel aus dem Bauch raus, mache Fehler, verbessere diese, lerne dazu, bilde mich weiter , möchte aber behaupten, dass ich hier ein sehr nettes Border-Aussie-Tier sitzen habe. Ohne psychische Schäden ;) Und das, obwohl ich sie auch schon 1-2-3 mal auf die Seite gepackt habe. Manchmal handelt man schneller, als man denkt :roll: (dass das Tier mittels Couch, zuerst durch die Türe und Co die Weltherrschaft an sich gerissen hat habe ich akzeptiert ^^)


    nicht immer perfekt,
    Sabrina

  • Ich kenne Hundehalter, die können Skinner und Thorndike seitenlang fast wörtlich zitieren und wenn der Hund nicht spurt, knallt es trotzdem :D


    Da ist es mit tausendmal lieber, jemand hat sich damit gar nicht beschäftigt und erzieht seinen Hund mit einem natürlichen Gefühl für das und Respekt vor dem Mitgeschöpf.


    Gaby und ihre schweren Jungs


    PS. Latsche ich meinem Hund auf die Pfote, entschuldige ich mich und streichel ihn. Das Gefühl, ich hätte ihn wie auch immer bestraft, kommt in mir nicht auf.


  • Und doch hast Du es (aus lerntheorietischer Sicht) getan. Daran ändert Dein Gefühl auch nix.


    Das selbe trifft zu, wenn ein Hund in den Elektro-Kuhzaun läuft oder sich draußen vor einer Fehlzündung erschreckt. All das sind (lerntheoretisch) positive Strafen, mit all ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.


    Was mir Dein erstes Beispiel oder der erste Vergleich sagen soll, erschließt sich mir grad nicht wirklich

  • Zitat

    Und doch hast Du es (aus lerntheorietischer Sicht) getan. Daran ändert Dein Gefühl auch nix.


    Das selbe trifft zu, wenn ein Hund in den Elektro-Kuhzaun läuft oder sich draußen vor einer Fehlzündung erschreckt. All das sind (lerntheoretisch) positive Strafen, mit all ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.


    Was mir Dein erstes Beispiel oder der erste Vergleich sagen soll, erschließt sich mir grad nicht wirklich



    Und was nützt es mir wenn ich weiß, dass ich meinen Hund grade bestraft habe indem er selbstverschuldet in einen Elektrozaun gelaufen ist?


    Niemand weiß wie die Hunde das grade erlebte tatsächlich verknüpfen. Ich kann noch Zeitgenau loben oder tadeln - es kommt oft genug vor das etwas komplett anderes verknüpft wird.
    Ich verstehe meinen Hund, aber daher weiß ich noch lange nicht immer zu 100% sicher warum er in diesem Moment gerade das tut.
    Dieses Können zweifel ich auch bei jedem anderen Menschen an... Es ist schlicht und ergreifend einfach nicht möglich.

  • Zitat

    Und doch hast Du es (aus lerntheorietischer Sicht) getan. Daran ändert Dein Gefühl auch nix.


    Das selbe trifft zu, wenn ein Hund in den Elektro-Kuhzaun läuft oder sich draußen vor einer Fehlzündung erschreckt. All das sind (lerntheoretisch) positive Strafen, mit all ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.


    Was mir Dein erstes Beispiel oder der erste Vergleich sagen soll, erschließt sich mir grad nicht wirklich


    Wäre es nur wenn der Hund dann etwas seltener tut... Was soll er lernen von nem Tritt auf die Pfote? Nix somit auhc keine positive Strafe weil kein späterer Unterlassungsfaktor
    Weidezaun is wieder was anderes da ahste nen konkreten Zusammenhang: Weidezaun wird später gemieden somit positive Strafe

  • Nala ist schon ca. 15x in nen Stromzaun gedonnert - jedesmal kam sie kreischend zu mir und hat mir den pösen pösen Grashalm gezeigt der sie diesmal wieder verhauen hat - gelernt hat sie nix und ich kann beim besten Willen NICHTS ausmachen mit dem sie es verbunden hat.
    Sie zeigt keinerlei Meideverhalten in irgendeinem Bereich, obs nun Pferde, Kühe, Flugzeuge, Menschen oder sonst was ist...

  • Mein Hund hat so gelernt, nicht hinter mir zu liegen, wenn ich in der Küche beschäftigt bin. Auch sonst schaut er besser, in welche Richtung ich mich nun bewege. Aber Du hast natürlich recht, Strafe ist nur Strafe, wenn das Auftreten des vorangegangenen Verhaltens unwahrscheinlicher wird.


    Ist der Reiz zu schwach, reicht er nicht aus, ist er zu stark, kann der Hund aufgrund der zu hohen Erregung nichts mehr lernen.

  • Zitat

    Nala ist schon ca. 15x in nen Stromzaun gedonnert - jedesmal kam sie kreischend zu mir und hat mir den pösen pösen Grashalm gezeigt der sie diesmal wieder verhauen hat - gelernt hat sie nix und ich kann beim besten Willen NICHTS ausmachen mit dem sie es verbunden hat.
    Sie zeigt keinerlei Meideverhalten in irgendeinem Bereich, obs nun Pferde, Kühe, Flugzeuge, Menschen oder sonst was ist...



    Dat kommt davon das du ihr nicht Allabendlich aus dem Behaviorismus vorliest :p kann der Hund ja nix lernen ^^


    Mal ernsthaft, beim einen Hund schlägts stärker an, beim anderen nicht
    Das muss man auch nicht auf Zaun oder auf die Pfote latschen reduzieren dafür ist das ganze Gebilde zu "gleitend"

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