Wachsende Zweifel bzgl. unserer Hunde-Anschaffung

  • ein hund wirft natürlich das eigene leben erstmal durcheinander...und ein welpe sowieso.
    wäre mein sport laufen würde ich garantiert eine entsprechendere hunderasse wählen wie windhund, oder huskie etc..etc..und erst recht keinen welpen der diese zeit bis zum erreichen des erwachsenen alters schon körperlich nicht mithalten könnte.
    logo dass man sich da eingeschränkt fühlt. ginge mir genau gleich. nur dass ich wahrsch. das eine spur genauer überlegen würde. der hund muss in meinen alltag/freizeit weitestgehend passen und entscheidet man sich da im vorfeld anderst muss man mit seinen eigenen ansprüchen weit zurück stehen. das ist fakt.
    entweder du arrangierst dich mit dem welpen und seinen bedürfnissen, oder gibst ihn wieder zurück. dazwischen musst du dich entscheiden und das kann dir niemand abnehmen.
    entscheidest du dich für den welpen wirst du das auch mental u. freizeittechnisch schaffen und je mehr zweifel dich plagen um so schwieriger wird es für euch beide werden.

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Diese Gedanken hegt jeder zwischendurch mal. Nachdem mein Hund verstarb, sehnte ich mich nach den schönen Spaziergängen durch den Wald. Als wir Sammy bekamen, dachte ich: "juchu , ein junger Hund ohne Arthrose, mit dem kannst du stundenlang spazieren gehen!" Die Realität sieht derzeit aber leider so aus, dass wir Schleppleinentraining machen müssen, weil der Held jagen geht wie ein Bekloppter :D. Zwar kann ich "stundenlang" spazieren gehen, nur komme ich dabei kaum vom Fleck :lachtot: . Da denke ich dann ganz oft: "Also sooo hatte ich mir das nun wirklich NICHT vorgestellt!" :lepra: Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass mit der nötigen Übung (und das kann laut Hundetrainerin dauern) irgendwann entspanntes Spazierengehen möglich sein wird und daran glaube ich auch.


    Dein Hund wird lernen, allein zu bleiben und er wird auch in absehbarer Zeit mit dir joggen gehen können. Ich kann verstehen, dass du hofftest mit dem Hund wird sofort alles gut. Statt dessen fallen jetzt die Dinge, die dich bisher erfüllt haben erst mal weg. Aber das beschränkt sich doch nur auf einen kurzen Zeitraum, nicht für ewig. Danach wird es sicher wunderschön sein, wenn dein Hund beginnt, auch etwas für DICH zu tun (nicht nur andersrum).

  • Hallo,


    der Prager Rattler ist eine sehr aktive Rasse und kann später mit dem Laufpensum der TS gut mithalten.
    Da braucht man keinen großen Hund, sondern auch ein kleiner kann hier ganz groß sein. ;)


    Warte einfach ab bis der Kleine groß ist und dann wird er sich in Deinen Sport integrieren lassen und richtig an allen Freizeitaktivitäten teilnehmen können.


    Nutze die Zeit jetzt ihm die Welt zu zeigen, Einkaufszentren, Bahnhöfe, Innenstädte usw.
    Genieße die Zeit mit ihm und auch die Kontakte die durch den Kleinen knüpfen wirst.
    Er wird Dich nicht isolieren, sondern viel mehr daraus befreien.

  • Huhu,


    wir haben auch Anfang des Jahres unseren Welpen bekommen.
    Und ich habe mich so ähnlich gefühlt wie du. Es ist einfach unheimlich anstrengend, 24 Std von heute auf morgen Verantwortung für so ein kleines Wesen zu tragen. Da kann man 1000 Bücher lesen aber man weiß erst wie es sich anfühlt wenn man nur kurz mal einkaufen will aber nicht kann weil das kleine Hündchen nicht alleine bleiben kann.
    Die selbstverständlichsten Dinge werden plötzlich zum Problem.
    Bei mir wurde es umso besser, desto länger Hundi alleine bleiben konnte. Schritt für Schritt erkämpft man sich seine Freiheit zurück und das ist ein gutes Gefühl. :) Deswegen würde ich ihn auf keinen Fall aus Mitleid nicht alleine lassen, sondern am besten heute schon mit dem Training anfangen.
    Ich denke dein Problem wird dadurch verstärkt, dass du dir den Hund aus einem persönlichen Unwohlgefühl angeschafft hast. Wenn dieses Unwohlgefühl trotz des Hundes nicht verschwindet (was in den meisten Fällen so ist), ja dann sieht man logischerweise keinen Sinn mehr in der Hundehaltung.
    Deswegen bin ich immer dafür dass man sich den Hund um des Hundes Willen anschafft und nicht um seine Problem zu kompensieren.
    Nichts desto trotz bin ich der Meinung, du solltest euch beiden noch etwas zeit lassen. In der Regel braucht der Mensch 3 Wochen um sich an eine neue Situation zu gewöhnen. Manchmal länger, manchmal kürzer, aber definitiv länger als 6 Tage. :)
    Viel Erfolg. :gut:

  • Hey,


    Also erstmal brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Dein Hund kann mit so menschlichen Gefühlen wie Mitleid oder Liebe gar nichts anfangen.
    Du gibst ihm Sicherheit und versorgst ihn, das ist gut und das ist ein Anfang. Außerdem habe ich ein ganz klein bisschen das Gefühl, das er dir gar nicht sooooo egal ist wie du sagst, du beschreibst ihn sehr einfühlsam. :smile: Und du machst dir eine Menge Gedanken, das es ihm gut geht.
    Im übrigen bekommen viele Hundehalter irgendwann Probleme mit ihren Hunden, weil sie sie viel zu sehr mit Liebe zuschütten und extrem betüddeln.
    Laß es wachsen. Jede Beziehung braucht seine Zeit. Wenn du in drei oder vier Monaten noch genauso denkst, dann kannst du immer noch ein neues Zuhause für ihn suchen.
    Also, mach dir mal keinen Stress und schau einfach wie es sich entwickelt.


    LG
    Andrea

  • ach jetzt fühl dich erstmal gedrückt!


    und mach dich nicht fertig, du merkst eben jetzt, dass das ne riesige verantwortung ist, die du übernommen hast und das in 15 Jahren auch noch ... ich will dich mit meinem satz nicht völlig fertig machen ;)


    ich denke das geht jedem so ...


    ich habe meine damals aus dem tierheim geholt und habe 2 Wochen lang Schlafprobleme (inklusive Durchfall... ja sehr peinlich aber es war so, ich war so gestresst das bei mir körperlich gar nichts mehr ging) gehabt, ich bin um 5 Uhr schweißgebadet aufgewacht ... immer in sorge, dass ich meiner hündin kein schönes leben bieten kann ... ich war total gestresst ... saß hier und habe rotz und wasser geheult ... :lol:


    ich hab dann sogar im tierheim angerufen und gesagt, dass ich das nicht packe ... die verantwortung die nächsten 10 Jahre ... das könnte ich nicht ... mir war aber klar: ins tierheim zurück geht sie nicht ... ich wollte es als pflegestelle laufen lassen aber die sagten mir ich solle sie zurückgeben, bevor sie sich dran gewöhnt ...


    dann saß ich wieder hier und habe geheult und hatte ein so schlechtes gewissen ... und dann ...


    tja dann habe ich alles laufen lassen ... ich habe sie NICHT weggegeben ... ich habe mir erstmal klar gemacht, dass ich jetzt keinem helfe wenn ich durchdrehe und dass für mich feststeht: Ich will DIESEN hund


    was ich damit sagen will: du bist in einer ausnahmesituation, alles ist neu, du trägst ne riesige verantwortung und das alleine (unter der Woche)


    aber vllt. überlegst du dir, ob du den Hund weggeben KÖNNTEST wenn sich die Chance böte (ich war damals sicher, ich hätte meine damals jedem mitgegeben, der für sie gut hätte sorgen können) :ill:


    aber ich habe es nicht, weil ich nicht konnte


    versuch dich etwas zu entspannen .. du gibst ihm genug geborgenheit, auslauf, fressen .. das reicht erstmal ... ihr müsst zusammenwachsen und das braucht zeit ... also mach dich nicht verrückt ... irgendwann macht er einmalige dinge, die dich zum lachen bringen und dann ist es DEIN hund


    meine war das lange auch nicht ... sie war eben ein hund ... aber jetzt, da sehe ich ihre eigenarten und blödheiten teilweise und muss manchmal einfach so über sie lachen, weil sie so "doof" ist manchmal ...


    wenn du gerne joggen gehst dann nimm den kleinen doch mit z.B. in einem Rucksack oder in so einem wägelchen ... problem gelöst ... muss ja dann auch keine 2 Stunden sein ... mit pipipause für den kleenen ...

  • Zitat

    Lieben Dank für die Aufmunterungen. Ich bin leidenschaftlicher Läufer (bis zu 2 Stunden pro Lauf) und um Dante mitzunehmen, dazu ist er noch viel zu jung/klein. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn schon längere Zeit alleine lassen kann. Ich habe bisher immer mal das Zimmer verlassen, habe den Müll runtergebracht, so dass ich ungefähr 10 Minuten aus seinem Sichtfeld verschwunden bin. Aber es ist auch sehr schwierig, das Thema "alleine lassen". Jeder hat eine andere Meinung. Bei mir ist vor allem das Problem, dass ich auf Grund meines schlechten Gewissens extrem ausgebremst werde, was solche Dinge angeht. Da ich schon seine Zuneigung nicht wirklich erwidern kann, will ich ihn nun nicht auch noch unnötig alleine lassen... :verzweifelt:



    so darfst du nicht denken, dir zuliebe! es ist trotz allem ein hund, der lernen muss, auch alleine zu bleiben ... nicht stundenlang er ist ja noch klein ... wie wäre es wenn du dich auf dieses training ein wenig stützt? also mit ihm sachen "trainierst"? dann macht ihr was zusammen und du bekommst ein wenig "kontrolle" zurück?


    du brauchst mehr zeit ...! gib sie dir und versuch dich nicht verrückt zu machen!


    sonst rennst du bald nur noch heulend mit einem super-niedlichen welpen durch die gegend und das wäre doch sehr schade :D


    versuch dir trotz hund freizeit zu gönnen, mach auch mal was für dich, das dir gut tut, sonst versteifst du dich zu sehr auf deinen hund, der regiert ja jetzt schon deine gedanken! mal was anderes, was dir gut tut ...

  • Zitat

    Dass es sich hierbei um einen 15 Wochen alten Hund handelt hast du gelesen, oder?


    :???:
    Und ?


    Ich kann vielleicht erstmal mit weniger beginnen, aber einen 4 monate alten Hund muss ich nicht ständig betüddeln, der kann auch mal ne Stunde oder 2 alleine bleiben.


    Also Bandit hab ich früh mal für n Stündchen allein gelassen. soweit ich weiss , hat die TS noch gar keine Erfahrungswerte.

  • Ein Prager Rattler in dem Alter müßte doch so mini sein, daß er beim Laufen bestens in einer Jacken- Gürtel- Wasweißich-Tasche mitkommen kann?


    Meinen Zweikilo-Terrierzwerg hab ich mir beim Traben tatsächlich einfach in die Jacke gesteckt, die eine schöne große Innentasche hatte. Hinterpfoten rein, Reißverschluß ein Stück hoch, Vorderpfoten drübergehängt.


    Ging prima auf diese Känguruh-Tour: immer abwechselnd ein bißchen Trödeln für den Welpen, dann wieder ein bißchen Traben mit Traglast für mich. Natürlich ohne sportlichen Ehrgeiz, aber so bin ich nicht völlig eingerostet, und das Hundebaby hat viele tolle Schnüffelstellen kennengelernt.

  • Ich habe mich über 4 Jahre auf meinen 2.Hund gefreut.Ich habe bereits seit 9 Jahren eine Hüdnin,weiß also wie das Leben mit Hund ist.


    Letztes Jahr war es endlich nach langen warten soweit,meine Lütte zog ein....es war schrecklich. Ich hätte sie am liebsten wieder weggegeben.


    Ich habe 3 Monate fast nur zu Hause gesessen,immer die gleichen sch... Runden gedreht,bloß nicht zu viel machen (sie drehte unwahrscheinlich auf),Gelenke schonen, etc.


    Ich war völlig entnervt.Kindchenschema funktionierte bei mir überhaupt nicht.Jeden Tag habe ich gewünscht das dieser Junghund endlich erwachsen ist,mit uns lange wandern gehen kann,schöne Touren machen kann,Fahrrad fahren,Joggen etc.


    Mit jedem Monat wo der Zwerg größer und Älter wurde,ging es mir besser. Mitlerweile bin ich unendlich froh diesen Hund zu haben.Sie ist jetzt knapp 14 Monate ale und ich freue mich jeden Tag aufs Neue,mit den Hunden etwas zu unternhemen.


    Nun ist der Zeitpunkt da den ich mir schon vor vielen Jahren ausgemalt habe.Wir gehen joggen, unternehmen viel,gehen Fahrrad fahren.Ich brauche nicht mehr so auf die Gelenk achten und habe alles in allem den Hund den ich mir sooo lange gewünscht habe.


    Allerdings wird hier wohl kein Welpe mehr einziehen.Ich würde jeden bematschten Hund nehmen bevor ich mir noch einmal einen großrassigen Welpen hole.


    Kopf hoch,das wird schon.Frag Nachbarn ob sie auf den Zwerg aufpassen während du laufen bist o.ä. Such dir evtl. noch nen Hundesitter um mal nen Abend oder einen Mittag nur für dich zu haben.

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