Wachsende Zweifel bzgl. unserer Hunde-Anschaffung

  • Hallo Yvonne,


    halt den Kopf oben :smile:
    Du hast wohl eine "ausgeprägtere" Form von Welpenblues, aber ich glaube nicht, dass Deine Gedanken und Gefühle so ganz unnormal sind.
    Als Sam kam hatte ich auch eine Zeit da war ich voller Zweifel. Ich wusste zwar was ich mir da "eingebrockt" hatte, aber erstmal war die Umstellung vom vorherigen Leben doch komisch.


    Man muss sich zwar in der ersten Zeit extrem einschränken, aber ich glaube nicht, dass Du auf Dein Laufen verzichten musst!
    Wie wäre es denn wenn in der Zeit einfach einer Deiner Freunde auf Dante aufpasst? Und falls die keine Zeit haben vielleicht ein netter Nachbar mal nach ihm schaut? Es gibt ja auch Hundesitter!


    Wir haben es so gemacht, dass wir Freunde engagiert haben und dabei haben wir auch direkt das alleine bleiben geübt.
    Also... Freund kam und wir sind gegangen. Ca 15 Minuten bevor wir zurück waren ist der Freund dann gegangen und Hundi musste 15 Min alleine bleiben (die 15 Min haben wir natürlich vorher geübt). Das ganze dann immer etwas gesteigert!
    So hatten wir auch etwas Freizeit oder konnten mal Dinge erledigen.


    Freu Dich einfach auf alles Schöne was in Zukunft neu auf Dich zukommt :smile:
    Du wirst neue Leute kennenlernen (Hunde verbinden ungemein! Menschen die grundverschieden sind haben plötzlich ein gemeinsames Thema *lach*)
    Du wirst tolle Sachen unternehmen können mit einem treuen Begleiter und irgendwann könnt ihr auch gemeinsam laufen!


    Ich würde mal noch etwas abwarten. Ich habe so die Vermutung, dass sich Deine Gefühle vielleicht doch schon bald positiv verändern könnten :winken:

  • Zitat

    Hallo sister,


    warum übst du deinen Sport denn nicht weiter aus? Welcher Sport ist es denn überhaupt? Also wenn dein Hund gelernt hat, alleine zu bleiben, dürfte es doch kein Problem sein, den Hund mal ein paar Stunden alleine zu lassen.


    Dass es sich hierbei um einen 15 Wochen alten Hund handelt hast du gelesen, oder?


    ...Welpenblues würd ich jetzt mal sagen, ich glaub das haben ganz ganz viele, ich hatte das am Anfang auch bei meinem erwachsenen Hund, schaff ich das? Ist das alles richtig? Und ja, es war absolut richtig

  • Lakasha:
    Du hast völlig recht. Bei dem Pensum ist der Kleine sicherlich überfordert. Ich würde ihm aber niemals mehr antun als er verkraftet. Ich bin vielleicht leichtsinnig an die Geschichte Hund rangegangen, aber unverantwortlich werde ich ihm gegenüber in keinem Falle sein.


    Wie habe ich mir das Leben mit einem Hund vorgestellt? Ich bin jetzt mal wirklich ehrlich! Wahrscheinlich aus viel zu egoistischen Gründen! Er sollte mich vom alleinsein befreien. Ich habe alles geplant, denn Zeit genug habe ich ja für den Kleinen. Und ich habe mich so sehr gefreut und so viel gelesen über Erziehung, Ernährung, und und und... Habe an die viele Zeit draußen gedacht und mich darauf gefreut ihm ein behütetes Zuhause zu geben. Ein Prager Rattler habe ich im Endeffekt genommen, weil ich ihn ausgesprochen hübsch finde, mir seine Charaktereigenschaften gefallen haben und ich in der Stadt, in einer Wohnung wohne und ich daher keinen großen Hund verantworten wollte. Mag sein, dass das alles gehen würde, aber ich kann mir einen großen Hund in einer Stadtwohnung einfach nicht vorstellen.


    Nun ist er da, guckt mich mit seinen Knopfaugen an und ich nehme ihn nicht aus Freude auf meinen Schoß, sondern aus Mitleid. Das ist doch krank! Oder kaltherzig, was auch immer...

  • Huhu,


    Es gibt doch so Welpenumhängetaschen, vielleicht findest du eine passende wo du den kleinen Kerl beim laufen mitnehmen könntest, also zu Anfang wo er keine 2 Stunden alleine bleiben kann? Ist natürlich vielleicht etwas störend am Anfang, aber vllt wäre das was für dich?


    Ansonsten Zweifel nicht so an dir, ich hatte eine ähnliche Phase.... Aber das geht vorbei und dann habt ihr einfach nur Spaß und du freust dich das du die richtige Entscheidung getroffen hast.



    Lg

  • Zitat

    Ich bin vielleicht leichtsinnig an die Geschichte Hund rangegangen, aber unverantwortlich werde ich ihm gegenüber in keinem Falle sein.


    :gut: Das find ich absolut klasse


    Zitat

    Wahrscheinlich aus viel zu egoistischen Gründen


    auch meine Hunde sind aus rein egoistischen Gründen hier eingezogen. Die Mehrheit der Hunde wurde aus rein egoistischen Gründen angeschafft. Was man daraus allerdings macht, daß ist die Kunst ;)


    Zitat

    Nun ist er da, guckt mich mit seinen Knopfaugen an und ich nehme ihn nicht aus Freude auf meinen Schoß, sondern aus Mitleid. Das ist doch krank! Oder kaltherzig, was auch immer...

    Na, immer mal langsam. Jetzt warte erstmal ab, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt. Er wird von dir gut versorgt und nicht abgestellt oder vernachlässigt. Sollte sich dann keine Besserung einstellen, dann kannst du immer noch überlegen, ob eine Rückgabe oder Vermittlung für den Hund auf Dauer nicht beser wäre.


    Diese Phasen haben viele in der Anfangszeit und manche darüber hinaus ;)

  • Hallo!


    Zitat

    Wie habe ich mir das Leben mit einem Hund vorgestellt? Ich bin jetzt mal wirklich ehrlich! Wahrscheinlich aus viel zu egoistischen Gründen! Er sollte mich vom alleinsein befreien. Ich habe alles geplant, denn Zeit genug habe ich ja für den Kleinen. Und ich habe mich so sehr gefreut und so viel gelesen über Erziehung, Ernährung, und und und... Habe an die viele Zeit draußen gedacht und mich darauf gefreut ihm ein behütetes Zuhause zu geben.


    Möglich, daß Du ein bißchen zu viel nachgedacht hast. ;)
    Zu viele Bücher gelesen. Im Grunde genommen nicht schlecht, aber manchmal kann auch das zuviel sein.
    Du bist in Gedanken wahrscheinlich mehr "in" Deiner Zukunft.
    Deshalb kannst Du eventuell die Gegenwart nicht so recht genießen.



    Zitat

    Nun ist er da, guckt mich mit seinen Knopfaugen an und ich nehme ihn nicht aus Freude auf meinen Schoß, sondern aus Mitleid. Das ist doch krank! Oder kaltherzig, was auch immer...


    Für mich liest es sich so, als ob Du noch zuviel analysierst.
    Gerade jetzt, wo der Hund tatsächlich da ist.
    Vorher war ja nur das reine Wunschdenken vorhanden, und die Vorstellung von dem, wie was sein könnte.
    Jetzt ist der erste Schritt gemacht - sprich, der Hund ist da.
    Und nun bist Du gezwungen zu warten. Schließlich muß so ein Lebewesen sich erst einmal entwickeln.
    Das Gleiche gilt übrigens auch für die Gefühle ;)
    Da kann man nichts erzwingen. Das kommt erst mit der Zeit, insofern man das auch zuläßt!


    Möglich, daß im Augenblick eher die "Arbeit" wahrgenommen wird, die man ja automatisch beim Einzug eines Welpens hat.



    Du suchst nach Gefühlen, von denen ich mir vorstellen kann, daß diese, wenn auch zaghaft, bereits da sind.
    Aber Du erwartest anscheinend etwas mehr, als das, was Du eventuell im Augenblick spürst.
    Vielleicht würde Dir das Ganze etwas leichter fallen, wenn Du Dir selbst den Zwang aufhebst und einfach mal alles nur so auf Dich "einwirken" läßt?



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Hallo,
    als wir den Welpen bekamen, war ich Feuer und Flamme, die erste Woche war super und dann ging's los.. meine Anzeige für soziale Kontakte war feuerrot (ähnlich wie bei den Sims), klar viele kamen um den Hund anzuschauen, aber sie gingen wieder und ich blieb zuhaus. Während andere Party machten oder einen Kaffee tranken, saß ich mit dem Welpi zuhaus. Mein Freund war in der Uni und ich fühlte mich so allein. Ich konnte nichtmal zum Briefkasten ohne das der Schreihals direkt losbrüllte. So schön die Welpenzeit auch war, ich war auch teilweise echt unterfordert. Aber irgendwann wachte ich aus dem Welpenblues auch wieder auf, gab den Hund zu den Eltern und ging wieder aus. Ich gab ihn zu meinem Freund und nahm mir abends mal eine Auszeit. Das tat gut und war echt wichtig, denn sonst wäre ich durchgedreht.
    Hast du niemanden, der den Kleinen tagsüber mal für eine Stunde nehmen kann, damit du laufen gehen kannst? Nimm dir die Zeit, zur Not ein guter Hundesitter.


    Apropos. Der Hund wird älter, schneller, als du denkst. Mittlerweile kann auch unsere Schissbuchse zwei Stunden allein bleiben und ich geh einkaufen, einen Kaffee trinken und zum Briefkasten ohne Hektik ;)

  • Hey mir ging es genauso..
    Einen eigenen Hund zu haben war immer mein größter Traum gewesen, seit dem ich denken kann.
    Dann war es plötzlich so weit.
    Die erste Woche war toll, die zweite auch noch..aber dann ging es los.
    Ich habe mich alleine gefühlt, obwohl meine Ronja doch da war.
    Ich konnte nicht mehr weggehen, nicht mal alleine Freunde treffen, konnte nur mitkommen, wenn Hund mitkam.
    Hätte ich zu dem zeitpunkt nicht meine Eltern gehabt, die mit mir am WE was unternommen haben, mit ronja, dann wäre ich eingegangen, dazu kam noch die Leute die ich traf und mich anfreundete zum gassi gehen. das wurde dan regelmäßig und ich freute mich darauf gemeinsam spazieren zu gehen, sich zu unterhalten u.Ä.


    Jetzt ist meine Maus 8 Monate alt und die zeit mit ihr ist wunderschön. Ich kann wieder weggehen, denn sie bleibt ohne Probleme alleine und ist Stubenrein. Ich kann einkaufen gehen, Freunde treffen wann ich will usw.


    Ich würde sie wieder weggeben auch wenn es auch jetzt noch manchmal schwer ist und ich denke" vllt war es zu früh" aber es hant funktioniert.
    du packst das. Kopf hoch. erstmal schlafen soziale Kontakte ein. aber das gibt sich wieder.

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