Oh nein, nicht schon wieder ;o((

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    Und JA, in diesem Fall fände ich es vollkommen gerechtfertigt, denn das Kind hätte tot sein können, weil die Eltern massivst ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.


    Haben sie nicht. Sie waren sehr naiv und gedankenlos, aber sie haben nicht die Aufsichtspflicht verletzt.

  • Klar haben die Eltern falsch gehandelt, bzw auch einfach zu gutgläubig. Aber manchmal sollte man auch einfach die Kirche im Dorf lassen. Den Eltern gleich das Kind nehmen zu wollen -aufgrund dieses Vorfalls-, finde ich völlig falsch.
    Und das Kind sicherlich auch.....denn der Junge bleibt bestimmt lieber bei Mama und Papa, auch wenn die -fatalerweise- zu arglos im Umgang mit dem neuen Hund waren

  • So blöd es klingen mag - in dem Fall wäre es wohl besser gewesen die Eltern hätten gewisse Vorurteile gegenüber der Rasse gehabt....

    jetzt müssen sie sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten: das ist doch alles ein einziger Alptraum :sad2:

  • Nimmt sie dann auch meine Kinder? Ich habe zwar nur Möpse, aber demnach dürfte keiner mit Kindern Hunde halten. Es ist völlig utopisch zu glauben, dass man Hunde und Kinder 24 Stunden unter Aufsicht hat.

    Es ist tragisch wenn so etwas passiert. Für den Hund und für das Kind. Aber auch für die Eltern. Sie werden wohl am ehesten dazu neigen, nie wieder ein kleines Kind mit einem Hund alleine zu lassen. Unachtsamkeit ja. Man kann da meckern und schimpfen und sich auch aufregen.

    Und auch, wenn ich den ganzen negative Hype um die "Kampfhunde" hasse, ich glaube nicht, dass jeder Vorfall so passiert, wie er dann dargestellt wird. Es hätte nicht passieren dürfen, ist es aber - schlimm genug.

    Das Kind dann aus der Familie rausnehmen - sorry.

    Ich bin selber Mama und ich kann verstehen, dass sie den Hund nicht mehr wollen. Das ist doch eine natürliche Schutzfunktion. Auch wenn es für Halterherzen nicht verständlich ist, aber die werden nie wieder glücklich mit dem Hund, selbst wenn der erste Anflug von "der ist schuld" vorbei ist, weil ständig die Angst mitspielt. Wie bei jedem Unfall sucht man erstmal einen Schuldigen.

    Die Sache für sich ist schlimm genug, sie haben einen Fehler gemacht. Fehler machen wir alle. Es ist mehr als schrecklich, wenn der so endet. Aber deswegen ein Kind aus der Familie nehmen? Ich denke, da gibt es Fälle die wesentlich dringender eine Pflegefamilie brauchen.

  • Zitat

    So blöd es klingen mag - in dem Fall wäre es wohl besser gewesen die Eltern hätten gewisse Vorurteile gegenüber der Rasse gehabt....

    jetzt müssen sie sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten: das ist doch alles ein einziger Alptraum :sad2:


    Das selbe hätte genau so gut mit dem - ach soo tollen "immer freundlich" - Golden Retriever passieren können, verantworten wegen fahrlässiger Körperverletzung müssten sie sich immer noch, auch mit einer "nicht Kampfhunderasse". ;)

  • So hab ich das nicht gemeint, nur im Hinblick darauf, dass dem Jungen dann das Leid erspart geblieben wäre.

    So wie die Polizei und die Medien jetzt das "Kampfhundklischee" bedienen. Hätten die Eltern die gleichen Kampfhundvorurteile gehabt, wär es nicht passiert.

    Und die sind mittlerweile halt naheliegender als die Tatsache, dass jeder Hund für ein Kind gefährlich sein kann.....

    Mir tut es deshalb so leid, weil ich denke dass der Hund sterben wird. Und ich weiß noch nichtmal ob das nicht besser ist, als ein Dauerinsasse im TH zu werden, noch dazu mit einem Beißvorfall im Gepäck.
    Damit gehen die Vermittlungschancen in Richtung null...

  • Wer weiß was der 6Jährige mit dem Hunde getan hat?
    Nur weil es eine "Kampfhunderasse" war... Klaar der Hund ist dem Jungen heimlich nachgeschlichen und hat ihn hinterrücks attakiert...

    Ich selbst habe keine Kinder, aber meine Hündin ist jeden Tag mit meinen beiden Neffen zusammen und schmust, kuschelt und betüddelt beide wirklich seelig. Sie würde nie niemals nicht auf die Idee kommen ihnen weh zu tun. Wenn sie neben ihnen liegt achtet sie immer zu 120% darauf das sie mit den Pfoten nicht zu grob ist und auch wenn sie vom großen gefüttert wird ist sie viel vorsichtiger als bei mir.
    Dennoch würde meine Ma nie und nimmer auf die Idee kommen beide alleine ungesichert in einem Raum zu lassen! Wenn die Kids im "Freilaufstall" sind, da kommt meine Hündin nicht rein. Dann ists was anderes...

    Es nützt so oder so alles nichts. Der Junge ist verletzt, der Hund wird sterben und die Eltern haben zu 100% Schuld!
    Da kann man diskutieren bis man schwarz wird, jeder hat seine Meinung zu diesem Thema.

  • Zitat


    Genau. Kinder wegnehmen ist immer die beste Lösung. Wer nimmt es denn dann und wuppt die Betreuung besser? Du?

    Nein, aber beispielsweise eine Freundin von mir. Die ist Pflegestelle für Kinder, die nicht in ihren Familien bleiben können.

    Und JA, in diesem Fall fände ich es vollkommen gerechtfertigt, denn das Kind hätte tot sein können, weil die Eltern massivst ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.[/quote]

    Ich arbeite übrigens mit Jugendlichen die als Kinder ihren Familien weggenommen wurden und in Pflegefamilien kamen. Die werden meistens auch bei tollenm Pflegefamilien nicht ganz einfache Jugendliche und nichts traumatisiert Kinder mehr als von den Eltern weggeenommen zu werden.
    Die Eltern werden sich bestimmt selber genug Vorwürfe machen. Es kommt nicht jeder als Hundeprofi auf die Welt.
    Ich wünsche dem Kind und dem Hund alles Gute.

  • Zitat

    Und JA, in diesem Fall fände ich es vollkommen gerechtfertigt, denn das Kind hätte tot sein können, weil die Eltern massivst ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.


    Super, dann hätte ich meinen Eltern wohl auch damals weggenommen werden müssen, als ich von unserem Hund schwer angefallen wurde und dabei viel Glück hatte. Eine Pflegefamilie ist ja dann auch so toll für das Kind und es ist nicht möglich, dass es dem Kind an für sich sehr gut in der Familie geht, oder wie? Die Kinder, die wegen sowas gleich aus der Familie geholt würden, wären dir sicherlich absolut dankbar, ich wäre es definitiv nicht und würde dafür die Leute hassen, die mich meiner Familie weggenommen hätten :muede:.

    Unfälle passieren leider Gottes nun mal, denn wir sind alle nur Menschen und Menschen machen eben Fehler, die eigentlich nicht passieren dürften.

    Für das Kind ist es natürlich absolut tragisch, aber ich maße mir nicht an über die Eltern oder den Hund zu urteilen, da ich nicht dabei war.

  • Das war ein UNFALL. Viele Eltern sind sich der Gefahr nicht bewusst. Durch viel Aufklärung kommt es so langsam, aber ja mensch, passiert.

    Ich war früher sowohl mit einem Schäferhund (als wirklich kleines Kind), als auch mit unserem nicht gerade kleinen Familienhund (ständig über Jahre) hinweg ab und an alleine.

    Immer die perfekten, keine Fehler machenden Menschen vorzuspielen (ja, manche Leute lesen sich halt nicht so viel zu Hunden ein, geschweige denn surfen in Hundeforen herum) und dem Kind (aus Rache für die Eltern) den Tod zu wünschen halte ich schlicht und ergreifend für krank. Genauso wie Kind abgegeben o.ä.

    Traurig für den Hund UND das Kind.

    Ich wünsche dem Kind alles Gute, schiebe den Eltern aber wenn eine geringe Schuld zu (vielleicht ein bisschen mehr informieren), aber insgesamt... steinigt mich dafür, mir egal, ich weiß, dass die Gefahr unterschätzt wird, von daher würde ich lieber für Aufklärung, als für Verurteilung plädieren.

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