Oh nein, nicht schon wieder ;o((

  • gut das der Hund erstmal noch eine Chance erhält :gut: - aber wie man dem Artikel entnehmen konnte, ist dieser Hund wedergemeldet worden noch hat man sich wohl im Vorfeld mit dem Zusammenleben eines Hundes und eines Kindes auseinandergesetzt :headbash: - und dann gleich so eine Katastrophe - schlimm für Hund und Kind.

    Der Prüfer - seine Einstellung gefällt mir - denn er hat Recht und wenn die Menschen nur einfach mal wieder das Hirn, welches vorhanden sein sollte, einsetzen würden, dann wäre vieles vermeidbar - HH und Hunde müßten nicht unter oftmals unsinnigen Zwängen leben und man müßte sich nicht immer öfter mit wirklichen Bedrohungen und wörtlichen Bedrohungen das Leben versauen lassen müssen.

    Nun hoffe ich, dass der Bub schnell wieder gesund wird, der Hund ein Zuhause findet bei Haltern, die ihm gerecht werden und den Eltern wünsche ich, dass sie ihre Lektion gelernt haben, auch wenn es weh tut.

  • Zitat

    Hier ist noch ein Beitrag aus der lokalen Presse:

    http://www.mainpost.de/regional/frank…art1727,7137965

    Deutlich besserer Artikel als von der ach so tollen Süddeutschen.. Mir tut's sehr Leid für den Jungen und ich hoffe, dass es ihm bald wieder gut geht!

    Vorwürfe mache ich einzig den Eltern, die Hund und Kind nach zwei Wochen unbeaufsichtigt lassen - in dieser Zeit hatten beide keine Chance, einen Umgang miteinander zu bilden und festigen.

    Ich merke beim Gassigehen schon wieder wie die Hysterie um sich greift... Tja, war halt wieder ein "Kampfhund", muss meiner ja auch so sein...

    Vom Handy geschrieben, Buchstabendreher dürfen behalten werden ;)

  • Ich hab mich an die Polizei per Email gewandt mit der Bitte den Begriff Kampfhund in den Presseberichten nicht mehr zu verwenden - und war völlig platt als sich 5 Minuten später ein Beamter bei mir telefonisch meldete.

    Er fand meine Argumentation in Ordnung, dass, wenn dieses Wort verwendet wird, sich andere Eltern mit Hunden nicht angesprochen fühlen weil sie ja nicht "so eine Rasse" halten. Im Zuge der Prävention wäre es aber wichtig, dass sich alle Eltern der Gefahr bewusst werden, die von ihrem Hund ausgehen könnte.

    Wurde weitergeleitet, wir werden sehen ob sich in Zukunft bei den Formulierungen was ändert - das würd mich wirklich freuen...

  • Zitat

    Ich hab mich an die Polizei per Email gewandt mit der Bitte den Begriff Kampfhund in den Presseberichten nicht mehr zu verwenden - und war völlig platt als sich 5 Minuten später ein Beamter bei mir telefonisch meldete.

    Er fand meine Argumentation in Ordnung, dass, wenn dieses Wort verwendet wird, sich andere Eltern mit Hunden nicht angesprochen fühlen weil sie ja nicht "so eine Rasse" halten. Im Zuge der Prävention wäre es aber wichtig, dass sich alle Eltern der Gefahr bewusst werden, die von ihrem Hund ausgehen könnte.

    Wurde weitergeleitet, wir werden sehen ob sich in Zukunft bei den Formulierungen was ändert - das würd mich wirklich freuen...

    Wow, toll!! Danke, dass du das gemacht hast, das finde ich richtig, richtig klasse. Und super, dass die da so engagiert sind. Hach, ich könnte dich grad einfach nur umarmen :D

  • Zitat

    Ich hab mich an die Polizei per Email gewandt mit der Bitte den Begriff Kampfhund in den Presseberichten nicht mehr zu verwenden - und war völlig platt als sich 5 Minuten später ein Beamter bei mir telefonisch meldete.

    Er fand meine Argumentation in Ordnung, dass, wenn dieses Wort verwendet wird, sich andere Eltern mit Hunden nicht angesprochen fühlen weil sie ja nicht "so eine Rasse" halten. Im Zuge der Prävention wäre es aber wichtig, dass sich alle Eltern der Gefahr bewusst werden, die von ihrem Hund ausgehen könnte.

    Wurde weitergeleitet, wir werden sehen ob sich in Zukunft bei den Formulierungen was ändert - das würd mich wirklich freuen...

    :gut:

    In der Würzburger Hundegruppe auf FB wurde ja über den Vorfall auch sehr hitzig diskutiert. Natürlich wurde von einigen wieder ordentlich gegen "Kampfhunde" gehetzt. Sicherlich ist es nicht schön, was dort passiert ist und ich hoffe, dass es dem Kind bald wieder besser geht, aber das ganze könnte auch mit einer anderen Rasse passiert sein. Leider haben das wieder einige vergessen, weil Goldis & Co. ja angeblich nicht zubeißen können.

  • @ Lotusliese: :gut:

    Zu dem "Was hat das Kind mit dem Hund wohl gemacht?" muss ich auch mal was sagen... Meine Tochter ist 4 und von Geburt an mit Tieren zusammen, als sie 2 wurde, kam unser Hund dazu. Meine Tochter WEISS, wie sie mit den Tieren umzugehen hat. Trotzdem habe ich sie letztens mehrmals dabei erwischt, dass sie die Katzen gequält bzw. Blödsinn mit ihnen gemacht hat. In den Kinderwagen setzen und herumfahren war die nette Variante vom Blödsinn...

    Meine Tochter wollte nur schnell auf´s Klo. Es dauerte mir zu lange und ich ging gucken. Da hatte sie den kleinsten Kater am Hals gepackt und versuchte ihn auf´s Klo zu setzen. Der Kleine war da einfach zu nett, der quietschte nur, hat sich aber nicht gewehrt. Meine Tochter hat einen dicken Abriss von mir bekommen und ich hab ihr erklärt, DASS man es nicht darf und WARUM nicht.
    Wenige Tage später hörte ich dann plötzlich meine Tochter herzzerreißend schreien - auf dem Klo. Ich bin natürlich sofort losgerannt, reiße die WC-Türe auf, an mir vorbei saust unsere große Katze und mein Kind blutet wie noch was am Kopf. Da hatte sie versucht, die große Katze aufs Klo zu setzen, hatte mit dem Kleinen ja schon so prächtig geklappt. Die Große hat sich das nicht gefallen lassen und gekratzt, hat meine Tochter am Ohr erwischt. Im Grunde nur ein kleiner Kratzer, aber geblutet hat es trotzdem arg.

    Ein 6-Jähriger hat auch noch genug Flausen im Kopf, hatte vielleicht vorher keinen oder wenig Kontakt zu Hunden, woher soll er wissen, dass er einem Hund z.B. keinen Legostein, Stift oder was auch immer in die Nase stecken darf??? Bzw. weiß er es vielleicht schon, ignoriert es aber, weil er es lustig findet. Oder er versucht die Ohren zusammen zu knoten oder die Lefzen zu tackern oder was weiß ich.
    Mein Rocky reagiert z.B. auch extrem darauf, wenn er aus dem Schlaf gerissen wird, weil ihm wer auf den Schwanz steigt. Der fährt hoch und schnappt erst mal blind um sich, schreit und giftet dabei wie noch was. Das ist kein so großer Hund wie in diesem Fall jetzt und meist schnappt er nach den Schuhen, aber trotzdem...

    Mein Mann und ich waren uns vor dem Einzug eines Hundes sicher, wenn der Hund das Kind verletzt, wird er eingeschläfert, sofort ohne Wenn und Aber. Jetzt denken wir, dass wenn der Hund eines der Kinder verletzen würde, erst mal geschaut wird, was das Kind angestellt hat, dass der Hund sich so wehren musste.

    Ich habe 2 nicht kleine Hunde und 2 kleine Kinder. Ich gehe auch mal auf Toilette, bringe den Müll runter oder gehe an die Tür, ohne jedes Mal die Hunde und meine 4jährige zu trennen (die Kleinste mit ihren 6 Wochen liegt natürlich sicher in ihrem Laufstall), oder die Große spielt bei offener Tür in ihrem Zimmer und ich bin in der Küche und koche, habe nicht immer alle im Blick. Das Verhalten der Eltern finde ich also eigentlich ganz normal. Mag falsch gewesen sein, in einen "gebrauchten" Hund nach 2 Wochen so viel Vertrauen zu legen, aber wenn die 2 Wochen vorher nichts auffällig war, der Hund evtl als kinderlieb vermittelt wurde, der Hund freiwillig in das Zimmer des Jungen ging, wo niemand weiß, WAS da genau passiert ist... Ganz ehrlich, das hätte mir bzw. meinen Kindern dann auch passieren können, bin da dann wohl auch eher eine naive Susi Sorglos mit zu viel Vertrauen ins Tier, der die Kinder lieber weggenommen werden sollten...

  • ja die Eltern waren sowohl zu gutgläubig als auch verantwortungslos, denn es ist ein Unterschied ob ich einen Hund von Anfang an habe oder eben einen Hund mit Vorgeschichte habe.

    Und das Kind muß nicht mal wirklich den Hund geärgert haben - z.B. Kind spielt, Hund will sich was nehmen und Kind will es verhindern indem es ihn wegschiebt oder aus dem Zimmer drängen will - nun da wären sie,die Situationen, die durch eine Beaufsichtigung der Eltern hätte vermieden werden können, aber reine Spekulationen - solange hier nicht eine Aufklärung kommt, werden wir den Grund nicht wissen. Ein Kind mit 6 Jahren kann noch nicht alle Gefahren erkennen, zumal wenn es vorher noch nicht mit einem Haustier zusammengelebt hat.

    Es war jedenfalls für das Kind und den Hund ein Erlebnis, welches hätte vermieden werden können.

  • Ich sage es trotzdem nochmal. Dann dürfte keiner mit Kindern Hunde halten.

    Wie Bageerah nämlich schon schrieb, es ist utopisch zu glauben, dass man beide 24 Stunden rund um die Uhr im Auge hat. Meine Kinder sind 10, 8 und 4 Jahre alt.

    Bei den beiden großen habe ich das anfangs beobachtet und sie gehen gut mit den Hunden um. Einzig wenn es manchmal zu wild wird, wenn die Hund ihre fünf Minuten haben und die Kinder mit einsteigen wollen, müssen wir noch sagen, dass es wieder ruhiger werden soll.

    Die 4 jährige müssen wir beobachten. Auch sie, obwohl sie es weiß, meint manchmal es sind Kuscheltiere. Jetzt habe ich zweimal nen Mops, die auch meine Kleine immer wieder zum Kuscheln aufsuchen. Lerneffekt seitens der Hunde für meine Tochter gleich null.

    Aber es geht ja um die Situationen, die im Alltag einfach da sind. Man muss eben mal auf die Toilette. Und da möchte ich weder meine Kleine, geschweige denn die beiden großen oder gar den Hund mitnehmen müssen. Ich bin mal im Keller die Wäsche in die Waschmaschine stopfen oder man sitzt banal am PC, der Hund liegt 3 Meter, aber ohne Sichtkontakt zu mir im Körbchen. Aber selbst, wenn man da permanent beobachtet, was ist nachts?

    Unsere Hunde bleiben in der unteren Etage. Oben sind die Kinderzimmer. Aktuell schlafen wir auch noch im Dachgeschoss, wandern aber nach dem Umbau in den Keller. Das Bad ist im Erdgeschoss. Wenn einer der Kinder nachts mal aufs Klo muss, dann sind sie zwangsläufig mit den Kindern alleine. Aber das passiert auch in jeder Wohnung, die auf einer Ebene ist. Dann schlafen die Eltern und dann? Selbst wenn der Hund in einem Raum ist, was ist, wenn das Kind mal gucken will, ob der Hund auch schläft?

    Das sind alles Situationen die vorkommen können.

    Hier wurde auch schon gesagt, dass Hunde bekannt sind, die genauso reagieren würden, wie es dort geschehen ist. Das ist für mich dann aber definitiv nicht normal. Ich denke, dass der Hund dem Umgang mit Kindern nie gelernt hat und deshalb wohl der falsche Hund für diese Familie.

  • ich habe ja auch nicht gesagt, dass dies normal ist - aber ein Hund ohne Kindererfahrung und ein Kind ohne Hunderfahrung - da kann ich nicht nach 2 Wochen sagen, das passt.

    Und ja - man kann keine 24/7 Rundumbetreuung gewährleisten - da kommt es viel auf den Hund an.

    Meine Kinder waren auch mit den Hunden allein, auch mein Enkelchen mit seinen knapp 3 Jahren vergißt oft, was Oma gesagt hat, also muß ich sicher stellen, dass Hundi auch mal seine Ruhe hat, denn er hat auch die Grenzen oft überschritten - nur weiß ich, dass bei uns alles getan wird um beide Seiten zu schützen.

    Aber wenn hier auch von Elternseite keine Hunderfahrung vorlag, hat man vielleicht blauäugig gehandelt.

    Nur die Leidtragenden sind eben das Kind und der Wuff - beides aber Opfer :sad2:

  • Zitat

    Nur die Leidtragenden sind eben das Kind und der Wuff - beides aber Opfer :sad2:


    Das ist unbestritten. Seh ich auch so.

    Edit: ich wollte dich auch gar nicht damit ansprechen. Sondern mir ist so allgemein aufgefallen, dass es immer wieder heißt "Hunde dürfen NIE alleine mit Kindern sein". Zwischen alleine in der Wohnung lassen oder nicht im Blick haben, liegt halt ein sehr großer Unterschied, das wollte ich nur noch mal erwähnen. War also eher ein allgemeiner Bezug.

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