Der andere Hundehalter

  • @ Schmunzelhund OT an:
    Wie ist das eigentlich wenn dein Hund an der Schleppleine ist. Möchtest du dann keinen Kontakt zu anderen Hunden, oder ist das nach dem Rückruf für dich in Ordnung? Ich frage das, weil ich mir immer unsicher bin wie ich mich verhalten soll wenn ich Hunde an der Schleppleine sehe. Schleppleine heißt ja nicht zwangsläufig unverträglich mit anderen Hunden, sondern kann ja viele andere Gründe haben. (z.B Rückruf ist noch nicht gut genug, Hund gerade neu beim Halter, Jagdproblematik u.s.w) Was ja nicht heißt, daß diese Hunde nicht gerne Kontakt hätten und bräuchten. Von daher frage ich mich ob es nicht eventuell Halter gibt die froh wären wenn, nach Absprache, mal Kontakt möglich wäre. (Wenn ich einen Hund an der Schleppleine sehe und Till heran rufe und im Fuß mit ihm an dem Hund vorbei gehe habe ich manchmal das Gefühl, daß die es schade finden, daß ich ihn sofort heran genommen habe und die Hunde nicht spielen können und sich nur nicht trauen micht anzusprechen)
    Wie siehst du das? Würde mich mal interessiern.
    OT aus.


    LG


    Franziska mit Till

    • Neu

    Hi


    hast du hier Der andere Hundehalter* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Mal ne Frage zu dem Abrufen des Hundes, wenn man anderen Hunden begegnet:


      Ich muss ja sagen, grundsätzlich ist es schon ganz praktisch, wenn alle ihre Hunde erstmal zu sich nehmen, und die Besitzer erstmal miteinander reden. Neulich erst wieder, ein fremder Schäfi kommt auf unser Grüppchen zu, da bin ich auch erstmal hin (ohne Hund, den hatte ich vorher am Boden festgetackert), um erstmal Hallo zu sagen und so. Es gibt aber auch Orte, da fände ich das total albern. Hier gibt's so ein Gelände, eine Arte inoffizielle Hundewiese, wo zum Teil 30 und mehr Hunde rumrennen. Es ist schön weitläufig dort, die Hunde können sich also auch aus dem Weg gehen, es bilden sich meistens Grüppchen. Was ich dort gut finde, ist gerade, dass man da den Hund auch mal machen lassen kann. Ein gut sozialisierter Hund weiss genau, wie man sich unbekannten Artgenossen nähert, und ich hab da noch nie irgendwelchen Ärger mitbekommen. Sollte ein Hund nicht auch mal die Gelegenheit bekommen, mal auf eigene Faust einen anderen Hund zu begrüßen? Ich finde es auf diesem Gelände total klasse, man läuft da so rum und plötzlich hat man statt einem Hund ein ganzes Rudel. Ich geh da sehr gerne hin. Die Hunde machen da ihr Ding, sind total glücklich und zufrieden und man achtet halt nur darauf, dass sie nicht irgendeinen verirrten Jogger über den Haufen rennen. Ich finde es ja schön, dass mein Hund im Zweifel bei mir Schutz sucht aber sie kommt mit den meisten Situationen auch alleine prima klar, sodass sie sich auf diesem Gelände sehr wohl fühlt.
      Würden da alle ihre Hunde erstmal festhalten, bevor diese sich Hallo sagen dürfen, wäre das Ganze echt langweilig, die ganze Dynamik der hündischen Kommunikation, die man dort so schön beobachten kann, wäre beeinträchtigt.

    • Zitat

      Komisch, eine ehemalige Arbeitskollegin hat vor zwei Jahren in Deutschland ihre Frau standesamtlich geheiratet....


      Nein, hat sie nicht. Sie hat sich "verpartnert", NICHT geheiratet! Umgangssprachlich nennt man es nur "heiraten", aber ist es nicht. Der Standesbeamter sagt auch immer nur "verparntern" und "Lebenspartnerschaft eingehen", aber niemals heiraten.
      Weiß ich, weil ich vor ein paar Wochen selber auf so einer Verpartnerung war. ;)

    • @ Lunasmama
      Till liebt den Kontakt und das Toben mit anderen Hunden heiß und innig. Deshalb habe ich mit ihm vom Welpenalter an trainiert, daß ein anderer Hund nicht bedeutet, daß er ewig weit vor laufen darf sondern trotzdem in einem bestimmten Radius bleibt. Da mein Kleiner ein absoluter Wirbelwind ist habe ich ihm als Alternativverhalten den Rückruf angeboten, da die Bewegung, das Rennen beim zurück laufen für ihn auch etwas Schönes ist. Wir haben uns dann gemeinsam dem Hund genähert und war der ohne Leine durfte nach herzenslust getobt und gespielt werden. Heute muß ich ihn nur noch sehr selten Abrufen. In aller Regel bleibt er von sich aus in seinem Radius bis wir beim anderen Hund angekommen sind und dann gestaltet er den Kontakt so wie er möchte und es für richtig hält. Manche erhalten sofort eine Spielaufforderung. Wieder andere werden im Bogen angelaufen und vorsichtig beschüffelt.
      Und ich gebe dir absolut Recht wenn du sagst, daß ein gut sozialiserter Hund genau weiß wie er sich anderen Hunden zu nähern hat, wer wie "`drauf" ist u.s.w. und ich finde es auch wichtig den Hunden gerade in dieser Beziehung nicht die Selbständigkeit und die Sicherheit zu nehmen in dem ich immer "dazwischen funke". Was du beschreibst wäre auch für mich ein sinnvolles "Das Regeln die schon selber" Abgerufen wird Till generell wenn der andere Hund an der Leine ist oder deutlich in ein Komando genommen wird; oder eben wenn meine "Rennsocke" mal allzu früh den Turbo einschaltet. :D (Was nicht heißt das er nicht ab 20 Meter Entfernung auch mal auf einen Hund den er gut kennt und der genau so drauf ist wie er zupreschen darf. Du hast Recht die Hunde wissen schon für wen das in Ordnung ist und für wen nicht)


      LG


      Franziska mit Till

    • Hallo!
      ich denke mit Rückruf als Alternativverhalten meinte sie, dass der Hund statt Action mit den anderen Hunden Action mit Frauchen bekommt, weil eben auch der Rückruf mit Freude verbunden ist, oder?
      Klar, wenn ich mit meinem Hund in ein weitläufiges Gebiet komme, wo alle Hunde frei laufen, kann ich davon ausgehen, dass sie verträglich sind und Kontakt erwünscht ist, da kann ich meinen Hund ruhig mal machen lassen und das Spiel mit Freude beobachten ;)
      Die von mir geschilderte Situation spielte sich aber nicht im Freillaifgebiet, sondern auf einem schmalen Waldweg ab, daher eine gewisse Vorsicht/Rücksichtnahme, da man dort eben nicht unbedingt dmit rechnet, jemandem zu begegnen.


      Liebe Grüße

    • Zitat

      Komisch, eine ehemalige Arbeitskollegin hat vor zwei Jahren in Deutschland ihre Frau standesamtlich geheiratet....


      Das war übrigens lange Jahre nicht in allen Bundesländern möglich. In Bayern hat lange die sog. "Notariatsregelung" gegolten (bis 2009).


      Zitat


      Naja, die Lebenspartnerschaft ist aber der Ehe nachempfunden, die Lebenspartner werden in vielerlei Hinsicht genauso behandelt wie Ehepartner. Darüber, ob gleichgeschlechtliche Ehen in anderen Ländern tatsächlich zwangsläufig "mehr dürfen" als die deutsche Lebenspartnerschaft, sagt die Nomenklatur nun wirklich nichts aus.


      *Klugscheiß Modus ON*
      Ja, das Lebenspartnerschaftsgesetz ist in vielen Dingen der Ehe nachempfunden... vor allem in den Pflichten! Bei den Rechten sieht es schon anders aus - sei es beim Rentenanspruch, Besteuerung etc. Vom Adoptionsrecht mal ganz zu schweigen...
      Das Lebenspartnerschaftsgesetz ist allerdings eine rechtlich ganz eigene Kiste.


      In Ländern, die die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet hat, gibt es kein Extra Gesetz. Allerdings gibt es bei "umstrittenen Themen" Einschränkungen für Lesben/Schwule, wie z.B in Portugal beim Adoptionsrecht.


      Von daher sagt die "Nomenklatur" doch etwas darüber aus - nämlich darüber, ob es ein Extra Gesetz gibt oder nicht! Und das Lebenspartnerschaftsgesetz ist nicht unbedingt das "fortschrittlichste" weltweit... :hust:
      *Klugscheiß Modus OFF*


      Aber noch zum Thema "Begegnungen mit Hunden an der Schleppleine". Wenn die Schlepp am Boden schleppt, darf Lolek gerne hingehen. Wenn´s ans wilde spielen geht bitte ich den/die andere HH, die Schlepp abzumachen (falls möglich). Wird die Schleppleine in der Hand gehalten, ist das für mich wie ne normale Leine.
      Allerdings ist das grad eine unserer größeren Baustellen... bin ich zu langsam, ist das für Lo das Zeichen: "Juhuuuuu... ich darf mal gucken gehen!"

    • Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber Ihr Interessierten: könnt Ihr das Thema Schwulenhochzeit nicht woanders hin verlagern (z.B. eigener Thread)? Ich habe mich bei den letzten Beiträgen mindestens dreimal gefreut, dass es wieder um Hundehalter ging und dann kam prompt, spätestens beim übernächsten Post, wieder was Hochpolitisches zum Thema Schwulenehe oder eher nur Verpartnerung :roll:


      Nicht dass ich das für ein unwichtiges Thema hielte, aber doch nicht unter der Überschrift "anderer" Hundehalter. :???:


      LG Appelschnut

    • Zitat


      *Klugscheiß Modus ON*
      Ja, das Lebenspartnerschaftsgesetz ist in vielen Dingen der Ehe nachempfunden... vor allem in den Pflichten! Bei den Rechten sieht es schon anders aus - sei es beim Rentenanspruch, Besteuerung etc. Vom Adoptionsrecht mal ganz zu schweigen...
      .....
      *Klugscheiß Modus OFF*


      Das hat mit Klugscheißen nichts zu tun. Du weißt es und Lunasmama weiß es nicht.


      Ich will hier nicht ins Detail gehen, weil es OT ist. Enttäuschend finde ich, dass es bei uns keine Regierung gebacken bekommt, eine wirkliche Gleichstellung zu erreichen. Da müssen erst die Finanzgerichte oder das Bundesverfassungsgericht eine Regelung nach der anderen kippen. Da habe ich mir von einem modernen Staat mehr versprochen.


      Erschreckend finde ich auch, dass Lunasmama einen derartig nichtssagenden Blödsinn von sich gibt. Wie kann man sich so aus dem Fenster lehnen, wenn man absolut keine Ahnúng hat. Da muss man halt mal den anderen das Feld überlassen und selbst die Klappe halten.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!