Anti-Jagdtraining mit Teletakt und Co. :-/
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Hallo sundri,
Ich finde du schreibst tolle Beiträge zu dem Thema. Sehr objektiv und aus verschiedenen Blickwinkeln. Hier wurde schon lange nicht mehr so sachlich über diese sensible Thematik diskutiert. Großes Dankeschön an dieser Stelle.
LG
Andrea -
- Vor einem Moment
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Hi
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Ich kenne mehrere Hunde, die mit TT oder Sprühhalsband trainiert wurden. Und jeder von ihnen jagt auch weiterhin.
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Zitat
Hallo sundri,
Ich finde du schreibst tolle Beiträge zu dem Thema. Sehr objektiv und aus verschiedenen Blickwinkeln. Hier wurde schon lange nicht mehr so sachlich über diese sensible Thematik diskutiert. Großes Dankeschön an dieser Stelle.
LG
Andreakann ich mich nur anschließen :ja:
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So wie ich es verstanden habe soll das Training mit TT dem Hund bei richtiger Anwendung.vermitteln, das Rehe und Co "beißen" und er deshalb die Finger bzw. Die Pfoten davon läßt.
Die Hunde die ich kennengelernt habe, bekamen über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen das Gerät wie ein Halsband angelegt, ohne das es benutzt wurde. Den Auslöser steckte der Trainer zusammen mit Schlüssel in die Tasche. Dann ist er mit Hund und Besitzer spazierengegangen ohne das Gerät zu benutzen. das hat er auch erstmal ein paar Tage gemacht um den Hund an seine Anwesenheit zu gewöhnen. Ausgelöst wurde in dem Moment, als der Hund auf sein Ziel zuschoss. Das richtige Timing war enorm wichtig. Es wurde nicht auf den Hund reagiert und der Spaziergang wurde normal weitergeführt. Die Hunde suchten in allen Fällen die Nähe des HH. Bei einigen reichte eine einmalige Anwendung, bei anderen brauchte es 3-5 Trainingseinheiten. Aber alle finden Wild jetzt "doof". Eine solche Anwendung finde ich i.O. Zumal es sich um Fälle handelte die schon alles durch hatten. Wie es in der Jagdausbildung gehandthabt wird weiß ich nicht. Würde mich aber mal interessieren.Anders eine Dame in meiner Gegend: ihr Hund ist Jäger vor dem Herrn und weil sie sich nicht ungestört mit ihrer Freundin unterhalten kann, wenn sie ständig auf den Hund achten muss (echt, hat sie gesagt, kein Witz) trägt er ein TT. Sie benutzt es völlig willkürlich und ohne Plan. Der Hund läuft los, dann wird erstmal gebrüllt und dann steht sie da und drückt und drückt und drückt...... Teilweise ist der Hund schon auf dem Rückweg und sie tackert munter weiter. Schleppleine will sie erst gar nicht versuchen weil die Dinger immer so dreckig werden
hat man da noch fragen?? Ich habe versucht mit ihr zu reden, aber da hat man null Chancen.
Ich fände es gut, wenn ausgebildete Trainer TT z.b. auf Antrag bei Sonderfällen einsetzten dürfen, aber der Verkauf dieser Geräte an Hinz und Kunz müsste verboten werden. Nur der Besitzverbot hält niemanden ab. Zumal die proffesionellen Geräte immer auch ein Pfeifton haben, und den darf man benutzten.
Andrea
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Moin,
hej hej, Ihr macht`s mich ja ganz verlegen.....
aber Danke.
Ich hab noch nie über den Einsatz eines TT bei Nicht-Jagdhunden nachgedacht. Ein Jagdhund darf ja nun keine Angst vor dem Wild bekommen, das wäre überaus unerwünscht, denn notfalls soll er das verletzte Tier runter ziehen, so dass ich zu Hilfe kommen kann. Würde er als Angst bekommen, fiele diese Aufgabe ja aus.
Oder, hätte mein Hund Angst vor dem Hasen bekommen, hätte er sie anschließend ja nicht mehr apportiert? Wollte ich dann auch nicht haben.
Es wäre durchaus eine Möglichkeit, Nicht-Jagdhunde so zu trainieren - aber, da sehe ich auch die große Gefahr der Bequemlichkeit. Das TT verheißt ja schnellen Erfolg, das ist für die "ich will alles aber sofort Fraktion" bestimmt sehr verführerisch?
Und in der falschen Hand, darüber müssen wir nicht reden, die Foren sind voll davon, mangelnde Erziehung, mangelndes Wissen darüber, wie ein Hund überhaupt lernt und so weiter und so fort. In der falschen Hand ist es zu Recht verboten, denn niemand darf einem Wirbeltier ohne wichtigen Grund Schmerzen zufügen, und meine eigene Unfähigkeit ist ganz sicher kein wichtiger Grund.
Liebe Grüße
Sundri -
Ich kenne auch einen Hund (kein jagdlich geführter), der mittels TT lernen sollte, dass jagen aua macht und zu unterlassen ist.. Joa..der jagt bis heute. Als der normale Einsatz des TT nichts brachte, gab es noch ein paar nette Tipps, wie man die Wirkung des Teils erhöhen kann (die ich hier jetzt mal nicht aufschreibe). Und auch da: Er hat kurz gestoppt (wenn überhaupt), ist dann weiter und hat weiterhin Tiere getötet und das tut er bis heute..
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Zitat
Man muss sich auch eingestehen, das es Hunde gibt, die überpassioniert sind, das heißt, eigentlich unbrauchbar. Eine gewisse Härte ist okay, Malik ging schlicht durch jedes Brombeergebüsch und wir haben viele Sauen so hoch gemacht und Stacheln gezogen.... aber in Draht wäre er nie gerannt (das war immer meine Angst) - er war immer so kontrolliert, das er drunter weg ging.... vielleicht liegt`s dann auch an einer gewissen Impulskontrolle? Ein absolutes Jagen und Hetzen ohne Kontrolle ist nicht erwünscht (hat man bei Terriern öfter, die vergessen gut und böse durchaus mal) der Hund soll ja mit seinem Menschen jagen. Malik kam also auf Treibjagden immer wieder bei mir vorbei und kassierte dafür auch Leckerchen. Das Ziel der Ausbildung (wird leider oft versäumt) ist es eben nicht einen jagenden Hund zu haben, sondern einen, der mit mir zusammen gemeinsam jagt und der das auch weiß. Ohne mich nichts los..... Dann funzt auch das Kribbeln... richtig eingesetzt.
Das dürfte das Problem sein, warum ich bisher noch nicht von einem Windhund gehört hab bei dem das Jagen abgewöhnen per TT (geschweige denn per Sprühhalsband) funktioniert hat, dafür aber schon von einigen Fällen wo die einfach die ersten ein oder zwei Siganale mit kurzem Zucken überlaufen haben und dann halt weg waren.
Die sind ja sozusagen von der Genetik her "überpassioniert"... das, was bei "Gundogs" unerwünscht ist, nämlich wenig Kooperation bei der eigentlichen Arbeit und maximale Eigenständigkeit, gepaart mit starkem Trieb, entsprach/entspricht halt genau deren Funktionsweise.
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.......Es geht auch beim TT eben nicht um Strafe oder Schmerz, sondern um Erziehung und Einwirkung - aber damit haben viele ihre Probleme und die meisten Geräte befinden sich in falscher Hand, leider. Sundri
Hi, Sundri,
darf ich fragen, wo Du da den Unterschied siehst? Eine Einwirkung auf den Hund, weil er Deinem Kommando nicht gehorcht, IST doch eine Strafe? Oder habe ich da jetzt was mißverstanden?
Ich würde sagen, für Erziehung benötige ich sicherlich kein TT, denn für mich ist Erziehung Alltagsgehorsam wie nicht-auf-den-Tisch-springen, sStubenreinheit o.ä. Alles andere ist Ausbildung (z.B. für die Jagd oder den Hundesport), und hier wird ja doch das TT i.d.R. eingesetzt.
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Ich versteh halt immer noch nicht, warum ich beim TT auf der möglichst niedrigsten Stufe anfangen soll, so das beim Hund höchstens ein Kribbeln ankommt.
Das macht doch lerntheoretisch keinen Sinn. Kann mir das jemand erklären? -
- Vor einem Moment
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