Anti-Jagdtraining mit Teletakt und Co. :-/
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Mir geht es einfach darum zu verstehen, was derjenige, der das Teil erfunden hat, sich dabei gedacht hat.
Und das wird ja mehr sein, als: "wenn ich den Knopf drücke, hüpft der Hund so lustig"...Weiß da irgendwer was drüber?
Es ist die "sanfte Alternative" zu: Der Hund kriegt eine Ladung Schrot hinterher.
Erfunden wurde es wohl von einem TA (Dr Schecker); der keine Lust mehr hatte den (durchgegangenen) Jagdhunden, die mit Schrot gestoppt wurden, selbiges "rauszuoperieren". Das TT wurde für die Ausbildung von Jagdhunden "erfunden", um auch auf Distanz noch auf den Hund einwirken zu können.LG Kerstin
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Sundri: ich glaube wir sind uns hier alle einig auch die TT Befürworter dass dieses Gerät niemals für Grundkommandos zum Einsatz kommen darf wie Sitz oder Platz sondern wirklich nur (wenn überhaupt) als allerletzte Instanz wenn sämtliche Antijagdtrainingsmethoden versagen um den Hund vom Jagen abzuhalten.
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Sundri: ich glaube wir sind uns hier alle einig auch die TT Befürworter dass dieses Gerät niemals für Grundkommandos zum Einsatz kommen darf wie Sitz oder Platz sondern wirklich nur (wenn überhaupt) als allerletzte Instanz wenn sämtliche Antijagdtrainingsmethoden versagen um den Hund vom Jagen abzuhalten.
Sehe ich genauso, möchte aber hinzufügen, das es auch in letzter Instanz nur von Profis benutzt werden sollte und dürfte.
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Aber ich glaube, das ist der Denkfehler beim Ganzen, es geht bei einem richtigen und fachkundigen Einsatz ja gar nicht darum, den Hund vom Jagen abzuhalten, sondern darum den Trieb zu durchbrechen und ihn für seinen Menschen ansprechbar zu machen. Das TT kommt ja, wie bereits angeführt, als Ersatzmittel für den damals verwendeten Strafschuss aus dem jagdlichen Bereich, es war also nie angedacht, dem Hund etwas komplett zu verleiden.
Oder geht es Euch darum, nicht jagdlich geführten Hunden das Jagen durch den Einsatz des TT komplett zu verleiden?
Sundri
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Sundri, das ist ein schöner Beitrag
Danke dafür!
(also der erste, längere - nicht der unmittelbar über diesem Posting stehende) -
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Aber ich glaube, das ist der Denkfehler beim Ganzen, es geht bei einem richtigen und fachkundigen Einsatz ja gar nicht darum, den Hund vom Jagen abzuhalten, sondern darum den Trieb zu durchbrechen und ihn für seinen Menschen ansprechbar zu machen. Das TT kommt ja, wie bereits angeführt, als Ersatzmittel für den damals verwendeten Strafschuss aus dem jagdlichen Bereich, es war also nie angedacht, dem Hund etwas komplett zu verleiden.
Oder geht es Euch darum, nicht jagdlich geführten Hunden das Jagen durch den Einsatz des TT komplett zu verleiden?
Sundri
Sorry, aber genau das ist tierschutzrelevanter Schwachsinn. Der Strafschuss entspricht einer starken positiven Strafe, genauso wie die Leute auch heute noch ihre Hunde mit hohen ERG Intensitäten wegzappen. Das ist mit Schmerzen für den Hund verbunden, bringt immer die Nebenwirkung der Fehlverknüpfung mit sich und ist lerntheoretisch gesehen nicht effektiv. (siehe Corinnas Beitrag mit der Gewöhnung)
Wenn sachkundig mit diesem Gerät gearbeite wird, wird mit negativer Verstärkung ein gelerntes Kommando abgesichert und es ist in keinster Weise mit dem Strafschuss zu vergleichen.
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Dragonwog,
ich kann nicht erkennen, das ein Strafschuss eine positive Strafe ist, ich fand das immer entsetzlich - auf den eigenen Hund zu schießen, nur gut, dass das heute hoffentlich niemand mehr in Betracht zieht. Ich selbst kenne es nur aus historischen Jagdhundausbildungsbüchern und habe das real life nie erlebt.
Ansonsten hab ich, glaub ich, gar nichts anderes geschrieben, als Du es sagst. Die Initiative für die Entwicklung des TT war ursprünglich eben die, solche Methoden wie Strafschuß zu ersetzen. Das es dann weitere Anwendungsmöglichkeiten ergab und verfeinert wurde (das erste TT hatte keine 7 Stufen) ist nur eine Weiterentwicklung dieser Methode.
Sundri
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Zitat
Dragonwog,
ich kann nicht erkennen, das ein Strafschuss eine positive Strafe ist, ich fand das immer entsetzlich - auf den eigenen Hund zu schießen, nur gut, dass das heute hoffentlich niemand mehr in Betracht zieht. Ich selbst kenne es nur aus historischen Jagdhundausbildungsbüchern und habe das real life nie erlebt.
Positive Strafe = man fügt etwas Unangenehmes hinzu, damit ein Verhalten seltener gezeigt wird.
Positiv im Sinne von hinzufügen, nicht im Sinne von "es ist gut, toll, schön". -
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Positive Strafe = man fügt etwas Unangenehmes hinzu, damit ein Verhalten seltener gezeigt wird.
Positiv im Sinne von hinzufügen, nicht im Sinne von "es ist gut, toll, schön".Ist das dann jetzt: Hund hetzt Reh - Halter bruzelt ihm eine, dass er Reh doof findet?
Und nicht: Hund hetzt Reh - Halter gibt gut erlerntes Abbruchkomando - Hund befolgt es nicht - Halter gibt Strafreiz mit dem TT?
Also es kommt was unangenehmes ohne Ankündigung und ohne die Chance es durch Gehorchen zu verhindern?
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Ist das dann jetzt: Hund hetzt Reh - Halter bruzelt ihm eine, dass er Reh doof findet?
Und nicht: Hund hetzt Reh - Halter gibt gut erlerntes Abbruchkomando - Hund befolgt es nicht - Halter gibt Strafreiz mit dem TT?
Also es kommt was unangenehmes ohne Ankündigung und ohne die Chance es durch Gehorchen zu verhindern?
Beides ist positive Strafe. Beim 1. Fall wird das Reh hetzen bestraft, beim zweiten das Nichtbeachten des Abbruchsignals. -
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