Collie Besitzer wo seid ihr?
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Ich bin gerade durch Zufall auf eine Colliezucht gestoßen, in welcher MDR1 -/- Welpen gefallen sind.
Mehrfach.
Als ich weiter geschaut habe, bin ich dann ziemlich schnell auf weitere Zuchten gestoßen, bei denen das fast gang und gäbe ist.
Irgendwie habe ich immer gedacht, dass alle Züchter versuchen, keine betroffenen Hunde zu ziehen, und dann zu sehen, wie munter -/- Tiere mit Trägern verpaart werden, hat mich doch etwas sehr überrascht.
Deshalb mal meine neugierige Frage:
Wie wichtig ist euch bei der Züchterauswahl, wie mit dem Thema MDR1 umgegangen wird?
Würdet ihr einen Hund nehmen, der von dem Defekt betroffen ist?
Ist es für euch ein Ausschlusskriterium, wenn ein Züchter bewusst betroffene Hunde züchtet?

- Vor einem Moment
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Hi,
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Da wir hier extrem ländlich wohnen und überall Pferdemist rumliegt, käme ein -/- Hund für mich nicht infrage. Auch bin ich beim Nasenzwerg sehr froh, dass er +/+ ist, da so auch bzgl. seiner Herzproblematik keine Limits bei Medikamenten bestehen.
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Ich denke es ist bei den LHC nicht notwendig -/- zu produzieren. Es gibt da meiner Ansicht nach genügend Auswahl damit die Gesundheitswerte zusammen passen. Beim KHC würde es den Genpool noch mehr einengen, dort kann ich es nachvollziehen wenn auch solche Verpaarungen gemacht werden.
Ich für meinen Teil hätte schon gerne, dass meinem Hund alle möglichen Medikamente im Krankheitsfall zur Verfügung stehen, damit ihm geholfen werden kann. Schon deswegen käme für mich ein MDR -/- Hund nicht in Frage.
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Ich bin gerade durch Zufall auf eine Colliezucht gestoßen, in welcher MDR1 -/- Welpen gefallen sind.
Mehrfach.
Als ich weiter geschaut habe, bin ich dann ziemlich schnell auf weitere Zuchten gestoßen, bei denen das fast gang und gäbe ist.
Irgendwie habe ich immer gedacht, dass alle Züchter versuchen, keine betroffenen Hunde zu ziehen, und dann zu sehen, wie munter -/- Tiere mit Trägern verpaart werden, hat mich doch etwas sehr überrascht.
Deshalb mal meine neugierige Frage:
Wie wichtig ist euch bei der Züchterauswahl, wie mit dem Thema MDR1 umgegangen wird?
Würdet ihr einen Hund nehmen, der von dem Defekt betroffen ist?
Ist es für euch ein Ausschlusskriterium, wenn ein Züchter bewusst betroffene Hunde züchtet?

Fiete ist -/-. TA weiß das und wenn er auf dem Rechner Fietes Akte aufmacht poppt ein roter Hinweis auf. Mein TA sagt es ist kein Problem, es gäbe seines Erachtens nach genügend Medis für alle Eventualitäten, die er bekommen kann. Glücklicherweise frisst Fiete nichts draussen, auch keinen Pferdemist. Daher bin ich da entspannt.
Fiete ist für November beim Groomer angemeldet, ich habs ja jetzt recht lange alleine gemacht, dachte es kann nicht schaden mal wieder professionell Grund rein bringen zu lassen.
Dafür mussten Emil und Lucifer vorhin dran glauben. Habe beide gewaschen, aber nicht geblowert, sondern in ihre Bademäntel gesteckt.
Beide waren unfassbar brav, manchmal überrascht er mich der Zwonkel. Dafür musste er später beim Krallenschneiden ein bisschen auf Dramaqueen machen. Allerdings ist ihm das auch erst beim dritten Fuß eingefallen
.Wie es sich gehörtfür ein Teufelchen, hat er einen roten Bademantel
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Ich bin gerade durch Zufall auf eine Colliezucht gestoßen, in welcher MDR1 -/- Welpen gefallen sind.
Mehrfach.
Als ich weiter geschaut habe, bin ich dann ziemlich schnell auf weitere Zuchten gestoßen, bei denen das fast gang und gäbe ist.
Irgendwie habe ich immer gedacht, dass alle Züchter versuchen, keine betroffenen Hunde zu ziehen, und dann zu sehen, wie munter -/- Tiere mit Trägern verpaart werden, hat mich doch etwas sehr überrascht.
Deshalb mal meine neugierige Frage:
Wie wichtig ist euch bei der Züchterauswahl, wie mit dem Thema MDR1 umgegangen wird?
Würdet ihr einen Hund nehmen, der von dem Defekt betroffen ist?
Ist es für euch ein Ausschlusskriterium, wenn ein Züchter bewusst betroffene Hunde züchtet?

Würde man beim KHC auf -/- und +/- Hunde in der Zucht verzichten, wäre die Rasse vollends ruiniert. Es gibt alternative Medikamente und Züchter achten darauf, dass betroffene Hunde nicht zu Reitern (oder ähnlich riskante Umfelder) kommen. Da finde ich Züchter schlimmer, die aktiv CEA affected züchten und mit diesen auch weiter verpaaren (gibt es in der Dissidenz)
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Da finde ich Züchter schlimmer, die aktiv CEA affected züchten und mit diesen auch weiter verpaaren (gibt es in der Dissidenz)
Mir fällt spontan eine deutsche Züchterin ein, die mit einem CEA Affected Rüden züchtet.
Also der Rüde gehört nicht ihr sondern lebt im Ausland aber gezüchtet wird mit ihm in einem deutschen Zwinger. Aber es fallen halt keine Affected Welpen sondern nur Träger. -
Der neue Zuchtrüde unserer Züchterin wurde aus Kanada importiert und ist leider auch affected.
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Ich sag euch nun ganz ehrlich...MDR1 -/- aus wo möglich noch -/- Eltern wäre no-go. Merkt halt ihr schaut alle immer nur aus Sicht des Konsumenten, aus der würde ich auch keinen nehmen als Konsument.
Wenn aber ein Züchter zum Bsp. einen Schritt gehen will um irgendwann Hunde frei vom Allem zu haben ohne das man bestimmte Linien verlieren möchte und möglichst wirklich outcross verpaaren möchte (ich sag nur noch 30 Jahre weiter so züchten und es gibt keine Collies mehr), dann einen Carrier Verpaarung bei MDR1 macht vollkommen okai.
Bsp. aus dem Nähkästchen geplaudert:
Hündin x ist CEA affected (klinisch frei) Rüde Y ist CEA genetisch frei ( etwa 10-20% aller Collies Weltweit in der Zucht sind überhaupt CEA genetisch frei) und man möchte nicht das Risiko eingehen, dass der Hund erblindet. Möchte halt irgendwann aus diesen Linien nur noch genetisch frei CEA Collies herauszüchten. Dann zu sagen okai Step 1 ich verpaar diese beiden Hunde. Alle Welpen sind dann CEA Carrier , die Welpen werden auf MDR1 getestet (nicht dann zu testen - geht gar nicht), damit die Besitzer wissen okai das ist der Stand der Dinge und der Züchter behält sich dann einen Hündin die MDR frei oder Carrier ist.
Macht es schon irgendwo Sinn. In Step 2 sucht man dann in Zukunft für die Tochter eine MDR1 und CEA freien Hund. So fallen dann in Step 2 bei MDR1 freier Hündin mit so einen Rüden 50/50 CEA freie und Carrier theoretisch und 100% MDR1 frei Collies. Bei Carrier Tochter sind es dann 50/50 MDR1 und CEA auch wieder nur theoretisch.
Kann mir aber ein Züchter nicht plausibel erklären warum er/sie diese Verpaarung gemacht hat - durch gefallen 6 setzen.
Ethan hat nämlich genau gerade so eine Hündin die auch MDR1 Carrier ist gedeckt mit genau diesem Sinn hinter der Geschichte. Eine Tochter soll für die weitere Zucht bei der Züchterin bleiben.
Zweiter und letzter Wurf der Hündin! Man möchte nicht die Linien der Hündin verlieren, weil sie für eine Britin echt total wesenfest ist und tolle Hündin.
Es gab zwar einen MDR1 freien und auch CEA freien Trico Rüden, der passte optisch null zu der britischen Hündin (der Rüde ist 64cm groß) und da möchte man auch erstmal sehen wie sich dem seine Nachzucht entwickelt. Wurf 1 ist am WE gerade mal 1 Jahr alt geworden und noch andere Gründe.
Hier mal mein Ranking der gängigsten Erbkrankheiten von wichtig zu weniger wichtig:
DM, wer einmal einen an DM erkrankten Hund gesehen hat versteht warum. Der Gentest untersucht ob ein Risikogen vorhanden, nur erkranken auch sehr oft schon Hunde die auf diese Gen als Carrier getestet sind. Mir würde nicht einmal ein DM Carrier ins Haus kommen!
CEA Bei etwa 10% der betroffen Hunde kommt es zur Netzhautablösung. Klar gibt es ohne klinische Relevanz aber auch bis hin zu kompletter Erblindung. Sorry ich möchte keinen blinden Hund. Also nur Carrier oder genetisch frei ist für mich akzeptabel.
MDR1 Manche sagen es ist keine Krankheit sondern einfach einen Medikamentenunverträglichkeit. Klar ist doof wenn nicht die gesamte Palette an Medikamenten den Hund zu Verfügung steht, genau so könnte aber mein Hund auch auf andere nicht vertragen. Dann stehen sie ihn auch nicht zur Verfügung. Ethan ist MDR1 Carrier und auf Holz klopf, er war noch nie auf Medikamente angewiesen jeglicher Art. Außer 2mal Cortison - einmal nach dem Hotspot als Junghund hinterm Ohr und einmal nach einem Wespenstich.
PRA Hat mittlerweile beim Collie fast keinerlei Relevanz mehr. Da 99% der getesteten Hunde frei sind.
Der Collie hat halt andere Probleme als nur einen Genwert!
Collie hat ein viel größeres Problem, zu eng untereinander verwandt. Sag nur tick-tack die Uhr tickt unaufhörlich. 30 Jahre sind nicht viel Zeit um, dass gerade zu biegen was Generationen von Züchter von der Nachkriegszeit bis in die 80er teilweise den Collie angetan haben - WELTWEIT. Nicht die bösen Britenzüchter oder so, sondern jeder Collietyp.
Wer es nicht wahr haben will, geht doch mal in einen Pedigreedatenbank und geht so in die 7-12 Generation seines Hundes und schaut mal wie bunt er ist oder wieviel Unfug da getrieben wurde. Vollgeschwisterverpaarungen, Halbgeschwisterverpaarungen, Mutter-Sohn etc.
Da braucht man sich nicht wundern wenn nun jemand den Finger hebt und sagt: Also noch 30 Jahre dann ist der Collie ausgestorben.
Man muss immer die Gesamtheit im Auge behalten ein Hund besteht nicht nur aus Genwerte. Wesen, sonstige Krankheiten, Auffälligkeiten z.B. Hypersexualität beim Rüden uvm. spielen in die Zucht mit rein und in Zukunft dann hoffentlich auch die genetische Abstammung ermittelt über DNA Profil. Um dann möglich weit auseinander verwandt dann verpaart um die Rasse zu retten. Ohne Rücksicht ob KHC-LHC Sable merle, White Collies. -
Da finde ich Züchter schlimmer, die aktiv CEA affected züchten und mit diesen auch weiter verpaaren (gibt es in der Dissidenz)
Mir fällt spontan eine deutsche Züchterin ein, die mit einem CEA Affected Rüden züchtet.
Also der Rüde gehört nicht ihr sondern lebt im Ausland aber gezüchtet wird mit ihm in einem deutschen Zwinger. Aber es fallen halt keine Affected Welpen sondern nur Träger.Es scheint sich immer noch nicht überall rumgesprochen zu haben, dass die Medikamentenunverträglichkeit bei dem MDR 1 Defekt nur die Spitze des Eisberges ist. Das fehlende P-Glykoprotein hat auch noch ganz andere Auswirkungen. Es regelt z.B. das körpereigene Hormone bei Stress nicht übermässig ins Gehirn gelangen, dort können sieu.a. zur Blockkade des Gedächnisses führen, was Konfliktlösungen beeinträchtig. Es hat Auswirkungen auf den Darm, auf die Fruchtbarkeit usw.
Da hängt ein ganzer Rattenschwanz dran. Die Medikamentenunverträglichkeit, ist nur der Teil der sich am krassesten und sofort zeigt, das andere summiert sich auf und wird dann zu einem Problem, mit dem sich nicht Tierärzte, sondern Hundetrainer und Verhaltenstrainer beschäftigen müssen.
CEA ist ein ganz anderes Problem, das nur noch da ist, weil viele Züchter die Augen zu gemacht haben oder anders ausgedrückt, wissen wie man verhindert das CEA betroffen in den Zuchtunterlagen steht.
Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten Jahren "gelacht" hab, weil in Deutschland als CEA frei geltende Rüden in der Schweiz, ganze Würfe mit CEA befallenen Welpen produziert haben, zum Teil sogar mit Kolobomen. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie viel besser offensichtlich die Schweizer Tierärzte sind, wenn es da drum geht Augenerkrankungen bei einem Welpen fest zu stellen.
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Bei einem deutschen Zuchtverband sind letztes Jahr gut 270 Welpen untersucht worden, 3 hatten CEA
in der Schweiz sind 48 Welpen untersucht worden davon hatten 25 CEA erstaunlich oder ? Stellt sich jetzt die Frage, sind deutsche Züchter so viel besser als die Schweizer oder deutsche Tierärzte so viel schlechter ? Oder gibt es da wohlmöglich noch einen anderen Grund ? 
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