Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • In meinen Augen geht es bei der negativ Anzeige doch darum, dass der Hund eine Möglichkeit bekommt mir deutlich zu machen, dass er keinen Geruch mehr hat. Bei Till hatte ich den Eindruck als wäre es für ihn zu dem sehr wichtig. rückgemeldet zu bekommen, dass er nichts falsch gemacht hat, weil er die Versteckperson nicht gefunden hat. Sondern, dass auch ein Negativ ein Ende guter Arbeit sein kann.

    Nach dem er das einmal erfahren hatte, war er sich beim Negativ danach immer sicher.

    LG

    Franziska mit Till

    Genau so. Till ist aber auch ein Beagle....... der kann und WILL suchen :smiling_face_with_hearts: Die Anzeige bei nicht vorhandenem Geruch ist für mich aber nur ein Teil - da geht noch mehr .....

    In wie fern?

    LG

    Franziska mit Till

  • Ich bin gerade auf dem Workshop mit Frank Weißkirchen und Theo war eine Wucht. Knapp 700 Meter (unser bisher längster trail) mit Backtrails, uneinsehbaren Abgängen, viel Sonne/Schatten, Böschung etc und er war einfach perfekt. Fehlerfrei, fast spurtreu. Frank hatte nichts zu bemängeln und theos Arbeitseinstellung wurde hoch gelobt. Die 700 Meter kamen mir total kurz vor, aber er lief sie halt auch einfach ohne Zweifel, der hammer.

    Bin gespannt wie der 2. Trail wird, wegen Wetter dann vermutlich im Wald.

    Haben heute schon um 7 angefangen wegen der vorhergesagten Hitze und Frank kontrolliert stetig die Bodentemperatur.

    Parken tun wir in einem offenen Parkhaus, da ist es wirklich angenehm kühl.

  • Der Hundeführer bekommt einen GA von einer Person (oder Tier) die nie am Start war. Er muss selber erkennen dass kein Geruch vorhanden ist. Das kann schon mal 10 Minuten dauern. Wir üben ein Negativ wenn es der Hundeführer am wenigsten erwartet.

    Für mich ein klassisches Beispiel, wie man NICHT zwei Lernschritte überspringen sollte. Dass du 30 Minuten suchen lassen musst, bevor du deinem Hund einen Negativansatz abnimmst spricht Bände: da wurde dem Hund schlicht nicht die Aufgabe erklärt. Und das Versäumnis soll er jetzt ausbaden.

  • Die 30 Minuten suche ich im Einsatz. Im Training geht das schneller.

    Im Einsatz haben wir oft mit Augenzeugen zu tun deren Aussagen nicht stimmen. Zeit oder Ort oder Beschreibung stimmen nicht. So habe ich den Geruch manchmal 100 m weiter oder an der nächsten Kreuzung gefunden. Da sich durch meine Aussage die Ermittlungen in einem Einsatz in eine andere Richtung entwickeln können bin ich da sehr genau. Einmal ging es um eine Entführung eines Hundes und Lösegeldforderung, da konnten wir nachweisen dass die Augenzeugenaussagen nicht stimmten bzw. es ein anderer Hund war.

    Der Hund zeigt mir "hier ist kein Geruch" und ich muss das lesen können. Das ist nur ein Lernschritt.
    Ein Anzeige von "Kein Geruch" haben wir nicht. Wir erkennen das am Hund.
    Der Hund hat seine Aufgabe sehr gut verstanden, er macht sie ja sehr gut.

    Grüße Bernd

  • Anirac

    Magst du noch ein bisschen von deinem Workshop berichten? Würde mich auch interessieren, wo es stattgefunden hat, und wie teuer es war. :smiling_face_with_hearts:

    Hab mal gegogelt der Herr wohnt quasi bei mir ums Eck.

    Der workshop hat im saarland stattgefunden und kostet 150 euro pro tag.

    Das war mein 2. Mal bei Frank. Eine Hundeschule organisiert das hier 1 mal im Jahr, der Mann der Hundeschulleiterin hat gerade seine Ausbildung als Pettrailer bei Frank abgeschlossen.

    Schade fand ich es letztes mal und dieses Mal, dass im Grunde außer mir keine wirklich ambitionierten anderen Leute dabei waren. Eher so, entschuldigt den Ausdruck, Hausfrauen-trailen. Da merkt man doch auch, dass man doch einiges schon beigebracht bekam 😅

    Da war der Lerneffekt beim mitlaufen leider nicht sehr groß.

    Da unser trail so gut lief, hatte er auch nichts groß zu sagen bei uns 😅

    Beim 2. Mal war der Anfang daneben, das war zu schwer, da ist Theo dann wirklich richtig hochgefahren. Das ist was, was wir in Angriff nehmen (also die starts nicht immer gleich, und wenn mit geruchsträger, dann liegt er schon da oder mal an anderen sachen anriechen lassen und dann noch direkterer start).

    Beim 1. Mal war ich kurz irritiert, weil es viel sonne/Schatten gab und ich da einmal sogar dachte, er wäre nicht mehr drauf- da war aber sonne/schatten-wechsel. Das war sehr lehrreich für mich.

    Frank kannte die Wege auch nie und es ist schon krass, wie gut er die "fremden" Hunde lesen kann. Für ihn war klar, dass wir da noch richtig sind.

    Beim 2. Trail hab ich auch wieder gelernt, einfach dem Hund mehr zu vertrauen. Das war ja wald querfeldein und Theo wollte immer mach links. Irgendwann ruft ein Helfer, dass das die ganz falsche Richtung wäre. Ich Theo also "geholfen" weiter nach rechts und wieder auf den Weg, damit er wieder die Spur kriegt und er direkt wieder links eingeschlagen.

    Das GPS hatte falsch angezeigt, die VP war links ;-)

  • Dann ist aber am genannten Ansatz ein "Negativ". Die weitere Suche in hunderten Meter Entfernung ist für mich doch wohl eher "hunting for trail". Und weiterhin fehlt mir bei Deiner Beschreibung ein ganz wesentlicher Aspekt. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass Du einen Hund 30 Minuten permanent einen wahrscheinlich nicht vorhandenen Abgang suchen lässt. Da wäre mir die mögliche Demotivation sehr wahrscheinlich oder, was richtig fatal wäre, es kommt zu einer Übersprungshandlung. Und da ich für den Einsatz trainiere, bin ich auch im Training genau.

  • Hallo Ute,

    weder noch. Wir können stundenlang ohne Geruch suchen, das tut weder dem Hund noch mir weh. Ja, das zählt eher zum "hunting for trail/scent", "casting" (nach Kocher) oder taktisches Arbeiten.

    Letzter großer Einsatz war eine angebliche Sichtung an einer Bushaltestelle. Die gab es aber zweimal und die Sichterin war nicht erreichbar. Also großflächig alles abgesucht. Das hat ungefähr 30 Minuten gedauert. Dann kam ein Anruf "Wir haben die Polizei angerufen, bei Ihnen ist ein Hund im Auto."

    Mit meinem Hund habe ich absolut kein Problem stundenlang ohne Geruch zu suchen. Das schmälert die Motivation in keiner Weise. Das verlange ich aber auch von einem Einsatz-Hund. Übersprungshandlung gibt es nicht.
    Pepper zeigt mir jeden Meter "Kein Geruch" und ich sage ihr wo wir weitersuchen. Sie ist da sehr fleissig und nimmt ihre Aufgabe sehr ernst.

    Zweimal ist es mir passiert dass wir auf einem Trail standen (kam später durch Augenzeugen raus) und uns besprochen haben. Pepper wird da ganz wild, bellt mich an, beißt in die Leine und zerrt mich weiter. Jetzt weiß ich was das bedeutet.

    Hund lesen, das müssen wir lernen !

    Grüße Bernd

  • Hallo zusammen,

    ich habe am 22.07. mit Buddy eine Probestunde beim Mantrailing.

    Bin leider noch total unferfahren, was Mantrailing angeht und deswegen wollte ich mal fragen, woran ich denn erkennen kann, ob ich in einer ''guten'' Maintrailing Gruppe bin?

    Doof formuliert, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine =)

  • Guter Umgang mit den Hunden. Empathie. Man darf alle Fragen stellen.

    Keine Unterlegscheiben, Kong Streusel oder Körperwasser auf dem Trail als Hilfsmittel.

    Wichtig ist es dass Du dem Ausbilder vertraust und dich wohl fühlst.

    Berichte mal vom ersten Training.

    Grüße Bernd

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