Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Bei uns hat geholfen, dass ich selber nicht mehr „schnell“ parat sein wollte mit dem irren Hund und Vespas Aufregung nicht mehr unterstützt habe. Ich habe sie jeweils bereits im Geschirr zum Auto rausgenommen damit ich das draussen nicht handeln muss und sie nicht im Halsband hängt, sie pinkeln und etwas aufwärmlaufen und akklimatisieren lassen. Andere Leute mussten auf Abstand bleiben. Dann beim Start hab ich die Trainerin paar Meter weggeschickt und allen gesagt, dass ich erst starte, wenn ich das will und wir bereit sind. Also ich hab MIR den Druck genommen, mit diesem mega aufgeregten Hund der sich da aufführt möglichst rasch ins Arbeiten zu kommen. Quasi das Gegenteil wie bei BerndFfm. Unterordnung oder viele Kommandos hab ich aber auch bewusst nicht eingebaut. Ritual schon.
Ich habe in aller Ruhe meine Sachen sortiert, versorgt und mir die Zeit genommen. Bei Vespa war das der Clou. Auch Anriechen ist noch kein Startsignal, erst nachdem ich Leine aufgewickelt habe und sie am Hals zum Start führe ist das ein „go“. Hat bei uns wie man sieht bestens funktioniert, Vespa ist am Start angenehm. Und sie war das Enfant Terrible der Gruppe. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass mein Vorgehen bei einem anderen Hund zu Frust führen könnte. Bei uns war meine Entspannung und mein mich nicht stressen lassen der Schlüssel.
Genau so möchte ich es auch handhaben! Ich bin heute das erste Mal wieder mit Hund beim Training dabei und mache mir schon länger Gedanken darüber, wie ich einerseits einen entspannten Rahmen schaffen kann, andererseits nicht durch zu viel "künstliche" Ruhe Frust erzeuge...
Mein Hauptproblem ist die Aufregung vor dem Start, was sich dann natürlich extrem negativ auf die Konzentration auswirkt... Hast du Vespa dann direkt am Geschirr genommen und nicht erst am Start umgeschnallt? Bei uns werden die Hunde am Halsband zum Start geführt und dort wird umgeschnallt. Ich übe jetzt allerdings seit Monaten, dass er am Halsband an der lockeren Leine neben mir laufen soll und habe Bauchschmerzen dabei, mir das nun beim Trailen wieder kaputtzumachen. Es ist aber wohl unrealistisch, dass wir es am Halsband entspannt zum Start schaffen
Zudem bekommen die Hunde am Start noch die Kenndecke angezogen, das sollte doch als Ritual auch genügen? - Vor einem Moment
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Hi,
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Ritual
Erfahrungsgemäß reicht sogar das Freigabewort zur Suche.
Ich habe schon öfters Mantrailer (ausversehen) am Halsband trailen sehen, weil vergessen wurde umzuschnallen.
Mein Hund arbeitet bspw auch problemlos ohne Kenndecke - mir hat sie mehr gefehlt, als ihm

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Kenndecke haben unsere Hunde nicht beim Trailen. Bei einem "übermotivierten" Hund würde ich möglichst wenig am Start machen.
Ob man am Halsband oder am Geschirr zum Start führt ist glaube ich egal.
Entspannt zum Start ist bei einigen Hunden ein Wunschtraum, aber kein realistischer.
Grüße Bernd -
Bei uns wurde ja plötzlich auch mit gefühlt 35 Ritualen gearbeitet, damit der "Hund weiß, was passiert". Der weiß doch shon was passiert, wenn ich mit ihm dort auf den Parkplatz fahre 🤷♀️
Anfangs gab es bei uns auch nur umschnallen, dann sollten wir das Geschirr erst am Start anziehen und danach sollten wir das Geschirr dort ablegen und mit dem Hund erstmal drumrum laufen etc, alleine das hat Theo schon kirre gemacht. Dann gab's den neuen Motivationstrail und damit war das Kind in den Brunnen gefallen.
Da die Trainer jetzt weg sind, kann das jetzt jeder handhaben wie er es braucht, daher geht Theo am Halsband zum Start und wird dann ungeschnallt. Bräuchte er aber auch nicht.
Kommando reicht ja, der weiß genau, was er zu tun hat 🤷♀️
Dass das mit dem Geschirr hinlegen und Kreise ziehen plötzlich so wichtig war, was wir vorher nie gemacht habdn- da hab ich mich auch etwas veräppelt gefühlt. Einmal hab ich den Kreis vergessen und svhon anriechen lassen. Uiuiui, da wurde ich angepflaumt. Wäre das so weitergegangen, wäre ich auch raus gewesen.
Heute früh hab ich Theo Tee suchen lassen. Nach dem anriechen wollte er tatsächlich gleich losdüsen. Hab ihn dann aber wieder zu mir zitiert und er musste warten, bis ich die Leine aufgenommen hatte, dabei gab es etwas Futter vom Boden. Hat er echt gut gemacht.
Werde das auf jeden Fall auch zuhause in Ruhe nochmal üben, die Diskussion hat mich nochmal dran erinnert ;-)
Bei den malen drauf war er zwar auch gespannt wie ein flitzebogen, konnte aber trotzdem noch was annehmen und ist erst auf kommando los. Sogar mit nur ein bisschen Gebell und ziemlich direkt konzentrierter Suche.
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Genau darum kommt mir kein aufgeregter Hund ans Haldband. Vespa kriegt ein Geschirr im Auto an, also muss sie auch nicht zwingend an lockerer Leine zum Start. Da will ich ja eh keinen mega Gehorsam verlangen. Da sie anfangs auch nach dem Trail nicht so gut aus dem Suchmodus kam, hat sie ne Kenndecke und als akustisches Signal ne Bärenwarnglocke welche ich am Start anziehe und am Ziel wieder aus. Mittlerweile bräuchte sie das nicht mehr - aber ich behalte es gerne bei weil es auch angenehm ist und die Menschen früh warnt. Die machen uns besser platz, tatschen den Hund weniger an und erschrecken weniger.
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zun Start selbst kommen wir tatsächlich auch entspannt. Das haben wir auch geübt. Auch am Hundeplatz. Aufgeregt kommt er nicht weiter, dann geh ich ne volte und konzentriere ihn auf mich, das klappt mit gehorsam bei uns tatsächlich sehr gut.
Über den gehorsam konnte ich ihn z.b. auch beim Bahn springen auf dem Hupla kontrollieren.
Nachdem ihm klar war, was da passiert, hat er auch nur geschrien, ist mich teilweise angegangen und wollte einfach nur los. Ich konnte überhaupt nicht starten.
Das hab ich über "fuß" super kontrolliert bekommen, so dass wir das ganze jetzt sogar schon im laufen absolvieren können, ohne dass bei ihm die Sicherungen durchknallen (hätte ich zur schrei-zeit nicht für möglich gehalten 😅).
Der nöchdte schritt ist dann, dass er das gabze freier macht, das klaopt aber noch nicht, da knallt es dann noch ;-) wir haben aber auch Zeit und da muss ich auch nix erzwingen, Turniere werd ich mit ihm eh nicht laufen.
Aber durch das Kommando schien er fast glücklich zu sein, dass er einen Rahmen bekommt und weiß, wie er sich verhalten soll (Wollte meinen Trainer schon für verrückt erklären, als er meinte ich solle ihm mal ein "Fuß"geben. Aber schon wurde der Hund ruhig 🤷♀️
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und danach sollten wir das Geschirr dort ablegen und mit dem Hund erstmal drumrum laufen etc, alleine das hat Theo schon kirre gemacht. Dann gab's den neuen Motivationstrail und damit war das Kind in den Brunnen gefallen.
Das nennt man Perimeter. Kommt von Kevin Kocher und ähnlichen Ausbildungsmethoden.
Die Leute die das machen glauben, dass sich der Hund an die Gerüche erinnert, die er beim Rumlaufen aufgenommen hat. Das ist aber nicht so. Lässt sich einfach überprüfen.
Man glaubt aber nur in Deutschland dass es so ist, selbst Kevin Kocher schreibt in seinem Buch dass er nicht weiß ob sich Hunde an die Gerüche erinnern.
Pepper würde da auch durchdrehen wenn ich das so machen würde. Wenn ich Pepper bei einem Perimeter nach einem Prescenting (vorab Anriechen). vom Trail runterziehen würde dann würde sie da nicht mehr laufen.
Wenn der Hund stark zieht kann man genauso gut am Geschirr zum Start führen. Dem Hund ist das egal.
Weniger ist hier mehr.
Grüße Bernd -
BerndFfm : Vielen Dank für deine Antwort! Entspannung ist wahrscheinlich das falsche Wort, ich habe eher Angst, dass ich in ein paar Wochen einen hysterisch schreienden Hund auf dem Weg zum Start habe

Looking : Danke! Das beruhigt mich schon mal, dass du es nicht problematisch siehst, wenn ich mit dem Geschirr zum Start gehe. Dann ist es füI mich auch ok, wenn er nicht perfekt leinenführig ist. Die Glocke ist ja eine super Idee!
Ich sehe gerade einfach in anderen Bereichen schon, wie sich seine Erwartungshaltung schnell zu extremer Aufregung steigern kann. In dem Zustand kann er nichts lernen, daher möchte ich beim Trailen so gut es geht vorbeugen!
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und danach sollten wir das Geschirr dort ablegen und mit dem Hund erstmal drumrum laufen etc, alleine das hat Theo schon kirre gemacht. Dann gab's den neuen Motivationstrail und damit war das Kind in den Brunnen gefallen.
Das nennt man Perimeter. Kommt von Kevin Kocher und ähnlichen Ausbildungsmethoden.
Die Leute die das machen glauben, dass sich der Hund an die Gerüche erinnert, die er beim Rumlaufen aufgenommen hat. Das ist aber nicht so. Lässt sich einfach überprüfen.
Man glaubt aber nur in Deutschland dass es so ist, selbst Kevin Kocher schreibt in seinem Buch dass er nicht weiß ob sich Hunde an die Gerüche erinnern.
Pepper würde da auch durchdrehen wenn ich das so machen würde. Wenn ich Pepper bei einem Perimeter nach einem Prescenting (vorab Anriechen). vom Trail runterziehen würde dann würde sie da nicht mehr laufen.
Wenn der Hund stark zieht kann man genauso gut am Geschirr zum Start führen. Dem Hund ist das egal.
Weniger ist hier mehr.
Grüße BerndGenau, die haben Ausbildung nach Kocher gemacht und danach musste alles 1:1 übernommen werden, egal welcher Hund.
Egal, ist Vergangenheit.
Jetzt kenn ich meinen Hund auch besser und bin auch selbstbewusst genug zu sagen, dass ich manche Dinge anders mache bzw. auch mal verneine (wie "gib leine" z.b.).
Weil ich mittlerweile weiß, wie er auf bestimmte Dinge reagiert. Anfangs musste ich mich ja einfach völlig auf die Trainer verlassen.
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Wir haben auch von Anfang an single-blind gearbeitet. Es sollte vermieden werden, dass ich den Hund unbewusst in die richtige Richtung lenke. Der ist auch ein extrem motivierter Hund Punkt wir haben am Start 2 Rituale. Einmal ist es das Wort zum Anriechen und zum anderen ist es das Startsignal. Das Startsignal finde ich persönlich sehr wichtig, damit er erst dann startet wenn ich auch wirklich die Geruchsprobe verstauen und dir eine richtig in der Hand habe. Ansonsten hat es bei ihm sehr viel Ruhe in die Sache gebracht, dass wir den Staat bewusst sehr schwierig gestaltet haben. Auf diese Weise hat er sehr schnell gemerkt, dass er seine sieben Sinne beisammen haben und sich konzentrieren sollte, wenn er die Aufgabe lösen möchte. 😁 So hatten wir schnell einen, wie ich finde optimalen Start. Voll motiviert, aber dennoch fokussiert und konzentriert. Zu Beginn, musstet ihr auch erst ein wenig lernen, dass er mir beim Mantrailing widersprechen darf, was ja bei den Grund kann man das nicht erwünscht ist. Wenn ich da aus Versehen, vielleicht durch einen kurzen Stolperer, im falschen Moment versehentlich an der Leine geruckt habe, hat er sich irritieren lassen. Aber, mit der Zeit hat er gelernt, das dass beim Trailen erlaubt ist.
KG
Franziska mit Till
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