Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Wichtig wäre, dafür zu sorgen, daß sie so nicht an ihr Ziel kommt. ihr also nicht den Eingang zu zeigen oder ähnliches. Sie sollte die Erfahrung sammeln, daß sie nur zum Ziel kommt wenn sie mit entsprechender Konzentration und Ruhe arbeitet.
Mit zunehmender Reife und Erfahrung wird sich das, da bin ich mir ziemlich sicher, von selbst ändern.
LG
Franziska mit Till
Das hab ich gemacht. Also ich hab sie schon allein suchen lassen bzw haben nur “zugeschaut” wie sie da hin und her geeiert is ?
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Hallo,
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Wenn wir schon dabei sind - wie laufen eure (wissenden) Flanker in der Regel mit? Abstand? Wo stehen sie wenn der Hund etwas ausarbeitet? Laufen eure Flanker mit, komme was da wolle? Bleiben Sie stehen bis eine Entscheidung gefallen ist?
Ich sage meinen Flankern, wie ich es haben will. Bei den Leuten, die ich coache hängt es davon ab, was ich grad trainiere. Lesetrails, neues Handling einer bestimmten Situation, bin ich gern nahe dabei - ideal wäre Schulter an Schulter, aber das geht jetzt nicht. Sonst mit einem grösseren Abstand, der bei erfahrenen Teams auch recht weit werden darf.
Ich spiele auch mit der Lesbarkeit: will ich Sicherheit geben, bin ich recht gut lesbar für Mensch und Hund, will ich was überprüfen, wird das sehr viel schwieriger. Bei Bedarf kann ich auch richtig eklig sein und bewusst falsche Signale senden. Ich warne aber dieLeute vor, wenn ich nicht hilfreich sein werde.
Wir sind auch recht geschwätzig auf der Spur. Der HF schildert seine Wahrnehmung, dann kommt eine Rückmeldung - oder eben auch nicht. Das hängt ab, was im Vorfeld verabredet worden ist. Für mich ist wichtig, dass der HF beobachtet und selber die Lösung hat. Das muss natürlich aufgebaut werden, was der Hund in welchen Situationen zeigt. Und der HF lernt auch, Unsicherheiten auszuhalten, sich nicht auf den Begleiter zu verlassen, sondern auf sich und den Hund.
Und das habt ihr bereits so aufgebaut? Wie geht denn das? Ich meine, anfangs braucht man als Mensch doch einen Trainer der einem hilft den Hund zu lesen und einem sagt wo stehen bleiben, wo mitgehen und wo Leine geben?!
Und wer sagt dir dann, falls du mal absolut im Negativ gelandet bist?
Ist mir klar, bei einem ausgebildeten Hund und Führer sollte das so gehen. Aber ich kann mir den Weg dahin grad schlecht vorstellen so.
Ich versuche mal, einen recht komplexen Aufbau simpel zu erläutern:
Nach den ersten Übungen mit einmal um die Ecke, gehen wir zu einen Wechsel aus wissenden und begleiteten Trails über. Bei wissenden Trails konzentriert sich der HF auf genau die Dinge wie Leinenhandling und Lesen. Auch auf einem Trail kann ich wissend anfangen und im DB enden. Absolut ins Negative lasse ich idR niemanden laufen. Der Hund zeigt doch Signale, die der HF eben beobachten, erkennen und umsetzen muss. Daher sind auch "Korrekturen" nicht angebracht. Das Team ist der entscheidende Faktor. Wenn das Team absolut im Negativ gelandet ist, dann ist irgendwas schief gelaufen. Ich laufe ja auch nicht stumpf hinterher, sondern "trainiere" bestimmte Dinge und baue es so auf.
Was mM nach immer wieder übersehen wird, ist die körpersprachliche Kommunikation. Ein Hund, der sich nach hinten orientiert, um die Sicherheit durch HF oder Helfer zu bekommen, wird dieses Verhalten so gut wie immer zeigen. Auch im DB. Auch wenn keiner den Trail kennt. Es reicht hier aber eine Gewichtsverlagerung oder Schulterdrehung, um den Hund in eine Richtung zu bewegen. Das ist im Training lediglich blöd - im Einsatz kann es dazu führen, dass ein Team über Kilometer mit völliger Überzeugung in die falsche Richtung läuft. Denn der Hund hat auf eine Person reagiert und der HF freut sich, dass der Hund so schön läuft. Und der läuft weiter, weil der HF sich ja so schön freut....... Typische Einleitungen im Einsatzfall sind hier: Oma geht immer..... oder Opa besucht...... oder das Mädchen wollte.... Umso wichtiger wird es dann, dass das Team sich nicht eben nicht daran orientiert, sondern sich aufeinander verlassen kann.
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Was mM nach immer wieder übersehen wird, ist die körpersprachliche Kommunikation. Ein Hund, der sich nach hinten orientiert, um die Sicherheit durch HF oder Helfer zu bekommen, wird dieses Verhalten so gut wie immer zeigen. Auch im DB. Auch wenn keiner den Trail kennt. Es reicht hier aber eine Gewichtsverlagerung oder Schulterdrehung, um den Hund in eine Richtung zu bewegen. Das ist im Training lediglich blöd - im Einsatz kann es dazu führen, dass ein Team über Kilometer mit völliger Überzeugung in die falsche Richtung läuft. Denn der Hund hat auf eine Person reagiert und der HF freut sich, dass der Hund so schön läuft. Und der läuft weiter, weil der HF sich ja so schön freut.......
Danke für diese wahren Worte! Der DB wird von manchen ja als ultimativ beeinflussungsfrei gehypt - das ist natürlich nicht der Fall. Man KANN als HF nicht vorurteilsfrei laufen, man kann nicht verhindern, dass man sich an jeder Entscheidung fragt, wo der Trail wohl lang gehten könnte.... Und dann orientiert sich der Hund halt nicht am Wissen des HF, sondern an dessen Theorien.
Man kann mit einem stark rückorientierten Hund viel erreichen, wenn der HF ihn super lesen kann, solche Teams können tolle Trails zeigen. Aber solange der Hund im Zweifelsfall lieber das tut, was der HF für richtig hält als was ihm seine Nase sagt, wird das im Ernstfall zum Glücksspiel. Denn unter Druck wird der HF eine subtil andere Körpersprache zeigen, was dem Hund natürlich nicht entgeht.
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Genau !
Wenn man überlegt "Die VP könnte hier entlang gelaufen sein" kann man eigentlich schon einpacken.
In Einsätzen wird ja oft dorthingelaufen wo man denkt die Person sei dorthingelaufen. Später wird sie dann ganz woanders gefunden.
Wir möchten gerne in Einsätzen dem Hundeführer kaum Informationen geben. Er muss nicht mal wissen wen er sucht. Die Helfer brauchen eine Personenbeschreibung, der Hundeführer nicht. Da sind wir aber noch weit von entfernt in Hessen.Ich selber will als Hundeführer nur wissen ob ich einen Hund, eine Katze oder einen Menschen suche ;-)
Grüße Bernd -
Genau !
Wenn man überlegt "Die VP könnte hier entlang gelaufen sein" kann man eigentlich schon einpacken.
In Einsätzen wird ja oft dorthingelaufen wo man denkt die Person sei dorthingelaufen. Später wird sie dann ganz woanders gefunden.
Wir möchten gerne in Einsätzen dem Hundeführer kaum Informationen geben. Er muss nicht mal wissen wen er sucht. Die Helfer brauchen eine Personenbeschreibung, der Hundeführer nicht. Da sind wir aber noch weit von entfernt in Hessen.Ich selber will als Hundeführer nur wissen ob ich einen Hund, eine Katze oder einen Menschen suche ;-)
Grüße BerndBei Till habe ich den Eindruck, daß er mit der Zeit gelernt hat mir zu "widersprechen" und mir deutlich zu zeigen, wenn ich drohe ihn in etwas Falsches zu drängen-
Um zu sehen in wie fern ich Till manipuliere, oder er sich durchsetzen kann, hat man mir einmal ein falsches Versteck der Versteckperson genannt. Mir wurde gesagt, an der Kreuzung muß ich links abbiegen. Tatsächlich ging die Versteckperson aber rechts herum. Die Trainerin wollte sehen in wie weit ich Till vertraue und in wie weit er sich meinen Erwartungen entgegensetzt, wenn er es besser weiß.
Till und ich sind beide ohne Hilfe richtig gelandet.


LG
Franziska mit Till
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Genau !
Wenn man überlegt "Die VP könnte hier entlang gelaufen sein" kann man eigentlich schon einpacken.
In Einsätzen wird ja oft dorthingelaufen wo man denkt die Person sei dorthingelaufen. Später wird sie dann ganz woanders gefunden.
Wir möchten gerne in Einsätzen dem Hundeführer kaum Informationen geben. Er muss nicht mal wissen wen er sucht. Die Helfer brauchen eine Personenbeschreibung, der Hundeführer nicht. Da sind wir aber noch weit von entfernt in Hessen.Ich selber will als Hundeführer nur wissen ob ich einen Hund, eine Katze oder einen Menschen suche ;-)
Grüße BerndDas sehe ich anders. Wenn ich meinem Hund total vertrauen kann und wir als Team super zusammen arbeiten, dann ist es doch völlig wumpe, was für Informationen ich im Vorfeld erhalten habe. Auch von dem Thema "bloß keine Informationen an den HF" sollten Einsatzteams komplett wegkommen. Wie schnell werden doch Informationen weitergegeben: beim Sichern des Geruchs sind die Angehörigen idR vor Ort, bei der Lagebesprechung, durch andere Medien (wenn es sich um eine ältere Suche handelt). Wenn wir Trails verlängern, dann bekomme ich doch auch Infos. Die muss ich dann eben verifizieren oder falsifizieren. Da sind wird dann wieder bei der Thematik: Wie gut sind wir wirklich? Personenbeschreibungen sind zudem schon im Vorfeld wichtig, denn wie oft wurde schon auf der Anfahrt gefunden?
Ich brauche im Einsatz Hunde, denen es egal ist, was um sie herum und am Ende der Leine passiert. Die dem Geruch folgen, egal was ist und ich brauche Hundeführer, die dem Hund vertrauen - weil sie sich aufeinander verlassen können.
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Die Erfahrung unserer Einsätze in Hessen zeigt leider ein anderes Ergebnis : Man läuft mit Hund dorthin wo man glaubt die person sei dorthin gelaufen. Das ist leider oft die falsche Richtung.
Wir kommen gerade aus einem schwierigen Tierrettungseinsatz. Wir waren richtig, es hat aber nichts genützt, der vermisste Hund wurde tot gefunden.
Grüße Bernd -
es hat aber nichts genützt
Es nützt immer was. Man hat den Willen gezeigt.
Und selbst bei einem Totfund haben die Angehörigen bzw in dem Fall die Halter zumindest Gewissheit.
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Die Erfahrung unserer Einsätze in Hessen zeigt leider ein anderes Ergebnis : Man läuft mit Hund dorthin wo man glaubt die person sei dorthin gelaufen. Das ist leider oft die falsche Richtung.
Wir kommen gerade aus einem schwierigen Tierrettungseinsatz. Wir waren richtig, es hat aber nichts genützt, der vermisste Hund wurde tot gefunden.
Grüße BerndDas liegt aber nicht an den Informationen, sondern an schlechter Ausbildung und Selbstüberschätzung. Abgesehen von der Frage: Wer ist "man"?
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Ja, beides ist hier reichlich vertreten. Man = Mantrailer-Teams.
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