Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Ich liebe kreative Versteckpersonen, wenn es abgesprochen ist. Wenn ich einen Trail wissend laufen möchte, dann habe ich idR meine Gründe dafür. Dann wir "gut gemein" schnell zu "schlecht gemacht". Das bedeutet dann für mich, dass ich mein eigentliches Ziel nicht erreichen konnte und womöglich noch eine weitere Aufgabe auf mich wartet.

    Für mich sind die tollen und witzigen Ideen rund um die VP und die Verstecke auch kein Selbstzweck. Es geht für mich im Endeffekt darum, dass ich ein bedingungsloses Vertrauen nicht nur in die Fähigkeiten des Hundes, sondern auch in unsere Teamarbeit setzen kann.

  • Also wissend laufen wir beim verstecken in der Regel gleich mit. Da wurde ich mich verarscht fühlen wenn irgendwas geändert würde. Ansonsten laufen wir immer mit Flanker der den Weg kennt, für was anderes halte ich mich und den Hund für viel zu wenig fortgeschritten.

    Bei Vespa sind ungewöhnliche Verstecke oder Routen halt auch etwas Therapie. Sie ist nicht besonders wesensfest und beim Trailen wächst sie sehr schön über sich hinaus. Ausserdem soll sie ja mit der Zeit auch lernen, dass eine VP nicht immer normal sitzt oder steht. Bei ihr braucht das Zeit - z.B. eine liegende Person würde sie ziemlich aufregen. Das habe ich erst zuhause geübt. Yoga war Anfangs ein Massaker wenn sie dabei war.

    (Bei unserem Fall ging es nur um das Versteck welches gewünscht wurde weil speziell, der Weg dahin war nicht abgesprochen.)

  • Es kommt halt immer auf das aktuelle Trainingsziel an, was man mit dem Trail bezwecken will. Trainiere ich den Hund, oder trainiere ich das Team? Wie weit sind sie ausgebildet, wie selbstsicher sind Hund und HF?

    Bei einem unsicheren Hund im Aufbau will ich keine eigenständig kreative VP, was Verstecke angeht. Ich überlege mir in der Regel was zum Trail und was zu der Findesituation. Ich hatte mal einen sehr kreativen HF in den Gruppen - den musste man praktisch am Ziel festbinden. Der hat nie begriffen, dass nach einem Trail, der für den Hund eine neue, schwierige Situation beinhaltet, man nicht noch ein besonders schwieriges Versteck draufsetzen sollte....

  • Bei uns legt die Trainerin die Verstecke fest. Käme mir nie in den Sinn mich woanders hinzusetzen ausser im Notfall in Sichtweite.

    Ausser eben bei einem Spezialtraining wo wir in Kleingruppen kleine Trails mit speziellen Verstecken machen. Da legen wir einander die Trails. Aber mit Flanker und der bestimmt auch das Versteck.

    Lasst ihr die VP auch mal alleine laufen? Oder das Ende bestimmen? Falls ja, warum?

  • Ich liebe kreative Versteckpersonen, wenn es abgesprochen ist. Wenn ich einen Trail wissend laufen möchte, dann habe ich idR meine Gründe dafür. Dann wir "gut gemein" schnell zu "schlecht gemacht". Das bedeutet dann für mich, dass ich mein eigentliches Ziel nicht erreichen konnte und womöglich noch eine weitere Aufgabe auf mich wartet.

    Für mich sind die tollen und witzigen Ideen rund um die VP und die Verstecke auch kein Selbstzweck. Es geht für mich im Endeffekt darum, dass ich ein bedingungsloses Vertrauen nicht nur in die Fähigkeiten des Hundes, sondern auch in unsere Teamarbeit setzen kann.

    Ist uns erst letzte Woche wieder passiert! Anstatt das die Unterführung genommen wurde an der Donau lang ist die VP über die Ampel über die stark befahrene Straße. Saß zwar wo sie sollte! Nur da die Donau ja brav den Geruch der VP mitgerissen, hat Ethan sich gottseidank für den Weg an der Donau und unter Straße durch entschieden. Da der Geruch frischer war. Die Straße wäre ein zu großes Risiko gewesen. Das war dann das erstemal, dass Ethan abgekürzt hat und nicht sturr wirklich der Spur nachgeht. Ich hab 3 Kreuze gemacht, dass er sich genau an dem Tag dafür entschieden hat.

  • Ist uns erst letzte Woche wieder passiert! Anstatt das die Unterführung genommen wurde an der Donau lang ist die VP über die Ampel über die stark befahrene Straße. Saß zwar wo sie sollte! Nur da die Donau ja brav den Geruch der VP mitgerissen, hat Ethan sich gottseidank für den Weg an der Donau und unter Straße durch entschieden. Da der Geruch frischer war. Die Straße wäre ein zu großes Risiko gewesen. Das war dann das erstemal, dass Ethan abgekürzt hat und nicht sturr wirklich der Spur nachgeht. Ich hab 3 Kreuze gemacht, dass er sich genau an dem Tag dafür entschieden hat.

    Ethan hat nicht abgekürzt weil Geruch in der Unterführung war oder weil die Unterführung sicherer war, sondern weil der Mitläufer dachte die VP wäre unter der Unterführung durch gelaufen.

    Die Mitläufer beeinflussen die Teams sehr stark. Das merkt man wenn man Double Blind oder Einsätze läuft.

    Grüße Bernd

  • Wenn wir schon dabei sind - wie laufen eure (wissenden) Flanker in der Regel mit? Abstand? Wo stehen sie wenn der Hund etwas ausarbeitet? Laufen eure Flanker mit, komme was da wolle? Bleiben Sie stehen bis eine Entscheidung gefallen ist?

  • Bei uns halten sie sich sehr zurück, da Nuca sich super leicht verunsichern lässt und sich umdreht, sobald jemand nur seine Schritte verkürzt zB....

    Daher legen wir hier großen Fokus darauf, da möglichst nicht noch zusätzlich für Verwirrung zu sorgen.

    Reicht schon, wenn ich und die Trainerin selbst sie unbewusst beeinflussen xD

  • Das ist sehr verschieden. Das hängt davon ab wie man das Team führen möchte.

    Manchmal coachen wir über Funk, dann ist der Coach 1 - 2 Kreuzungen entfernt und man muss die Entscheidungen alleine ausarbeiten.

    Grüße Bernd

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