Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Mich würd ja interessieren, wie lange es etwa gedauert hat, bis sich die Auswirkungen des MTs auf eure Hunde bemerkbar gemacht haben?

    Also, wie lange ihr regelmäßig getrailt habt, bis euch die Veränderungen aufgefallen sind?

    Wir sind ja auch noch ganz neu beim Thema und sind aktuell noch am Gucken, ob das für Carlo überhaupt eine sinnvolle Art der Beschäftigung ist. Wir waren vor Corona drei oder vier Mal trailen, wobei sich das Problem aufgetan hat, dass er zu motiviert war, sich reingestresst hat und wir dann noch tagelang Spaß mit dem Stressabbau und erhöhter Reaktivität hatten.

    Dann gabs ja die lange Corona-Pause und vor zwei Wochen waren wir wieder trailen. In Absprache mit der Trainerin sind wir erst kurz vor Ende zur Gruppe gekommen, Herr Hund wurde vorher gefüttert und die Belohnung war auch kleiner und nicht so das übergeile Zeug.

    Seiner Motivation hat das keinen Abbruch getan, er war super fokussiert und im Lauf seiner drei kurzen Trails ist er immer ruhiger geworden. Er war zwar am nächsten Tag wieder ein wenig reaktiver, aber nicht so extrem. Wir probieren es jetzt mal so mit der entstressten Variante weiter, wenn es für ihn aber weiterhin zu viel ist, werden wir das Trailen wohl vorerst doch wieder lassen...

    Bei Till haben sich die Auswirkungen sehr schnell gezeigt. Schon vom ersten Training an zeigte sich, wie sehr ihn diese Aufgabe zufrieden macht und mit welcher Leidenschaft er dabei ist.

    Bei Mantrailing hatten wir nie das Problem, daß er sich zu sehr hineingesteigert hat.

    Vom Training anderer Dinge, wie Tricks oder neuen Kommandos kenne ich das von dir beschriebene Phänomen mit dem Futter auch sehr gut. Till erleichtert man das Erlernen ebenfalls sehr, wenn die Belohnung dabei nicht zu hochwertig ist. Seiner Motivation tut das ebenfalls keinen Abbruch. Er ist dann so darauf fixiert die Belohnung haben zu wollen, daß es ihm schwer fällt sich darauf zu konzentrieren, was ich ihm zeigen möchte. Wenn er die Dinge dann kann und nur noch abzurufen braucht, kann die Belohnung wieder hochwertiger sein.

    LG

    Franziska mit Till

  • Bei meinen Jagdhunden hat es nicht viel verändert. Rhian ist 3 Jahre lang höchstens auf brandheisse Wildspuren gegangen, und hat sonst immer die Stöbersuche bevorzugt. Das hat sich mit dem trailen nicht geändert, privat hat sie es kaum je angewendet.

    Splash war seit Welpenzeit höchst spuraffin, das durfte er beim Trailen ausleben. Das war aber nur ein Baustein, um den Extremjäger kooperativer zu kriegen. Der verzichtet auch nicht drauf, auf eine ganz frische Wildspur, oder Schweissspur abzugehen. Den grössten Vorteil, den ich vom Trailen hatte war, dass ich gelernt habe, meine Hunde zu lesen. DAS erspart mir noch heute viele Probleme! Ich sehe, was mein Hund grad so spannend findet, und kann entsprechend agieren, bevor ich nur frustriert reagieren muss!

  • Bisher haben sich alle Kundenhunde voll konzentriert ins Trailen gestürzt - so eine Trailpause hat auch ihr Gutes!

    Guten Morgen

    Bei uns leider gar nicht.....liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir blutige Anfänger sind. Wir haben während der Pause auch nix weiter in Richtung trailen geübt, vlt war das ein Fehler.

    Wir hatten gestern unser erstes Training seit März u fangen jetzt gefühlt bei -10 an

    Aber, ich mache es aus Spaß u um die jagdnasen etwas artnah herauszufordern....ma gucken

  • Bei uns in der Staffel wird es nicht gerne gesehen wenn man privat übt, es schleichen sich zu schnell Fehler ein und oft hat man ja auch keinen Ausleger.

    Ist prinzipiell richtig, wir haben aber direkt vom Trainer die Anweisung bekommen gestern u wurden auch gefragt ob wir bestimmte Sachen daheim geübt haben

    Wir sind wirklich ganz am Anfang, üben hieße, geruchträger anreichen u da max jmd hinterm nächsten Baum verstecken


    So schnell vergessen Hunde so was nicht. Ich sage mal so: Wenn der Hund nach einer solchen Pause überhaupt keinen Plan hat, dann hat er vorher auch noch nicht wirklich verstanden ...

    Da kannst du richtig liegen, obwohl ich zumindest bei meiner Hündin dachte, sie weiß worum es geht. Allerdings stand ihr gestern glaub ich eher ihre Angst im Weg.

    Beim Dackel bin ich nicht sicher. Ist es bei ihm eher ein "och nö, hab ich keine Lust zu" o ein "was genau willst du von mir"

  • Ich übe tatsächlich außerhalb unserer Trainings nichts.

    Bei unseren Teams ist es auch so, dass die Hunde, die es wirklich verstanden haben, wunderbar da wieder ansetzen konnten, wo wir vor über 3 Monaten aufgehört haben. Wir haben sogar recht schwierige Geruchsdifferenzierung gemacht gestern.

    War echt toll zu sehen, wie sie arbeiten und meine Hündin war so motiviert dabei und stolz danach :cuinlove:

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