Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wenn das Thema gerade aufkommt, dann müsste ich auch gleich mal nachhaken :pfeif:

    Wir haben das auch schon gemacht, also den Hund entgegen der Laufrichtung am Trail angesetzt. Die Hündin, die auch immer so losstürmt, ist dann allerdings voller Überzeugung in die falsche Richtung los und wir waren etwas überfordert, wie wir da nun am besten reagieren.
    Gibt es da Tipps, die man übers Forum geben kann?

    Wir sind eine private Gruppe, versuchen aber auch immer mal wieder Seminare zu besuchen, wenn sich etwas findet.

    Zwei Dinge solltet ihr beachten. Setzt die Hunde nicht mehr in Trailrichtung an, sondern macht wann immer möglich T-Starts, dh. ihr startet gegen einen Zaun, Hecke, Hauswand im 90° Winkel zum Trailverlauf, und der Hund muss immer zuerst die Startrichtung bestimmen. Und zweitens, lauft nicht sofort mit, wenn der Hund sich bewegt! Das ist sauschwer, denn die meisten HF machen das ganz automatisch... Stehen bleiben und Leine ausgeben, damit der Hund die Geruchslage checken kann in beide Richtungen. Ist natürlich doof, wenn der Hund das hirnlose Losstürmen schon verinnerlicht hat und die Nase erst nach 30 - 50 m zuschaltet, da wird man anfänglich ziemlich ausbremsen müssen.

  • Wir hatten gestern die erste Stunde, auch wenn es wie aus Eimern geregnet hat, hat es mega viel Spaß gemacht. Mir und dem Hund (Klar, bei den leckeren Sachen die sie bekommen hat.)

    Wir hatten drei Durchgänge, wo sie in drei kurzen Etappen jemanden suchen musste.

    Beim ersten Versuch war die Versteckperson nur wenige Meter entfernt und hat gelockt. Ich hab Ruby am Geruchsobjekt der Person schnüffeln lassen und dann den Befehl gegeben um sie zu "suchen" die Person hat parallel dann gelockt und direkt belohnt.

    Beim zweiten Versuch hat die Person sich schon halb versteckt und nicht mehr gelockt.

    Beim dritten Versuch haben wir dann eine andere Person genommen und die Trainerin meinte, weil sie es so unfassbar gut macht soll die VP mal ums Eck gehen. Ruby durfte zuschauen. Hat wieder geschnüffelt und mit dem Befehl zog sie dann los. Also sie hat echt nach kurzer Zeit verstanden was wir von ihr verlangen und hat es echt klasse gemacht :applaus:

    Sie kennt den Begriff "Such" ja schon und weiß sie muss etwas suchen, wenn ich ihr den dann in Verbindung mit dem Geruchsobjekt gegeben habe, dann wusste sie gleich was zu machen ist. Nur meinte die Trainerin ich solle einen anderen Begriff nehmen, den wir wirklich nur fürs Trailen hernehmen, also hab ich mich für "Go" entschieden und versuchen sie jetzt auf dieses Wort zu trainieren.

  • Sie kennt den Begriff "Such" ja schon und weiß sie muss etwas suchen, wenn ich ihr den dann in Verbindung mit dem Geruchsobjekt gegeben habe, dann wusste sie gleich was zu machen ist. Nur meinte die Trainerin ich solle einen anderen Begriff nehmen, den wir wirklich nur fürs Trailen hernehmen, also hab ich mich für "Go" entschieden und versuchen sie jetzt auf dieses Wort zu trainieren.

    Ja, da solltest du ein eigenes Wort haben, denn "such" ist ja meist Freestyle", bzw. Stöbersuche, und beim trailen soll der Hund über die Spur gehen. Hat aber keine Eile: ich warte immer mit dem Startkommando, bis der Hund einigermassen begriffen hat, was er da tun soll. Bei zu früher Verwendung kann es passieren, dass der Hund das falsch verknüpft, zB auf Sichtreiz, oder aber auf privates rumschnüffeln im Startbereich.

  • Karpatenköter

    Jetzt habe ich doch mal ein paar Fragen und hoffe, dass Du sie nicht persönlich nimmst; es ist wirklich Interesse. :ops:

    (Ich lese hier auch manchmal mit, weil ich MT auch super interessant finde.)

    1. was bedeutet denn, die sind unabhängig und „offener“ in ihren Anforderungen? Ist das Ziel denn dann auch, in Einsätze zu gehen? Werden Menschen und Hunde dort auch regelmäßig geprüft und falls ja, von wem?

    2. hat Dino direkt beim ersten Training tatsächlich eine Person gesucht? (Das würde für mich für ein viel zu schnelles Vorgehen sprechen.)

    3. und hat der Trainer noch irgendwas zu seiner Unsicherheit an der VP gesagt außer so nach dem Motto „passt schon, Hauptsache gefunden“?

    Ich möchte Dich auf gar keinen Fall persönlich angreifen und hoffe, das kommt auch nicht so rüber. :tropf: den Stolz und die Freude, die Du mit Dino empfindest, kann ich jedenfalls nachvollziehen.:D Ich wundere mich nur manchmal, milde gesagt, über die organisationsunabhängigen Staffeln, ihre Methoden usw. und frage mich teilweise, ob sie wirklich in reale Einsätze gehen sollten, bei denen Menschenleben davon abhängen, wie professionell ausgebildet das RH-Team ist und wie der Hund sich an der VP verhält.

  • 2. hat Dino direkt beim ersten Training tatsächlich eine Person gesucht? (Das würde für mich für ein viel zu schnelles Vorgehen sprechen.)

    da muss ich jetzt dumm zurück fragen.

    was soll ein hund, bei der personensuche, denn sonst suchen? und warum ist das für dich ein zu schnelles vorgehen?

    abgesehen davon, dass dino ja bereits ein paar mal trailen war, würde ich, egal ob bei einer staffel, oder einer privaten gruppe, erwarten, dass mein hund, auch beim aller ersten termin, einen menschen sucht. und zwar so, wie es für sein können angemessen ist. (bzw beim wechsel von gruppe a zu gruppe b würde ich ein abfragen des könnens erwarten)

  • Also, zuerst nochmal kurz: ich wollte und möchte auch weiterhin niemanden angreifen, sondern frage aus Interesse.

    Natürlich soll der Hund einen Menschen suchen.

    Ich kenne es halt (aus der Fläche!) so, dass man die ersten Wochen quasi gar nicht von „Suche“ sprechen kann. Der Mensch geht/läuft, während der Hund zuschaut, ein paar Meter weg und hockt/legt sich in die Witterung an den Wegrand. Das steigern wir extrem langsam, manchmal kommt es einem zu langsam vor, aber es zeigt sich, dass es dann später bombenfest sitzt.

    Dass der Hund beim ersten Mal direkt richtig sucht, erscheint mir so schnell. Aber vielleicht macht man das ja beim MT so.

    Deshalb meine komische Frage.

  • naijra Du erklärst immer so schön verständlich, finde ich super!

    (Genau so haben wir das nämlich auch gemacht. "Such" ist mein Kommando für die Verlorensuche beim Dummytraining, daher nutze ich "riech" am Geruchsträger und "trail" als Startkommando. Verstanden hat sie das ganz schnell)

    Mal aus Interesse: Wie würdet ihr euch in folgender Trainingssituation verhalten? Ihr wisst, wo die Versteckperson ist, Hund läuft nach dem Start zielstrebig in die völlig falsche Richtung. Erstmal hinterherlaufen, wenn ja wie lange/weit?

  • Also, zuerst nochmal kurz: ich wollte und möchte auch weiterhin niemanden angreifen, sondern frage aus Interesse.

    Natürlich soll der Hund einen Menschen suchen.

    Ich kenne es halt (aus der Fläche!) so, dass man die ersten Wochen quasi gar nicht von „Suche“ sprechen kann. Der Mensch geht/läuft, während der Hund zuschaut, ein paar Meter weg und hockt/legt sich in die Witterung an den Wegrand. Das steigern wir extrem langsam, manchmal kommt es einem zu langsam vor, aber es zeigt sich, dass es dann später bombenfest sitzt.

    Dass der Hund beim ersten Mal direkt richtig sucht, erscheint mir so schnell. Aber vielleicht macht man das ja beim MT so.

    Deshalb meine komische Frage.

    nein, beim MT steigert man auch langsam.

    die meisten trainings laufen am Anfang ähnlich wie bei Pepper. ab.

    am Anfang sieht der hund meistens noch die VP. dann sieht der hund, wie die vp weg geht, aber nicht wo sie versteckt ist, dann gar nichts mehr und dann wird auch die strecke und die schwierigkeit erhöht.

    in Dinos Fall ist es so, dass er die Konditionierung bereits hinter sich hatte. nur halt in einer anderen Gruppe (wobei es bei denen ganz abenteuerlich war ;-) ).

    dh auch in einer neuen gruppe musst du nicht mehr bei 0 anfangen, wenn der grundaufbau ordentlich gemacht wurde.

    dann wird eigentlich nur der ist zustand abgefragt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!