Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

Zitat von naijra

Zitat von Einstein51

Bei Einstein bin ich zwar noch nicht sicher ob er weiß was er da eigentlich machen soll aber ich bleibe dran.

Nächste Woche geht es weiter. Ich freu mich schon

Manche Hunde brauchen einige Trainingseinheiten, bis der Groschen fällt. Heisst nicht, dass das die schlechteren Trailer werden.

Das glaube ich auch nicht. Ich wollte nur damit sagen dass es mir egal ist, wie lange der Aufbau dauert. Da lasse ich uns so viel Zeit wie nötig.

Obwohl er sich schon anders verhält wie im Anfängerworkshop damals (vor ein paar Monaten).

Zitat von JennyHund

Wir hatten gestern auch wieder Training. Da es hier so heiß war, sind wir in den Wald.

Faya wird langsam ein Junkie. Sobald sie aus dem Auto kommt, fängt sie an zu "kreischen"

Ich muss meine ganze Kraft aufbringen um sie nach dem Start an der Schlepp halten zu können.

Wenn sie dann mal kurz die Spur verliert und sich neu orientiert, habe ich wenigstens eine kleine Verschnaufpause.

Muss das mal wieder filmen lassen.

Das kommt mir bekannt vor. Dota ist auch schon ganz aufgeregt wenn wir zum Start gehen und sie am Geruch riechen darf. Beim trailen ist sie teilweise noch ein bisschen unsicher, aber im Grossen und Ganzen läuft es super!

wie lang hat es eigentlich bei euch gedauert bis ihr von den Mini "trails" auf die längeren umgestiegen seid?

Wir sind ja noch dabei die Verknüpfung zu machen sprich gerade aus und in einer Ecke sitzt die Person.

Würde mich mal interessieren.

Beim ersten Trail wurden 3 Kleidungsstücke im Abstand von ca. 10m gelegt und die VP saß dann hinter dem nächsten Eck.

Bein 2. und 3. ging es ca. 20m-50m gerade aus und dann um ein Hauseck, mal links mal rechts.

Wir waren nun zum 6. Mal und nun läuft sie ca. 300m um einige Ecken (querstr. oder Waldwege)

Bei uns tauchte nun das Problem „Übermotivation“ wieder aus der Versenkung auf. Vespa war schon beim Antrailen immer sehr aufgeregt, vorallem der Start wurde dann aber mit besserem Ritual und Zeichen wie Trailglocke um den Hals, Weste an, Glas statt Beutel viel besser. Das kippt nun gerade wieder ziemlich (Pubertät?) und sie rastet komplett aus, wenn sie die Trainerin sieht, springt 3D im Quadrat, völlig drüber und kaum mehr ansprechbar. Auf dem Trail kann ich sie kaum halten weil sie so derart zieht (gern mit Hasensprüngen nach vorne) und sie ist auch schwierig zu lesen wenn sie hektisch ist. Teilweise sucht sie dann sehr schön wieder, aber ist auch viel abgelenkt. Weiss grad nicht recht, wie wir dem begegnen. Tainingspause? Trainerin beim Start weiter weg? Wie sind eure Erfahrungen mit übermotivierten, reizoffenen und somit gestressten Hunden?

Mein Gefühl wäre, es wäre gut, das Getue beim Start aussitzen zu können. Trainerin paar Meter weiter weg und wir starten halt erst, wenn wir bereit sind mit anziehen und co und sie nicht mehr durchdreht. Aber eben - das würde wohl 10, 15 Minuten brauchen und das ist irgendwie schwierig in der Gruppe.

Zitat von Looking

Aber eben - das würde wohl 10, 15 Minuten brauchen und das ist irgendwie schwierig in der Gruppe.

Wir haben das so gemacht. Ich habe auch einen Hund, der gern von 0 auf 1000 anspringt und dann durchdreht.

Bei uns ist bis zum Start Ruhe. Wir gehen langsam! und in Ruhe! zum Startpunkt. Es wird nicht gezerrt. Mein Hund setzt sich in Ruhe hin, dreht nicht durch, es wird niemand angegangen. In Ruhe wird umgeschnallt. Es wird nicht gefiept. Ich hasse irres Chaos und wenn ich den vor dem Start schon durchdrehen lasse, dann fliegt der nach dem Start bis in den Orbit.

Das hat manchesmal dann halt was gedauert. Inzwischen klappt das aber super. Die Zeit muss sein und der Trainer lässt einen das auch machen.

Mh, bei allem anderen mache ich es ja auch so - irr sein wird nicht belohnt. Von daher hast du Recht. Muss mal mit meiner Trainerin reden ob und wie wir das einbauen können. Sie ist eher so der Typ, los, ich halt sie, mach fertig. Mir gefällts gar nicht.

Mein Verdacht ist, dass wenn wir das ohne Trainerin selber üben wird Vespa weniger durchdrehen. Die Trainerin ist schon übel verknüpft. Vespa wird schon anders wenn sie sie riecht auf dem PP.

Logisch, unser Trainer ist auch anders verknüpft. Lola rafft sofort, was Sache ist.

Sie ist auch Typ Dampfwalze mit Hasensprüngen. Kannste dich nur dagegen lehnen und runterbremsen.

Am Start müsstet ihr euch mMn die Zeit nehmen.

Oder mal im Abstand daneben setzen, wenn ein anderes Team startet und das ganze Brimborium nicht zielführend für sie ist?

Oder im Auto recht nah zum Start. So oder so darf sich das nicht noch belohnen.

Ich warte immer bis Ruhe ist. Von Anfang an und inzwischen hängt mein Hund zwischen den Trails nicht mehr so sehr fiepend in der Leine. Ich habe wirklich über ein Platz durchgesetzt und irgendwann merkte sie vermutlich, dass sie nicht drum herum kommt.

Wie lange trailt ihr denn schon?

Mir hat das geholfen: Wenn meine Trainerin die VP verstecken geht, dann sagt sie mir immer im voraus wo der Startpunkt ist. Ich warte dann kurz bis ich die beiden nicht mehr sehen kann, hole den Hund aus dem Auto und dann gehe ich bereits zum Startpunkt um dort zu warten. Das können 5-10 Minuten sein und in der Zeit kommt mein Hund gut runter

Zitat von Looking

Bei uns tauchte nun das Problem „Übermotivation“ wieder aus der Versenkung auf. Vespa war schon beim Antrailen immer sehr aufgeregt, vorallem der Start wurde dann aber mit besserem Ritual und Zeichen wie Trailglocke um den Hals, Weste an, Glas statt Beutel viel besser. Das kippt nun gerade wieder ziemlich (Pubertät?) und sie rastet komplett aus, wenn sie die Trainerin sieht, springt 3D im Quadrat, völlig drüber und kaum mehr ansprechbar. Auf dem Trail kann ich sie kaum halten weil sie so derart zieht (gern mit Hasensprüngen nach vorne) und sie ist auch schwierig zu lesen wenn sie hektisch ist. Teilweise sucht sie dann sehr schön wieder, aber ist auch viel abgelenkt. Weiss grad nicht recht, wie wir dem begegnen. Tainingspause? Trainerin beim Start weiter weg? Wie sind eure Erfahrungen mit übermotivierten, reizoffenen und somit gestressten Hunden?

Was sagt denn die Trainerin dazu? Oder sieht sie gar keinen Handlungsbedarf? Wie wurde angetrailt? Wie und wo wartet ihr auf den Trail, begrüsst die Trainerin den Hund? Viele Fragen, man müsste den Ablauf sehen...

Generell gilt in solchen Fällen, gaanz viel Ruhe reinbringen. Beim Rausnehmen aus dem Auto, beim Lösen, beim Warten.... Kein Quatschen mit den Andern, die dürfen auch nicht auf den Hund eingehen. Und du selber musst die Ruhe haben und ausstrahlen. Dafür braucht es Zeit. Der Hund muss spüren, dass du alle Zeit der Welt hast. Wenn man beim Trailen eine Problemstelle bearbeitet, dann macht man nix anderes. Sprich, der "Trail" geht nur ums Eck, es geht um den Start. Macht man halt nur das, konsequent. Kommt der Hund gar nicht runter, gibt es keinen Start. Auszeit, danach neuer Versuch.

Ich hatte schon den einen oder anderen Hund im Training, der am Start überdreht hat - eine junge Tollerhündin ist dabei buchstäblich die Wände hoch gegangen, ein Mini-Aussie hat das ganze Quartier zusammengebrüllt. Der Erfolg im Ruhe reinbringen ist immer abhängig davon, wie viel "Gespür" der Halter für den Hund hat, wie viel Ruhe er/sie selber ausstrahlen kann, und wie konsequent man dabei (aber auch im Alltag) ist. Bei Bedarf nutze ich je nach Hund auch Krücken, beim Mini-Aussie sogar dauerhaft.

Mal mit anderen Personen zu trailen, kann informativ sein. Wobei die Hunde sehr schnell auf ein anderes "Startsignal" (= Flanker) umschwenken. Aber probier es doch mal aus, nur mit einem befreundeten Runner/Familienmitglied, sprecht den Trail ab (zB. um 2 Ecken, mehr braucht es nicht). Konkreter kann ich nicht werden, ohne Hund und Situation zu sehen - sprich wirklich mal mit der Trainerin darüber. Wenn in euren Trainings keine Zeit dafür ist, gezielt an dem Problem zu arbeiten, mal eine Pause einlegen - evt habt ihr in anderen Bereichen ähnliche Baustellen? Nur 1 - 2 Privatstundden nehmen ist sinnlos, wenn man sein dort erarbeitetes Konzept in den regulären Trainings nicht umsetzen kann.