Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

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Kann ich mal nachfragen, was für unterschiedliche Philosophien es da gibt? So mal kurzgefasst? Würde mich interessieren.

wildsurf ist grad im Urlaub. Es gibt zB Leute, die absolut dagegen sind, den Hund auf Trail mal zu loben. Der Spur weiter zu folgen zum Ziel soll Bestätigung genug sein, Belohnung gibt es erst am Ziel. Andere haben diesbezüglich keine Hemmungen und loben viel und gern unterwegs.

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Es gibt zB Leute, die absolut dagegen sind, den Hund auf Trail mal zu loben. Der Spur weiter zu folgen zum Ziel soll Bestätigung genug sein, Belohnung gibt es erst am Ziel. Andere haben diesbezüglich keine Hemmungen und loben viel und gern unterwegs.

Ich kann / darf auf dem Trail überhaupt nicht loben. Sobald ich Pedro lobe - auch wenn es nur ein kurzes verhaltenes guuut ist - bricht er sofort ab, freut sich total und hüpft auf mich zu und will mit mir spielen. Für ihn ist das so, als wäre er fertig. Danach müsste ich ihn extra wieder an die Arbeit schicken und er ist erst mal völlig verwirrt, wo er doch dachte, er wäre fertig. Ein "ARBEIT!" oder "zeigs mir" dagegen erinnert ihn wieder an seinen Job wenn er sich an irgendwas verloren hat. Loben darf ich nur entweder nach oder anstatt der Futterbelohnung. Dann streift er stolz wie Oskar von einem zum anderen und lässt sich kraulen und knuddeln.

Liebe Grüße
Conny

Das ist das Hütehundproblem. Ich darf noch nicht mal denken "Gut gemacht"... der Border Collie ist da noch extremer

Sich nach dem individuellen Hund richten, ist das eine, Bestätigung auf dem Trail grundsätzlich ablehnen, das andere. Natürlich soll der Hund nicht abbrechen, sondern weitersuchen.

Ich habe übrigens schon Videos im Netz gesehen, wo mit Hütis und Keep Going-Signal gearbeitet wurde (in andern Bereichen als MT), ohne dass der Hund abgebrochen hat und ausgeflippt ist - scheint also doch möglich zu sein bei manchen Exemplaren. Nichts anderes ist die Bestätigung auf dem Trail: du machst alles richtig, weiter so! Es hat also überhaupt nicht dieselbe Bedeutung wie zeig's mir!, wird auch entsprechend in andern Momenten angewandt.

Ich bin schon fähig nicht von meinem (extremen) Hund auf andere zu schließen.

Ich lobe gerne auf dem Trail. Meine Hunde kennen das aber auch aus Agility, Longieren oder Unterordnung. Sie nehmen es als Bestätigung, gerade eben die Aufgabe gut gemeistert zu haben, und arbeiten ganz normal weiter. Das Lob ist in dem Fall natürlich nicht die ganz große Party, sondern nur ganz kurz, und je nach Situation sehr ruhig oder aufmunternd. Die Party steigt erst am Ziel.

Also, unsere Aussies lassen sich gerne auf dem Trail loben. Die suchen wirklich gerne und nehmen das Lob nicht als "fertig" Meldung. Ganz im Gegenteil.

Wie soll ich denn spnst auch dem Hund mitteilen was ich von ihm möchte. Nur direkt hinterher wenn es richtig ist, ist doch nur die halbe Miete. Das geht doch besser mit Lob.

Wenn der Trail was schwieriger und länger wird brauche ich das Lob auch um Energie in den Hund zu stecken. Das baut sie wirklich auf.

Wir loben nie, gibts irgendwie auch keinen Grund dafür
Wenn er richtig ist, dann weiß er das und zieht an, ist motiviert, da ist es ihm wurscht was ich plapere. Bin jetzt auch nicht dagegen, aber ich werds so weiter handhaben.

Janosch wurde heut mal wieder etwas mehr gefordert, vor allem als zwei Möpse uns entgegen kamen (die hat er eh gefressen) und dann das Herrchen von einem die Leine fallen ließ und der uns hinterher ist Die Trainerin ist dann dazwischen und hat ihm die Leine wieder in die Hand gedrückt. Aber sowas in der Prüfung (war an einer Kreuzung) und wir hätten es vergessen können. Danach ist er aber wieder super weiter.
Und wir hatten ein Tor im Trail. Ich liebe sowas

Bei uns in der Gruppe lobt auch niemand zwischendurch. Ich denke wenn man einen Hund für den Realeinsatz ausbildet wird es mit mit dem Lob auf dem Trail schwierig werden, denn im Ernstfall weißt du ja nicht ob der Hund richtig ist.
Bisher habe ich es allerdings auch nie vermisst.

LG

Franziska mit Till