Welpe knurrt und schnappt beim Fressen
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wo is das Problem? Is doch toll wenn ein Hund durch knurren warnt? Wär mir, grad mit Kind (auch ein 3jähriges versteht knurren), ein sauber warnender Hund nur recht und 1000mal lieber als ein Hund, der nicht mehr warnt, lange alles erträgt und irgendwann "einfach so ohne Vorwarnung schnappt" ... Wobei ich bei einem 10 Wochen alten Hundebaby nicht von warnen ausgeh und auch nicht, dass es sofort die Weltherrschaft ansich reisst.
Übe mit ihm Tauschen und gut is
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Ich habe oft den Eindruck, die Menschen kommen gar nicht gut klar damit, von ihrem Hund angeknurrt zu werden.
Das darf nicht sein, davon ist man irritiert und in der Menschenehre verletzt.
Meine Hündin ist sehr kommunikationsfreudig: Sie bellt, kläfft, quietscht, jodelt, seufzt, brummt, stöhnt... und knurrt.
WENN sie micht anknurrt (fast nie passiert) weiß ich warum und es stellt für mich kein Problem dar.
Ich lasse mich davon weder irrtieren noch beeindrucken, es 'kränkt' mich auch nicht.Wenn ich der Meinung ist, dass der Hund 'das darf', weil er seinen Unmut äußern können muß, dann ist das nicht vermenschlichen (wie ich es hier gelesen habe) sondern es ist die Akzeptanz eines Ausdrucks aus der Hundesprache.
Der Punkt ist, dass der Hund erst lernen muß, dass es unnötig ist, dass er sein Fressen verteidigt.
DAS kann man mit Ruhe und Liebe, wie in einigen Beiträgen schon sehr gut beschrieben, leicht vermitteln. -
Hab jetzt nicht alles gelesen, daher Gefahr einer Dopplung, aber weil schon wieder dieses 'ich bin der Rudelführer, und daher entscheide ich'-Thema aufkam:
Im Wolfsrudel bestimmt die Beute, wann gefressen wird. Nämlich dann, wenn sie sich fangen lässt. Dann fressen alle gleichzeitig. Es gibt keine Futterrangfolge bei Caniden. Kein Ranghöherer Wolf nimmt einem rangniederen das Fressen weg, und schon gar nicht würde erwartet, dass er das sang- und klanglos mit sich machen lässt. Diesen unbedingten Gehorsam fordern nur Menschen ein.Lasst der Lütten Raum und Zeit, Vertrauen zu euch aufzubauen, dann wird das entspannter. Eine zehn Wochen alte Goldie-Hündin ist nicht morgen ein 5-jähriger Kangal. Macht nicht zuviel Trara um die Sache und entspannt euch.
Ach, und zum Knurren: natürlich darf ein Hund seinen Unmut äußern! Mein Hauptpflegehund im TH hat als Welpe gelernt, dass man das nicht darf. Er macht es auch nicht. Nie. Er beißt stattdessen sofort zu.
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Du hast einen Welpen vor Dir, der -als er noch im Welpenrudel lebte- seine Resourcen (z.B. Futter/Spielzeug) gegenüber seinen Geschwistern verteidigen musste, um sie behalten zu können. Dabei hat er gelernt, dass er mit Knurren, Schnappen und Beißen Erfolg haben kann.
Nichts anderes als das was er dort gelernt hat, hat er jetzt auch bei Dir gemacht.
Du bist seinem Kauknochen zu nahe gekommen und den hat er verteidigt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ich würde diesen Einzelfall noch nicht als dramatisch ansehen, aber auf jeden Fall anfangen daran zu arbeiten indem Du Vertrauen aufbaust und das mit Tauschgeschäften übst und vor allem darauf zu achten, dass solche Ressourcen nicht unbeaufsichtigt herumliegen, solange Dein Sohn zu Hause ist und noch nicht richtig verstehen kann, das das für ihn gefährlich werden kann.
Einen andere Möglichkeit wäre auch, das Futter der täglichen Fütterung portionsweise mit der Hand in den Napf zu geben. Dann merkt sie mit der Zeit, dass Deine Hand nichts wegnimmt, sondern dazu gibt. Da kannst Du mit der Zeit auch Deinen Sohn mit hinzu nehmen.Vorheriges Knurren würde ich nicht unterbinden.
Wird das aberzogen warnen Hunde nicht mehr, das ihnen etwas nicht passt und schnappen/beißen direkt zu. Willst Du das?
Das hat mit Vermenschlichung gar nichts zu tun, sondern mit den Eskalationsstufen eines Hundes, bevor er angreift.
Kennst Du sie? Bist Du sicher, dass Du nicht vorher schon Anzeichen übersehen hast, die darauf hindeuteten, dass sie sich ihren Kauknochen nicht wegnehmen lassen möchte, oder sich vielleicht auch nur erschreckt hat, weil Du plötzlich und schnell an ihr vorbeigegangen bist?
Es gibt so viele Möglichkeiten, warum sie das gemacht haben kann.
Versuch zu beobachten und natürlich Vertrauen durch Tauschen zu gewinnen.
Dabei bietest Du etwas noch besseres (Leberwurst/Käse/Katzenfutter o.ä. auf das sie total steht) an, damit sie den Knochen hergibt. Danach bekommt sie den Knochen erst mal wieder zurück (später kannst Du ihn auch für eine Weile ganz wegnehmen).Oft werden leider erst deutlich wahrnehmbare Signale wie Bellen, Knurren, Hinspringen, Schnappen, ... bestraft oder korrigier. Bestenfalls lässt sich der Hund vorübergehend einschüchtern und bricht sein Verhalten ab .
Aber was lernt der Hund bei dieser Bestrafung?
Andere Menschen (auch Kinder) führen dazu, dass er bestraft und er unterlässt künftig die deutlichen Warnstufen wie Bellen, Knurren und schnappt/beißt gleich zu.
Daher stellt für mich der Rat, dieses Verhalten durch Strafe zu unterbinden eine Anleitung dar, aus dem Hund einen "DirektohneVorwarnungZubeißer" zu machen.Bring Deinem Zwerg lieber bei, dass es was ganz tolles ist mit Dir zu tauschen, dann wird das schon. Meine Beagledame hat gestern ein Würstchen apportiert und es gegen Katzennassfutter getauscht
War so 'ne Idee, das einfach mal zu probieren.
O.K. sie ist mittlerweile 3 Jahre alt, aber ich will Dir damit Mut machen es mit Tauschgeschäften zu versuchen.
Es wird funktionieren.
Viel Erfolg -
Zitat
Mir passt es ehrlich gesagt gar nicht, dass sie mich anknurrt....
Und ich weiß nicht, ob es wirklich richtig ist, dieses zu ignorieren und mich zurückzuziehen.
"Ein Hund knurrt und hat ein Recht, zu äußern, wenn ihm was nicht passt." Fängt da nicht schon die Vermenschlichung an?Gerade da fängt nicht die Vermenschlichung an.
Hund knurrt, das heißt, er warnt und kommuniziert deutlich:"Hey, ich vertraue dir noch nicht, du kommst so nah an meine lebenswichtige Ressource, willst du sie mir streitig machen, wegnehmen? Mach es bitte nicht, ich brauche das, um zu überleben. Woher soll ich wissen, dass du mir heute noch etwas geben wirst und dass dich in Wirklichkeit mein Futter nicht die Bohne interessiert?
Ich interpretiere deine Handlung aus hündischer Sicht und dass, was du gerade vorhast, gefällt mir nicht.
Das versuche ich dir durch mein Knurren mitzuteilen, denn ich beherrsche die deutsche Sprache nicht, daher kann ich mich nicht anders mitteilen, als mit der Sprache, die ich beherrsche.
Auch ist es mir nicht möglich, dir eine SMS oder einen Zettel zu schreiben.
Darum knurre ich.
Signalisiere mir doch einfach, dass du mich verstanden hast, deswegen werde ich mit meinen 10 Wochen noch nicht die Weltherrschaft ergreifen wollen.
Ich möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden, wenn ich fresse.
Wenn ihr mir im Laufe der Zeit zeigt, dass ich das darf und mir niemand das Futter streitig macht, werde ich mich entspannen können und habe auch keinen Grund mehr, euch anzuknurren (warnen).
Noch kann ich nicht wissen, dass ich euch vertrauen kann, ich kenne euch doch nicht wirklich.
Ich rate euch, das Knurren nicht zu verbieten, denn schließlich warne ich euch.
Wie soll ich mich anders verständlich machen, wenn ihr trotz meiner Warnung an mein Futter geht?
Hey, ich habe auch Zähne, wenn knurren verboten ist.
Noch bin ich ein Hundebaby, in ein paar Monaten kann ich deutlicher werden, dann bin ich nämlich groß und ein richtiger Hund und wenn ich bis dahin nicht gelernt habe, euch vertrauen zu können, weil ihr trotz meiner Warnungen das Fressen streitig gemacht habt, kann ich auch deutlicher werden.
Warum haben Menschen immer Angst, die Macht zu verlieren und müssen sich mit ihren Vierbeinern und das Futter streiten?
Das habt ihr doch eigentlich nicht nötig!"Viele Grüße, dein Hund!
Es ist nicht wünschenswert, dass der Hund bei der menschl. Annäherung an den Napf knurrt, aber immerhin warnt der Hund - danke dafür.
Jetzt muss der Mensch, anstatt sich Machtkämpfe ausdenken und rabiat durchzugreifen, seine Intelligenz einsetzen.
WIE kann ein Hund lernen, dass ich an seinem Fressen nicht interessiert bin und dass eine Annäherung an sein Futter nichts Schlimmes ist?
1. Lässt man einen vierbeinigen Neuzugang in nächster Zeit in Ruhe fressen, das schafft auch ein dreijähriges Kind.
2. Kann viel später, falls der Hund dann noch immer Unsicherheiten und Misstrauen zeigt, die Annäherung an den Napf geübt werden, indem man Besseres im Vorbeigehen daneben wirft, später in den Napf.
3. Die Ausgabe von Beute sollte auch im Austausch mit Besserem gezielt geübt werden, dazu konditioniert man ein Wort!Wenn man so an die Sache herangeht, ich spreche aus Erfahrung (auch mit Kind) wird der Hund in Zukunft keinen Grund mehr haben, seine Beute verteidigen zu müssen.
In der Regel liefert der Mensch aus Sicht des Hundes den Auslöser, knurren zu müssen, weil der Mensch meint, sich wie ein Hund benehmen zu müssen (Beute streitig machen).
Denn Hunde kloppen sich tatsächlich um Ressourcen, wenn das Interesse gleich stark ist.Hundehalter sind aber Menschen
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Hallo,
hier ein Link zum Thema, der mir gut gefällt. Vielleicht dir auch?
http://www.beziehung-statt-erziehung.de/futterneid.html
Gruss
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Zitat
Selbst in einem Hunderudel würde nie ein erwachsenes Tier dem jungen Welpen irgendwas streitig machen wollen!
Ich scheine immer nur komische Würfe mit schrägen erwachsenen Hunden zu erleben
Aber ich kenne es durchaus so, dass den Kleinen auch mal Knochen und ähnlicher Kram einfach von den älteren Hunden abgenommen wird (sogar von der bösen Mama
). Und die Erwachsenen den Kleinen dann auch durchaus unsanft erklären, dass das jetzt ihnen gehört.
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass die zitierte Aussage so nicht pauschal stimmt. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass man nun seinen Welpen unbedingt beim Fressen nerven und tyrannisieren soll. Es sei denn, man will den Knochen jetzt unbedingt gerade selbst verspeisen
Viele Grüße
Frank -
Ich würde das Schnappen und Knurren eines so kleinen Welpen nicht überbewerten. Das kommt mir vor wie ein trotziges Kleinkind, das halt mal seine Grenzen austestet. Passiert bestimmt noch öfters. Vielleicht hat er auch grad mal entdeckt, dass er überhaupt Knurren kann und mag den Klang, oder das Rollen in der Kehle.
Mit der Zeit baut sich das Vertrauen auf und der Hund wird lernen, dass er haben darf was man ihm gibt. Allerdings nur, wenn es denn auch so ist. Ich bin da ganz der Meinung von Saskia, die vorher alles schön erklärte.
Die Diskussion gab es hier ja schon oft. Bisher konnte mir niemand einen plausiblen Grund geben, warum ich dem Hund was wegnehmen können muss, dass ich ihm vorher zugeteilt habe. Ich habe es ihm gegeben! Das wird seine Gründe haben. Wahrscheinlich ist es seine Tagesration an Futter, eine Belohnung, ein Knochen zum Zeitvertreib oder was auch immer. Aber Fakt ist ich gebe es dem Hund und der Hund vertraut blind auf alles was ich mit ihm tue. Dazu gehört, dass er alles von mir nimmt (auch Medikamente), nehmen darf und vor allem behalten darf.
Was für ein idiot wäre ich denn in seinen Augen wenn ich ihm was gebe und wieder weg nehme? Da ist doch keine Konsequenz dahinter.
Es wird immer angeführt man muss dem Hund draussen alles wegnehmen können, da es ja ev. was giftiges sein kann usw. Ich halte meinen Hund für so intelligent, dass er bzw. sie genau unterscheidet, das hat Frauchen mir gegeben, das hab ich mir selber stibitzt. Das sehe ich ihr schon an ihrem schielenden Blick an, dass sie genau weiss, wenn sie das jetzt nimmt, was grad so rum liegt, ist es nicht das was ich ihr gegeben habe und es ist nicht erwünscht.
Ich habe meinen Hund dazu erzogen zu fressen und zu behalten was ich ihr gebe und zu ignorieren was rumliegt oder ihr jemand anders geben will. Das ging aber nur indem sie rigoros behalten durfte was sie bekam.Schara darf übrigens auch Knurren und Warnen und ich bin froh, dass sie es tut.
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Zitat
Ich scheine immer nur komische Würfe mit schrägen erwachsenen Hunden zu erleben
Aber ich kenne es durchaus so, dass den Kleinen auch mal Knochen und ähnlicher Kram einfach von den älteren Hunden abgenommen wird (sogar von der bösen Mama
). Und die Erwachsenen den Kleinen dann auch durchaus unsanft erklären, dass das jetzt ihnen gehört.
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass die zitierte Aussage so nicht pauschal stimmt. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass man nun seinen Welpen unbedingt beim Fressen nerven und tyrannisieren soll. Es sei denn, man will den Knochen jetzt unbedingt gerade selbst verspeisen
Viele Grüße
FrankKommt durchaus auch mal vor. Allerdings machen die Hundemütter da nicht so ein großes Theater drum wie der Mensch neigt es zu tun.
Es ist kurz, knackig und schnell erledigt. Und die Mama ist sicher nicht von Gedanken geplagt, dass die Beziehung zu ihrem Hundkind völlig gestört sein könnte...
Genauso selbstverständlich nehmen sie es hin, wenn das Hundekind seinen Knochen verteidigt und die Mama grad kein Interesse dran hat und ihn daher nicht möchte.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Allerdings machen die Hundemütter da nicht so ein großes Theater drum wie der Mensch neigt es zu tun.
Es ist kurz, knackig und schnell erledigt. Und die Mama ist sicher nicht von Gedanken geplagt, dass die Beziehung zu ihrem Hundkind völlig gestört sein könnte...
Genauso selbstverständlich nehmen sie es hin, wenn das Hundekind seinen Knochen verteidigt und die Mama grad kein Interesse dran hat und ihn daher nicht möchte.
Manchmal ist es vielleicht doch nicht so blöd, sich das ein oder andere bei unseren Hunden abzuschauen. Auch wenn wir keine Hunde sind etc. blabla.
Viele Grüße
Frank -
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