Welpe knurrt und schnappt beim Fressen
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ich glaube, dass sich die meisten der hier mitschreibenden user im klaren darüber sind, dass man hunden extrem ressourcenverteidigendes verhalten abgewöhnen muss. eine gewaltvolle ressourcenverteidigung hat ganz klar ein hohes unfallpotential, also sollte das ziel sein, dass hunde ruhig und entspannt fressen können, auch wenn sie versehentlich berührt werden oder jemand an ihnen vorbeigeht. und ich denke, wir sind uns auch im klaren darüber, dass hunde lernen müssen, sich im prinzip alles abnehmen zu lassen, ohne dabei einen grund zum knurren zu haben, denn solange hunde die veranlassung sehen, dass sie uns warnen müssen, wenn wir an ihr futter gehen, besteht ein konflikt, den wir lösen sollten, denn konflikte beinhalten immer gefahren, wenn diese ungelöst im raum stehen.
natürlich kann man mit management (hund in die box, ins nebenzimmer etc. pp.) sehr viel erreichen und management gehört für mich dazu, wenn es darum geht, unfälle zu vermeiden. management ist für mich persönlich aber auch nicht die letztendliche lösung eines konflikts, sondern erst einmal das umgehen der problematik.
ich finde es auch wichtig, dass hund ein ruhe fressen dürfen. das ist ganz normal und auch absolut o.k. so.
jedoch gibt es situationen, die man nicht planen kann und die bei einem starken ressourcenverteidiger arg in die hose gehen können.und damit meine ich nicht, dass kinder über den fressenden hund stolpern, so etwas geht meiner meinung nach gar nicht, denn ein fressender hund sollte in ruhe futtern dürfen.
kinder sind übrigens für den hund niemals der chef und wer versucht, so etwas seinem hund einzutrichtern, spielt mit dem leben seines kindes. schon kleine kinder können lernen, dass sie nix am schlaf- oder futterplatz des hundes verloren haben. und hund und kind gehören nun einmal ständig beaufsichtigt, besonders, wenn es sich um sehr kleine kinder handelt.
hunde sind domestizierte raubtiere, die nun einmal ganz andere vorstellungen von familiären strukturen haben, als der mensch.
bei wildhunden z.b. ist es völlig normal, dass alle erwachsenen mitglieder die kleinen miterziehen. damit der haushund seine rolle nicht missversteht, sollte es für ihn klar sein, wer in dem haus ressourcen kontrolliert: nicht das kind, nicht der hund, sondern der erwachsene mensch.
wenn kinder hunde maßregeln wollen bzw. ihre grenzen übertreten, ist das saugefährlich.ich meine ganz andere situationen: kind isst nen keks, ein paar stücke fallen runter, hund geht ran, kind geht ran und schon knallt es gewaltig.
der familienhund findet futter, das vergessen wurde, wegzuräumen oder auch wahlweise ein runtergefallenes brot (gerade bei kindern geht ja so etwas bekanntlich sehr schnell), kind geht gucken und peng!
der hund findet draußen etwas giftiges und hat nicht gelernt, sein futter herzugeben, man muss es ihm aber abnehmen und es knallt.das sind dinge, die passieren können. ein kundenhund von mir hat sogar schon ne dose gefressen, weil es dieser hund nicht gelernt hatte, sich futter abnehmen zu lassen (der hund kam aus dem tierheim). oder er hat gelernt, dass er es verteidigen musste.
futteraggression kann viele gründe haben, u.a. entsteht sie dadurch, weil der besitzer meint, seinem hund alles entreißen zu müssen bzw. den hund beim knurren zu bestrafen, indem er ihn am nacken packt, ihm eine runter semmelt und und und.
futteraggression kann aber auch entstehen, weil die hunde nicht gelernt haben, dass es o.k. und normal ist, auch mal beim fressen angefasst zu werden bzw. das es o.k. ist, sein futter auf signal herzugeben.
futteraggression kann ebenfalls entstehen, weil man es gar nicht schlimm findet, dass so ein kleiner zwerg ein sehr intensives drohverhalten zeigt, weil man nur am futter vorbeigeht und dann noch den abstand vergrößert und eben nicht daran arbeitet (und es gibt durchaus hunde, die ein solches verhalten enorm ausweiten, fragt doch mal in der jagdhundeszene nach. da gibt es viele geschichten über weimis und deutsch drahthaars, die ihre menschen wegen nem kekskrümel in der handtasche an die wand stellen.)ich hätte z.b. dem welpen weder den abstand vergrößert, noch wäre ich näher gekommen. ich hätte mich ganz genau in dieser situation hingestellt und abgewartet (kein anfassen, kein blickkontakt) und wäre erst gegangen, wenn der knirps gemerkt hätte, dass ich nicht an sein futter möchte, also wenn er ruhiger wird.
bei mir gäbe es keinen ärger, wenn er knurrt, aber auch keine fluchtreaktion meinerseits.
und danach würde ich in ruhe anfangen, mit dem hund daran zu arbeiten, indem ich besondere leckereien anfangs in der hand behalten, während an ihnen rumgeknubbelt wird (das würde ich bei nem neuen welpen erst einmal grundsätzlich so machen, um zu sehen, wie der hund reagiert.
ich würde am hund vorbeigehen und, während der hund noch einigermaßen entspannt ist, zusätzliche leckereien dazu werfen.
ich würde mich neben den hund setzen und ihm immer was tolles hinzupacken.
und ich würde ein konfliktfreies aus-signal über den tausch trainieren.mein rüde war anfangs enorm futteraggressiv mir gegenüber (er war 1,5 jahre alt, als ich ihn bekam). ich bin beim ersten angespannten blick stehen geblieben, bin nicht näher ran gegangen, hab ihn nicht angefasst. allerdings kannte er schon ein aus-signal. das habe ich benutzt, ihn zu mir gerufen, nach dem rinderohr gegriffen und es ihm wieder in die schnute gesteckt. danach gab ich ihm leckereien und setzte mich bewusst in seine nähe (immer so weit weg, dass er nicht knurren musste) und warf ihm noch ein paar tolle sachen dazu.
hätte er das signal nicht gekonnt, hätte ich ihm knabbereien nur mit leine gesichert gegeben und eben aus meiner hand. und natürlich ein ausgeben auf signal trainiert.
er lässt sich mittlerweile alles abnehmen und ich kann sogar mit ihm gemeinsam im körbchen sitzen und das rinderohr festhalten, während er frisst. ich mach das nicht oft, aber ich frische das immer wieder auf.
warum? weil ich es verdammt wichtig finde, dass meine hunde lernen, dass ich keine bedrohung für ihr futter oder für sie selbst darstelle und das es keinen grund gibt, es mir gegenüber zu verteidigen. und weil ich es enorm wichtig finde, dass hunde sich alles abnehmen lassen, weil sie auch mal gefährliche dinge verschlucken könnten. mein gassi-herdi hat z.b. mal nen undefinierbaren knochen im maul und er kannte kein "aus"-signal. dem musste ich das unter zähnefletschendem protest mit nem sicherheitsgriff in den nacken aus der schnute fischen. das hätte mit nem aus-signal auch stressfreier gehen können :/
aber auch er wurde nicht für seine kommunikation (fletschen, knurren, schnappen) bestraft, ihm hab ihm das ding schnell und zügig aus der schnute genommen, ihn noch festgehalten, bis er ruhiger war und ihn dann ins auto gesetzt, ohne auch nur mit ihm zu reden.ich finde es auch wichtig, dass hunde lernen, nix vom boden aufzunehmen bzw. nix gefundenes einfach für sich zu beanspruchen, auch wenn das widernatürlich ist.
mein hündin ist enorm futteraggressiv gegenüber anderen hunden. sie hat sich damals auf ne hündin gestürzt, weil die an einer leeren walnussschale vorbeilief, die madame gerade gefunden hatte.
mitterlweile kann mir selbst in der gruppe futter runterfallen. sie hat gelernt, erst einmal mich zu fragen, für wen das ist.
die kette "futter-fällt runter vor meine nase-ich guck zu frauchen, auch wenn neben mir ein hund steht." ist enorm sinnvoll und wichtig für diesen hund (und auch für die anderen truppenteilnehmer). und genau solch eine kette kann der unterschied zwischen unfall mit kind wegen herabgefallener/gefundener kekskrümel und ereignislosem rumliegen von futter bedeuten - und somit sogar überlebenswichtig für das umfeld werden.und deshalb finde ich es enorm wichtig, dass hunde lernen entspannt mit dem thema "futter" umzugehen.
aber das sollten sie in ruhe und möglichst stressfrei lernen. bis dahin gibt es management. -
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Zitat[Externes Medium: http://m.youtube.com/watch?feature=related&v=PedkjjCPpSw]
Also ich möchte einfach, dass mein Hund entspannt mit Futter und Kindern umgeht und das geht nicht, wenn ich ihn knurren und schnappen lasse sondern nur wenn er lernt, das knurren garnicht nötig ist weil man zum einen schon Signale versteht die vorher, vor dem knurren stattfinden und zum anderen wenn er lernt, dass er, wenn er friedlich ist, sein Futter immer behalten kann und ihm niemand dauerhaft was wegnimmt.
Ich finde einige hier übertragen ihren Sinn für Fairness etwas zu stark auf ihren Hund.Fairness bedeutet für mich in dem Fall nur eines: Absicherung.
Klar kann man wie immer auch beim Futter wegnehmen über die Wege diskutieren - viele Wege führen nach Rom.
Darüber reg ich mich gar nicht auf.
Wenn man dem Hund "sitz" beibringt, dann erfolgt das spielerisch, erst Zuhause, im reizarmen Umfeld - in entspannten Situationen, in der Öffentlichkeit - evtl angespannte Situationen, auf Entfernung etc.
Irgendwann ist das Kommando beim Hund in Fleisch und Blut übergegangen. Es sitzt, es wird beherrscht und wird nahezu zu 100% umgehend ausgeführt wenn verlangt.
Zurück zur TE. Sie hat nun ihre Übungssequenzen durchgezogen - der Hund knurrt nicht mehr - Thema geklärt und erledigt. Das ist eine Situation mit zwei Darstellern, sie und ihr Hund.
Das ist es, worüber ich mich ärgere, dieser Leichtsinn. Weil es gerade beim Fressen plötzlich keine Rolle mehr spielen soll:
das Kinder keine Erwachsenen sind,
dass fremde Kinder keine eigenen sind,
dass der heißbegehrte Ochsenziemer kein normales Futter ist.Leichtsinnig auch deshalb: bei Kleinkindern bringt man Steckdosen- und Herdsicherungen an. Man stellt die Putzmittel trotz Sicherheitsverschluss unerreichbar. Man bringt ein Treppengitter an. Man räumt alles, worauf man klettern kann vom Balkon.
All diese Dinge tut man nicht, weil man zu faul ist dem Kind beizubringen, dass es bestimmte Dinge nicht tun soll, sondern man tut sie, weil man davon ausgeht, dass das Kind die Regeln trotz mehrfacher Wiederholung mißachten könnte. Ganz neutral, ohne dem Kind irgendeine Böswilligkeit zu unterstellen. Man ist vorsichtig und will das Kind schützen.
Nur beim Hund, da handelt man völlig entgegengesetzt.
Ich mag meinen Hund gerne, ich schätze sie auch - aber ich als Mensch verlasse mich doch nicht auf einen Junghund, dass der weiß was zu tun oder zu lassen ist - und bürde ihm dafür die Verantwortung auf.
Das ist das gleiche, wie wenn ich einen Fünfjährigen auf einen Dreijährigen aufpassen lasse.
Da liegt für mich eindeutig ein Knick in der Denke vor - und genau das finde ich dem Hund gegenüber unfair.
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Zitat
Wenn der Hund schläft, wird er in Ruhe gelassen. Das wissen die Kinder.... Genauso gut, wie die Kinder wissen, dass der fressende Hund in Ruhe gelassen werden soll. Trotzdem kommt es mal vor, dass ein Kind beim schlafenden Hund kuscheln gehen will und den Hund weckt. Wuffi knurrt aber nicht und fletscht auch nicht die Zähne, wenn sein Schlaf gestört wird. Ich schicke die Kinder woanders spielen und Wuffi kann weiter schlafen.
Wuffi hat aber immer geknurrt, wenn man an sein Futter oder Kauspielzeug wollte. Ein anderes Mal schnappt der Hund sich den Teddy von meinem Sohn und wenn mein Zweg ihn sich wieder holen will, kann es nicht sein, dass der Hund knurren wird. Da liegt mein Problem. Ich kann die Kinder leider nicht dressieren. Jeder, der Kinder hat, weiß, was ich meine. Besonders, wenn es sich um Kleinkinder handelt.
Huhu,
ich finde das gar nicht so übel wenn man ab und an mal in der Nähe des fressenden Hundes ist. Bei uns ist das füttern auch kein grosses Ding. Er kriegt es hingestellt, entweder er frisst oder nicht und wir machen alle unser Ding weiter. Im Sommer draussen und im Winter drinnen, und wir haben nicht viel Platz. Hund stört es aber nicht wenn man mal an ihm vorbei muss wenn er frisst.
Wegnehmen und wieder hinstellen würde ich aber definitiv NICHT! Du weisst nicht genau was der Hund wie verknüpft. Und seine Reaktion könnte massiver werden.
Lass doch einfach mal wenn der Hund frisst ein wenig Wurst oder irgendwas worauf er abfährt in den Napf fallen. Das kannst du auch mit den Kindern machen.Und selbst wenn das klappt heisst es nicht, dass er bei dem geklauten Teddy auch klappt. Kommt halt drauf an wie wichtig ihm die Ressource/Beute ist.
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Zitat
ich glaube, dass sich die meisten der hier mitschreibenden user im klaren darüber sind, dass man hunden extrem ressourcenverteidigendes verhalten abgewöhnen muss. eine gewaltvolle ressourcenverteidigung hat ganz klar ein hohes unfallpotential, also sollte das ziel sein, dass hunde ruhig und entspannt fressen können, auch wenn sie versehentlich berührt werden oder jemand an ihnen vorbeigeht. und ich denke, wir sind uns auch im klaren darüber, dass hunde lernen müssen, sich im prinzip alles abnehmen zu lassen, ohne dabei einen grund zum knurren zu haben, denn solange hunde die veranlassung sehen, dass sie uns warnen müssen, wenn wir an ihr futter gehen, besteht ein konflikt, den wir lösen sollten, denn konflikte beinhalten immer gefahren, wenn diese ungelöst im raum stehen.
natürlich kann man mit management (hund in die box, ins nebenzimmer etc. pp.) sehr viel erreichen und management gehört für mich dazu, wenn es darum geht, unfälle zu vermeiden. management ist für mich persönlich aber auch nicht die letztendliche lösung eines konflikts, sondern erst einmal das umgehen der problematik.
ich finde es auch wichtig, dass hund ein ruhe fressen dürfen. das ist ganz normal und auch absolut o.k. so.
jedoch gibt es situationen, die man nicht planen kann und die bei einem starken ressourcenverteidiger arg in die hose gehen können.und damit meine ich nicht, dass kinder über den fressenden hund stolpern, so etwas geht meiner meinung nach gar nicht, denn ein fressender hund sollte in ruhe futtern dürfen.
kinder sind übrigens für den hund niemals der chef und wer versucht, so etwas seinem hund einzutrichtern, spielt mit dem leben seines kindes. schon kleine kinder können lernen, dass sie nix am schlaf- oder futterplatz des hundes verloren haben. und hund und kind gehören nun einmal ständig beaufsichtigt, besonders, wenn es sich um sehr kleine kinder handelt.
hunde sind domestizierte raubtiere, die nun einmal ganz andere vorstellungen von familiären strukturen haben, als der mensch.
bei wildhunden z.b. ist es völlig normal, dass alle erwachsenen mitglieder die kleinen miterziehen. damit der haushund seine rolle nicht missversteht, sollte es für ihn klar sein, wer in dem haus ressourcen kontrolliert: nicht das kind, nicht der hund, sondern der erwachsene mensch.
wenn kinder hunde maßregeln wollen bzw. ihre grenzen übertreten, ist das saugefährlich.ich meine ganz andere situationen: kind isst nen keks, ein paar stücke fallen runter, hund geht ran, kind geht ran und schon knallt es gewaltig.
der familienhund findet futter, das vergessen wurde, wegzuräumen oder auch wahlweise ein runtergefallenes brot (gerade bei kindern geht ja so etwas bekanntlich sehr schnell), kind geht gucken und peng!
der hund findet draußen etwas giftiges und hat nicht gelernt, sein futter herzugeben, man muss es ihm aber abnehmen und es knallt.das sind dinge, die passieren können. ein kundenhund von mir hat sogar schon ne dose gefressen, weil es dieser hund nicht gelernt hatte, sich futter abnehmen zu lassen (der hund kam aus dem tierheim). oder er hat gelernt, dass er es verteidigen musste.
futteraggression kann viele gründe haben, u.a. entsteht sie dadurch, weil der besitzer meint, seinem hund alles entreißen zu müssen bzw. den hund beim knurren zu bestrafen, indem er ihn am nacken packt, ihm eine runter semmelt und und und.
futteraggression kann aber auch entstehen, weil die hunde nicht gelernt haben, dass es o.k. und normal ist, auch mal beim fressen angefasst zu werden bzw. das es o.k. ist, sein futter auf signal herzugeben.
futteraggression kann ebenfalls entstehen, weil man es gar nicht schlimm findet, dass so ein kleiner zwerg ein sehr intensives drohverhalten zeigt, weil man nur am futter vorbeigeht und dann noch den abstand vergrößert und eben nicht daran arbeitet (und es gibt durchaus hunde, die ein solches verhalten enorm ausweiten, fragt doch mal in der jagdhundeszene nach. da gibt es viele geschichten über weimis und deutsch drahthaars, die ihre menschen wegen nem kekskrümel in der handtasche an die wand stellen.)ich hätte z.b. dem welpen weder den abstand vergrößert, noch wäre ich näher gekommen. ich hätte mich ganz genau in dieser situation hingestellt und abgewartet (kein anfassen, kein blickkontakt) und wäre erst gegangen, wenn der knirps gemerkt hätte, dass ich nicht an sein futter möchte, also wenn er ruhiger wird.
bei mir gäbe es keinen ärger, wenn er knurrt, aber auch keine fluchtreaktion meinerseits.
und danach würde ich in ruhe anfangen, mit dem hund daran zu arbeiten, indem ich besondere leckereien anfangs in der hand behalten, während an ihnen rumgeknubbelt wird (das würde ich bei nem neuen welpen erst einmal grundsätzlich so machen, um zu sehen, wie der hund reagiert.
ich würde am hund vorbeigehen und, während der hund noch einigermaßen entspannt ist, zusätzliche leckereien dazu werfen.
ich würde mich neben den hund setzen und ihm immer was tolles hinzupacken.
und ich würde ein konfliktfreies aus-signal über den tausch trainieren.mein rüde war anfangs enorm futteraggressiv mir gegenüber (er war 1,5 jahre alt, als ich ihn bekam). ich bin beim ersten angespannten blick stehen geblieben, bin nicht näher ran gegangen, hab ihn nicht angefasst. allerdings kannte er schon ein aus-signal. das habe ich benutzt, ihn zu mir gerufen, nach dem rinderohr gegriffen und es ihm wieder in die schnute gesteckt. danach gab ich ihm leckereien und setzte mich bewusst in seine nähe (immer so weit weg, dass er nicht knurren musste) und warf ihm noch ein paar tolle sachen dazu.
hätte er das signal nicht gekonnt, hätte ich ihm knabbereien nur mit leine gesichert gegeben und eben aus meiner hand. und natürlich ein ausgeben auf signal trainiert.
er lässt sich mittlerweile alles abnehmen und ich kann sogar mit ihm gemeinsam im körbchen sitzen und das rinderohr festhalten, während er frisst. ich mach das nicht oft, aber ich frische das immer wieder auf.
warum? weil ich es verdammt wichtig finde, dass meine hunde lernen, dass ich keine bedrohung für ihr futter oder für sie selbst darstelle und das es keinen grund gibt, es mir gegenüber zu verteidigen. und weil ich es enorm wichtig finde, dass hunde sich alles abnehmen lassen, weil sie auch mal gefährliche dinge verschlucken könnten. mein gassi-herdi hat z.b. mal nen undefinierbaren knochen im maul und er kannte kein "aus"-signal. dem musste ich das unter zähnefletschendem protest mit nem sicherheitsgriff in den nacken aus der schnute fischen. das hätte mit nem aus-signal auch stressfreier gehen können :/
aber auch er wurde nicht für seine kommunikation (fletschen, knurren, schnappen) bestraft, ihm hab ihm das ding schnell und zügig aus der schnute genommen, ihn noch festgehalten, bis er ruhiger war und ihn dann ins auto gesetzt, ohne auch nur mit ihm zu reden.ich finde es auch wichtig, dass hunde lernen, nix vom boden aufzunehmen bzw. nix gefundenes einfach für sich zu beanspruchen, auch wenn das widernatürlich ist.
mein hündin ist enorm futteraggressiv gegenüber anderen hunden. sie hat sich damals auf ne hündin gestürzt, weil die an einer leeren walnussschale vorbeilief, die madame gerade gefunden hatte.
mitterlweile kann mir selbst in der gruppe futter runterfallen. sie hat gelernt, erst einmal mich zu fragen, für wen das ist.
die kette "futter-fällt runter vor meine nase-ich guck zu frauchen, auch wenn neben mir ein hund steht." ist enorm sinnvoll und wichtig für diesen hund (und auch für die anderen truppenteilnehmer). und genau solch eine kette kann der unterschied zwischen unfall mit kind wegen herabgefallener/gefundener kekskrümel und ereignislosem rumliegen von futter bedeuten - und somit sogar überlebenswichtig für das umfeld werden.und deshalb finde ich es enorm wichtig, dass hunde lernen entspannt mit dem thema "futter" umzugehen.
aber das sollten sie in ruhe und möglichst stressfrei lernen. bis dahin gibt es management.das war für mich sehr hifreich.danke
die ts hat es ja jetzt auch schon geübt was ich auch gut und wichtig finde.
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Zitat[Externes Medium: http://m.youtube.com/watch?feature=related&v=PedkjjCPpSw]
Das gäbe es hier nicht. Auch nicht mit dem friedlichsten Hund der Welt. Weil ich einfach finde, dass alle Familienmitglieder in Ruhe und ungestört fressen sollen dürfen. Das gilt für die Menschliche, sowie auch für die Tierische Fraktion (meine Kater werden von ebenso wenig beim Fressen gestört wie die Hunde). Ist vielleicht eine radikale Ansicht meinerseits, aber ICH möchte in Ruhe essen ohne das Hund und Katze um mich rumhüpfen und vielleicht noch die Nase in den Teller halten, also gestehe ich es meinen Tieren auch zu. So gibt es keinen Stress, keinen Grund um sein Futter zu fürchten und es dadurch verteidigen zu müssen. Und ja, draußen kann ich meinen Hunden trotzdem verbieten alles zu fressen was sie finden. Ich glaube nicht, dass ich damit alleine stehe. :) -
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Zitat[Externes Medium: http://m.youtube.com/watch?feature=related&v=PedkjjCPpSw]
Da ich keine Kinder habe, kann ich sagen: Das wird es hier nicht geben! Und sollte das Kind von Freunden sich jemals so bei meinem Hunden aufführen, hätten sie 3 Sek. Zeit ihr Kind da wegzuholen oder ich würde es tun und ihnen dann SEHR deutlich erklären, dass sowas nie wieder vorkommen wird!
Meine Hunde brauchen keine 2 Minuten um zu fressen. Und ich erwarte (ja ich erwarte!), dass man Kinder (egal welchen Alters) für diesen kurzen Zeitraum von meinen Hunden fernhält! -
Aufgrund dessen das hier einige Antworten doch sehr fragwürdig erscheinen würde mich zwecks Verständnis interessieren wie ihr folgendes knurren interpretieren würdet.
Ab etwa min. 1:30 geht es los….
[youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=ogEgX6r8ctw][/youtube]Was würdet ihr machen wenn es eurer Hund wäre der gerade mit seinem Spielzug unterwegs ist und von einem, sagen wir mal, drei jährigen Kind „bespielt“ wird was an das Spielzeug möchte…. Fremdes, eigenes, Nachbars oder wessen Kind auch immer...
Es geht mir wie gesagt nur ums Verständnis bzw. darum andere User/Tipps oder deren Kompetenz besser einschätzen zu können.
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Das Knurren macht dir doch nicht wirklich Sorgen, oder?
Ich weiß nicht genau was du damit jetzt bezwecken willst, aber das Knurren was ich da auf dem Video sehe ist nichts worüber ich mir Sorgen machen würde.
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Das Problem an dem Geräusch ist nun was genau??
Btw. Du glaubst nicht ernsthaft, dass ein Kind an meine Hunde rankommt wenn die Beute im Maul haben, oder? Der Kleine z.B. hat mit 8 Wochen schon gesagt 'Finger weg! Sofort!!', dass da niemals ein fremder Mensch (egal wie alt) drankommt, wenn der Beute im Maul hat.
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Zitat
Das Knurren macht dir doch nicht wirklich Sorgen, oder?
Ich weiß nicht genau was du damit jetzt bezwecken willst, aber das Knurren was ich da auf dem Video sehe ist nichts worüber ich mir Sorgen machen würde.
Niemand, der auch nur etwas Ahnung von Hunden hat, würde sich darüber irgendwelche Gedanken machen!
Da müßtet Ihr mal meine Beiden hören, wenn sie spielen! -
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