Wenn Hunde töten...
-
-
Juri kommt ja im Grunde echt mit jedem Hund klar.. Aber, der reagiert sehr wohl auf die Bewegungsreize und der würde einen Teacup Chihuahua o.ä. sehr wohl erstmal verwechselt. Und weil die Kräfteverteilung da eben so extrem ist, darf er zu allen kleinen Hunden nur angeleint.
Pan ist übrigens ähnlich drauf (und der ist grundsätzlich auch verträglich).. Es rennt, es ist klein, es ist Beute zum töten.
Haben sie mal erkannt, dass es ein Hund ist, ist es ok. Aber bis das begriffen wurde, gibt es die Leine und notfalls ein Platz (wenn sie im Freilauf sind und plötzlich ein kleiner Hund ankommt).
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Man darf auch nicht vergessen, dass es erst seit wenigen Jahrzehnten überhaupt vorkommt, dass unsere Hunde regelmäßig Artgenossen begegnen, die nicht ihrem Sozialverband angehören.
Bis dahin gab es eine Hofgemeinschaft, evtl auch eine Dorfgemeinschaft. Alles, was da nicht zugehörte, wurde wenig freundlich begrüßt. "Gassi gehen" mit Fremdhundbegegnungen ist evolutionär gesehen für Hunde erst vor einer Sekunde eingeführt worden.
Das ist eine viel zu kurze Zeit, um genetisch zu verankern, dass man unbekannten Artgenossen freundlich begegnet.
Zwar ist der Hund kein Wolf mehr, doch im Wolf- wie im Haushundsozialverband ist es üblich, fremde Artgenossen anzudrohen und je nach Reaktion und genauem Begegnungsort dann auch zu verjagen.
Bei Wolf wie Hund gibt es in so einer Situation auch keine zuverlässige Beiss- oder Tötungshemmung so einem nicht zum eigenen Sozialverbanfd zugehörigen Artgenossen gegenüber.
Also liegt solch ein "böses" Verhalten unseren Hunden gar nicht so fern. Wenn dann der Gegenüber noch mehrere Charakterisitika von Beute (Flucht, geringe Größe, Angstschrei) zeigt, dann kann auch ein gut sozialisierter Hund töten, ohne sich dabei komplett artfremd zu verhalten.
Grund genug, für JEDEN Großhundhalter stets wachsam zu sein.
Natürlich spielt auch das Verhalten des Kleinen eine Rolle. Wer flieht und kreischt ist besonders bedroht.
Ich habe zwar auch einen Kleinhund, der gehört aber eher zur Heavy metal Fraktion und tobt selbst manchem deutlich größeren mit zu viel Körpereinsatz. Dieser Hund ist weniger durch Stimulieren des Jagdtriebes bedroht als durch zu energischen Verweis oder Unmutsäusserungen des Großen, wenn er sich zu viel herausnimmt. Aber auch das ist bei entsprechendem Größenunterschied gefährlich. Hundekontakte sind bei uns daher streng reglementiert, zumal wir bisher daran gescheitert sind, Toto etwas sanfter im Hundeumgang zu bekommen.Viele Grüße
Ingo
-
Zitat
Und der Kleinhund in dieser Begegnung ist auch erstmal davon gerannt?
Natürlich wird ein Hund, der ansich wenig Jagd/Hetzambitionen auf solche Reize nicht anspringen.
Ich hatte doch geschrieben, dass beide Jagdtrieb haben - beide ziemlich stark - und Sporthunde sind. Trotzdem hat der eine sofort erkannt, dass der Kleinhund keine Beute ist und ihn nicht bedrängt, sondern sich "höflich vorgestellt" und gut kommuniziert mit der Kleinen, der andere hingegen musste ausgebremst werden, weil er nicht begriff, dass dies nicht sein Plüschtier ist.
Die einzige Erklärung für mich: der eine ist gescheit, der andere weniger.

-
Zitat
Ich hatte doch geschrieben, dass beide Jagdtrieb haben - beide ziemlich stark - und Sporthunde sind. Trotzdem hat der eine sofort erkannt, dass der Kleinhund keine Beute ist und ihn nicht bedrängt, sondern sich "höflich vorgestellt" und gut kommuniziert mit der Kleinen, der andere hingegen musste ausgebremst werden, weil er nicht begriff, dass dies nicht sein Plüschtier ist.
Die einzige Erklärung für mich: der eine ist gescheit, der andere weniger.

Frage wiederholt - ist der Kleinhund bei der Begegnung geflüchtet?
-
Zitat
http://www.merkur-online.de/nachrichten/we…sel-281815.html
Solche und ähnliche Berichte habe ich schon öfter gelesen aus Tierschutzkreisen.
So weltbewegend furchtbar ist das doch aber nicht?! Wer überleben will jagt und frisst nunmal was der Lebensraum hergibt. Nur weil es ein Artgenosse ist, ist das doch nicht abnormal. Kannibalismus in der Tierwelt ist doch nichts ungewöhnliches
Hunde passen sich der Umgebung an und wenn die Futterkonkurrenz so groß ist, dann wird das Fressverhalten eben daran angepasst. -
-
Falbala das Problem ist (zumindest bei Juri und Pan) die Größe in Verbindung mit der Bewegung! Steht der kleine Hund einfach nur da oder geht auf sie zu, reagieren sie wie auf jeden Hund. Kommt Bewegung in den kleinen Hund bzw. rennt er weg, ist es für die 2 hier Beute und kein Hund..
-
Zitat
Vielleicht sollte man immer nen großen und nen kleinen Hund halten, leider nicht realisierbar...
Auch nicht immer einfach.
Wenn du nämlich so ein Kleinteil hast, wie ich es besitze, das der Meinung ist, aus der Unsicherheit lieber nach vorne zu gehen kann es auch nach hinten los gehen. Einmal an den "richtigen" Hund geraten dann hab ich ein Kleinteil gehabt.
Kleinteil fühlt sich sicher, da ja Ömchen Laila auch dabei ist. Da ist ja ein "starker" Partner.
Wir haben unsere "Gassipartner" müssen aber nicht zu jedem Hund Kontakt aufnehmen. ich finde nämlich Emmy ihr Verhalten genauso gefährlich für sie, wie Hunde die quietschend wegrennen.
Darum jibbet erst mal Leinenknast wenn fremde Hunde uns entgegen kommen. -
Zitat
Frage wiederholt - ist der Kleinhund bei der Begegnung geflüchtet?
Vor Beiden zuerst und ganz am Anfang zu Mamas Rockzipfel
(immer im Kreis, so dass ich dazwischen war) , aber nicht weggerannt. -
Zitat
Vor Beiden zuerst und ganz am Anfang zu Mamas Rockzipfel
(immer im Kreis, so dass ich dazwischen war) , aber nicht weggerannt.Dann fehlt der Beutereiz, und darum gehts eigentlich... die Größe in Verbeindung mit der Flucht.
-
Bordy, das stimmt nicht!
Wie ich schrieb, hatte der eine deutlichen Beutetrieb und schnappte auch nach ihr. Der andere - Klügere - hats kapiert.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!