Hund bedrängt andere Hunde

  • Also ich trainiere mit meiner Hündin auch grade die Impulskontrolle und mache das über ihr favorisiertes Spielzeug.
    Ich habe also den "Döngel" in der Hand und lasse sie abliegen oder sitzen. Dann sage ich ihr "Bleib" verbunden mit dem Handzeichen dafür und werfe den "Döngel". Bleibt sie brav und hält Blickkontakt gibts Belohnung und ich sammel den Döngel wieder ein. Das wiederhole ich ca. 3 mal und dann geht die Post ab... :D
    Anfangs habe ich den Döngel nur ca. 1 Meter weit geworfen, mittlerweile sind wir bei guten 10 Metern angekommen und ich habe das Kommando "Hol´s" mit eingebaut.

  • Ich würde eingreifen, denn warum muss er ne wirklich schlechte Erfahrung machen, wenn du es ihm auch vermitteln kannst, wann es zuviel ist? Es ist etwas anderes, wenn man die anderen Hunde kennt und weiß, dass die das wirklich gut machen. Aber darauf würd ich eben nicht zählen bei unbekannten.

  • Zitat

    Ach und abgesehen davon, fällt euch noch was zum eigentlichen Problem ein? Soll ich eingreifen, oder muss ers selbst lernen?


    Aus meiner Sicht eingreifen! Wer soll sonst die anderen Hunde schützen, die keinen Bock auf ihn haben? Ich nehm an, wenn sie weggehn, geht er hinterher? Ich hab schon mehrere solche Exemplare von meinem Hund entfernen dürften und nein, das ist definitiv eigentlich nicht mein Job

  • Alles klar, das haben wir auch schon gemacht. Mit einem Ball, das ist das einzige Spielzeug, auf das er abfährt. Das funktionierte von Anfang an super. Er bleibt brav liegen, ich kann ihn auch zu mir rufen, kleine Kommandos geben und dann erst den Ball holen lassen. Hab das auch schon mit Hackfleischbällchen gemacht ;) geht alles, auch ohne dass er Theater macht. Aber gerne noch weitere Ideen.
    Das Problem scheint sich tatsächlich größtenteils auf andere Hunde zu beschränken.

  • ich kenne hier auch so ein paar kandidaten- alles beratungsresistente distanzlose labis.
    nun war ich irritiert, weil der hund auf deinem avatar wie eine dogge aussieht-
    und hab mal bei dir nachgelesen...
    ... dogge-labi mix.


    das ist zwar erstmal nicht hilfreich,
    kann aber die herkunft dieses verhaltens erklären.


    ich bin auch immer etwas genervt, wenn mein rüde kleine rotzlöffel erziehen soll.
    allerdings hilft das schon...
    danach sind sie deutlich zurückhaltender,
    bis zum nächsten treffen...
    kannst du beschreiben, wie andere hunde-
    explizit unkastrierte rüden auf das verhalten deines hundes reagieren?
    wurde er noch nie deutlich gemaßregelt?
    also von einem anderen hund auf dem boden "festgetackert",
    bis er sich wirklich unterwirft und nicht nur so tut als ob?

  • Ich weiß aber nicht, was ich noch machen soll? Er lässt sich nicht beeindrucken! Ich kann sein Bedrängen unterbinden, aber das hat sein Verhalten bisher nicht dauerhaft geändert.

  • Nein, er wurde noch nicht "festgetackert". Er hat sich als Welpe immer dem Riesenschnauzerrüden unseres Nachbarns unterworfen, da hat ein böser Blick gereicht. Das war aber der einzige und das ist jetzt auch rum.
    Die Hündin unserer Trainerin mag generell keine fremden Hunde in ihrer Nähe und verjagt sie. Jeder hat das begriffen, außer meiner, der geht hin und ärgert sie. Diese Hude sind aber trotzdem zu gut erzogen um ihm mal eine zu langen.

  • Zitat

    Ich weiß aber nicht, was ich noch machen soll? Er lässt sich nicht beeindrucken! Ich kann sein Bedrängen unterbinden, aber das hat sein Verhalten bisher nicht dauerhaft geändert.


    Das ist ein junger Hund und grade Impulskontrolle ist ein hartes Brot zu trainieren, dass macht sich nicht von heute auf morgen.


    Ich bin nicht der Meinung, dass er von anderen mal Bescheid bekommen muss, denn das ist auch unhöflich anderen Hundehaltern gegenüber. Wenn da ein Hund ist der meine Hunde ständig bedrängt, dann will ich nicht erst, dass meine Hunde das regeln müssen, sondern das der Hundehalter eingreift. Abgesehen braucht dein Hund deine Präsenz in dem Moment, dass du ihm eben vermittelst, dass er nicht machen kann, wonach ihm der Kopf steht, sondern das er sich bitte schön an dir zu orientieren hat.


    Mach eine Schleppleine dran und jedesmal, wenn er auch nur den Ansatz zeigt andere zu bedrängen, dann holst du ihn sofort aus der Situation und behältst ihn ein paar Meter bei dir ... danach neue Chance neues Glück. Richte dich aber darauf ein, dass das ein paar Wochen/Monate dauern wird bis es fruchtet, grade bei der Ausprägung die du beschreibst.


    Ebenso wie die Impulskontrolle .. da heißt es trainieren, trainieren, trainieren :).

  • Das mit dem Anleinen hatten wir schon versucht. Über einen Zeitraum von vllt 8 Wochen, dann hab ich aufgegeben. Anscheinend sollten wir da nochmal dran anknüpfen. Wie gesagt, seine Impulskontrolle scheint sonst ganz gut zu funktionieren, nur in dieser Situation eben nicht. Wie übe ich es mit ihm richtig um einer Leinenaggression vorzubeugen?

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