Beißunfall bei Fütterung

  • Was mir meine Trainerin damals dazu noch geraten hat, ist, die Hunde NICHT in die Küche zu lassen.
    Also gar nicht mehr!
    Hier ist der Futterbereich und das ist EUER Bereich.
    Seit dem dürfen unsere Hunde nicht mehr in die Küche.


    Außerdem würde ich bei dem betreffenden Hund mit der Handfütterung beginnen.
    Er muss lernen, dass DU bestimmst, wann er Futter bekommt und es sich nehmen darf.


    Wir sind lt. Anweisung unserer Trainerin so vergangen:


    Haben ein paar Brocken TF auf dem Boden geschmissen und Tasia das Kommando: "Nimms" gegeben.
    Später durfte sie es ohne Kommando fressen.
    Und wieder etwas später bekam sie es aus der Hand.


    Nach einer ganzen Zeit Übung sind wir dann wieder auf die normale Fütterung umgestiegen und siehe da, es gab keinen Futterneid UNS gegenüber.


    Was den 2. Hund betrifft. Da würde ich erstmal räumlich getrennt füttern.
    Mache ich auch jetzt noch so, da meine Beiden unterschiedlich schnell fressen...

  • Ich kenne solch ein extremes Verhalten von keinem Hund, der bisher hier gelebt hat. Egal, wie alt die Hunde waren. Wie entsteht so etwas bei einem gerade mal 16 Wochen alten Hund? "Gebissen" klingt für mich nach "musste ärztlich versorgt werden" - ist das der Fall oder hat das junge Hundetier nur heftig zugewickt?


    Und ja, ich würde die Hunde derzeit bereits vor dem Füttern und auch während der Fütterung trennen. Schon alleim dem anderen Hund zuliebe.

  • Ich denke, der junge Kerl ist durch die Beißattacke mit der Schäferhündin beim fressen nun so drauf.
    Da hat er eben gelernt, das Fressen keine Streßfreie Angelegenheit ist und er wurde ja auch nicht nur ermahnt, sondern ziemlich übel attackiert.


    Nun hat er eben deswegen ein generelles Problem entwickelt.


    Füttert ihr denn immer noch aus der Futterbar, also so nahe zusammen?


    Ich würde die Hunde räumlich trennen beim Fressen.

  • Zitat

    Ich kenne solch ein extremes Verhalten von keinem Hund, der bisher hier gelebt hat. Egal, wie alt die Hunde waren. Wie entsteht so etwas bei einem gerade mal 16 Wochen alten Hund? "Gebissen" klingt für mich nach "musste ärztlich versorgt werden" - ist das der Fall oder hat das junge Hundetier nur heftig zugewickt?


    Und ja, ich würde die Hunde derzeit bereits vor dem Füttern und auch während der Fütterung trennen. Schon alleim dem anderen Hund zuliebe.


    Doch gerade bei Junghunden kann so ein Verhalten immer noch vorkommen. Je nach Wurfstärke gewinnt halt der Stärkste bei der Fütterung.


    Wichtig ist halt ein System in die Fütterung zu bekommen und dem Kleinen zu zeigen das Futter für alle da ist und nicht gehungert werden muss.

  • Der Hund ist erst 4 Monate alt, und führt sich schon so auf?? Na, holla, die Waldfee - DEM würd ich aber was erzählen...


    Ich glaub, ich würde den erstmal packen und anleinen. Dann dürfte er erstmal zusehen, wie der andere frißt. Dabei dem anderen deutlich zeigen (Körpersprache, den Kleinen blocken und hinter meinem Rücken halten), daß ich den Terrorzwerg von ihm fernhalte und er streßfrei fressen kann. Benimmt der Kleine sich in der Zeit, kriegt er verbales Lob und hinterher auch was zu futtern - wenn nicht, kriegt er eben nichts und "fliegt" (sprich wird wortlos oder mit einem strengen "Nein!" rausgebracht, nicht wörtlich nehmen....) aus der Küche. So lange, bis er´s lernt..... Dabei nicht vergessen, den Großen zu beschützen - nicht, daß der Kleine den dann angeht, sobald der die Küche verläßt; alternativ die zweite Chance geben, solange der Große noch in der Küche ist - aber nur, wenn der kleine da draußen ruhig war, und nicht grollend vor der Türe steht.


    Das Ganze würd ich 10 Mal am Tag machen, jeweils mit einer mini-Portion natürlich, damit der Tagesbedarf für die beiden nicht überschritten wird, und der Kleine, wenn er rausgeflogen ist, auch immer wieder ne neue Chance bekommt, denn gerade ein Welpe braucht ja sein Futter.


    Also - ruhiges Verhalten bestätigen, das Rumprollen mit Entfernen aus der Küche "bestrafen".


    Egal, woraus das resultiert - auch nach einem Angriff eines anderen Hundes kann ich so etwas -gerade bei einem Welpen, wo man ja noch eingreifen kann, ohne richtig schwere Verletzungen davonzutragen- nicht durchgehen lassen.


    Bei Dir ist alles ok, und bei dem anderen Hund? Lieber nochmal kurz checken, manche klein erscheinenden Löcher gehen recht tief, das kann sich böse entzünden....

  • PS: räumliche Trennung kann schon helfen, aber nur wenn man sie denn dauerhaft praktizieren kann. In dem Moment, wo irgendein Fremder neben den Hunden ein Brötchen ißt oder gar Leckerli zückt (oder einer vergißt, die Türe beim Füttern zu schließen), kann das die schönste Prügelei geben. Daher würd ich das lieber so trainieren, daß beide in Anwesenheit des jeweils Anderen fressen können. Sonst hast auf Dauer ne tickende Zeitbombe.....

  • Zitat

    Das wäre die sicherste Methode um die Aggressionen zu schüren :roll:


    Aber ich glaube nicht dass das hier das Ziel ist


    Inwiefern? Wenn der Kleine Aggression zeigt, kommt er aus der Küche, dann kriegt er nach ner Weile ne neue Chance. Sobald er sich benimmt, kriegt er als Bestätigung sein Futter. So lernt er, daß er mit Aggression eben NICHT weiterkommt.


    Warum - wie hast Du Dir das vorgestellt, warum soll es dabei zu Aggression kommen?

  • hier würde es auch getrennte Fütterung geben
    entweder räumlich getrennt oder mit großem Abstand und beide Hunde angeleint


    Zu beachten:
    Futter = hoher Erregungszustand, zumindest bei dem Rüden
    Tür zu = noch ungewohnter, noch hochgepuschter


    Berührung = entweder Übersprungshandlug zupacken oder, was ich noch eher glaube, die Entladung der Erregung auf den "Konkurrenten"


    gut, das Beißen von dir war vermutlich nur im Affekt und ich hoffe, da ist soweit alles ok


    aber von Abgabe zu reden, wenn es sonst keine Probleme gibt? fänd ich persönlich Schwachsinn

  • Moin,


    meine Beiden könnten zusammen fressen, sie warten auch gemeinsam, während ich das Futter fertig mache, ohne zu streiten - aber da Diego ein Meisterdieb ist und sich Malik das gefallen lässt, trenne ich sie dann doch, sonst klaut Diego Maliks Futter und der darf im Gegenzug nicht bei ihm mitfressen - das gäbe sonst ne Keilerei.


    Also bekommt Malik sein Futter zuerst und Diego muss mit mir und dem Napf den Raum verlassen und bekommt dann sein Futter, das klappt ganz prima. Und, beide müssen warten, bis ich ihnen erlaube, zu fressen. Nicht lange, aber so lange, das ich den Napf entspannt hinstellen kann.


    Und, ich hab fest gestellt, das Beide langsamer fressen, wenn sie getrennt sind.... ein guter Nebeneffekt, zumal für mein Alterchen.


    Ich würde die Hunde an Deiner Stelle ebenfalls trennen, konsequent, mit geschlossener Tür dazwischen, wenn das möglich ist.


    LG Sundri

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