Shar Pei - Kritik berechtigt?
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Wie soll es schon gewesen sein?
Mutation mit der weiter gezüchtet wurde. Irgendwem gefiel es.
Ich denke es ist unnötig, jetzt drauf rum zu hacken OoGesendet von unterwegs.
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Es gibt keine endgültige Antwort auf die Frage mit den Falten, da scheiden sich die Geister. Es gibt die Theorie, dass die Falten gewünscht waren, um den Hund "fetter" füttern zu können, da er zeitweise auch als Fleischlieferant genutzt wurde. Andere Quellen sagen, dass es mit seiner Geschichte als Kampfhund zu tun hat, weil er so wendiger gewesen sein soll. Diese Theorie glaube ich allerdings nicht, da er ja nicht lange als Kampfhund missbraucht wurde und ich bezweifle, das in der Zeitspanne wirklich eine in China weit verbreitete Hunderasse dieses Merkmal angezüchtet werden konnte. Aber wie gesagt, ganz genau ist das nicht geklärt und deswegen kann man vielleicht doch mit der Antwort leben, dass es eben so ist
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Dass Übertreibungen, bestimmte Zuchtrichtungen Qualzuchten sind, darüber sind wir uns doch alle einig.
Dass man die Zucht verbessern, in akzeptable Bahnen (Back to basic) lenken kann, vermutlich auch.
Somit ist das Thema, die Frage doch erledigt !Wenn hier doch Fachleute mitschreiben, warum ist ein nachfragen nach der Entstehung der Rasse und den Gründen für die Optik dann für dich ein "Herumhacken" ? Wo ist dabei dein Problem ?
Ich interessiere mich für Rassen, alle, Entstehung, Geschichte, Einsatz, etc. hab einiges über SharPeis gehört, gelesen ...
Jede Rasse, ob Schlappohren oder Ringelschwänze ist aus einer Mutation, einem Gendefekt entstanden !
Gruß, staffy
Edit: Danke für die Antwort, Pollypei. Und die "große Schnauze", wie entstand die (möglicherweise) ?
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Die historische Entstehungsgeschichte von Hunderassen, ja, die finde ich auch sehr interessant.
Aber dass Probleme ist doch, dass mit Entstehen der organisierten Hundezucht in Verbänden viele Rasse doch nur noch wenig mit ihrem Ursprung zu tun haben.
1999 zum 100jährigen Bestehen des SV gab es ein Jubiläumsheft mit Fotos aller Champions von 1899 bis 1998. Auch sehr erstaunlich wie sich eine Gebraushunderasse in 100 Jahren optisch verändert hat! Und der Grund für die Veränderung waren doch nicht bessere Eignung als Gebraushund, sondern allein Vorlieben & Präferenzen von uns Menschen.
Ich tue mir immer schwer damit, die Schuld an Qualzuchten den vermeindlich uninformierten Käufern hinzuschieben.
Ich frage mich wirklich oft, wie entsteht das, vermeintlich, optimale Bild einer Rasse. Woher kommt es, dass bei Schäferhund viele das Bild vom "Schrägheck"-Schäfi Kommissar Rex haben, bei Shar Pei sofort die Bollerköpfe und Faltenmonster vor sich haben, bei Möpsen Hund ohne Nasen, röchelnd mit hervorquellenden Augen und - leider - das als normal sehen?!? Und Hunde ohne diese qualvollen übertypisierungen als schlechte, nicht Rasse konforme Hunde abtun?!? -
beim bulldog z.b waren falten erwünscht, hatte da was mit angrifffläche bei hundekämpfen zu tun.
genauso wie die falten im gesicht dem hund eine "böseres" aussehen verleihen sollten.
falten ansich kamen beim rückzüchten der schnauze automatisch.ich kann da aber nur vom bulldog sprechen, denke mir das eine gewisse faltigkit beim pei auch erwünscht war.
viele hunde die z.b zum schutz von viehherden eingesetzt wurden, haben oftmals auch eine breitere, haarigere oder eben faltigere halspartie. das bedeutet eben mehr schutz für den hund bei angriffen von wölfen oder bären, weil der hals denn eben gepolstert war und mehr schutz bot.bzgl. des themas dissi oder vdh.
ich würde grad beim bulldog mich nicht nur beim vdh umsehen, leider sind die meisten züchter dort immernoch nicht bereit nach der neueren zuchtordnung zu züchten. die gesündere bulldogge, wie ich sie z.b gut finde, findet man dort im moment nicht.und auch das man seine meinung ändert, dass passiert. aber grade bei debbie find ichs auch sehr merkwürdig...irgendwie hats für mich was von fähnchen im wind.
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Zur Frage: Warum?
Das kommt daher, dass der Mensch in allem, was er tut, zu Übertreibungen neigt.
Das Grundmodell des rudeljagenden, auf Großwild spezialisierten Caniden ist der Wolf - in Millionen Jahren Evolution optimiert, aber immer noch genetisch so variabel, dass vom Minihund bis Dogge, von Spitzohren bis Extrem-Schlappohren, von hochläufig bis extrem kurzbeinig, von Monsterfellmengen bis nackt ... alles herausgezüchtet werden konnte, wie es den jeweiligen Menschen eben beliebte.
So sieht es eben aus, wenn die natürliche Selektion durch menschliche Zuchtwahl ersetzt wird.
Und Ethik/Moral (wie geht es dem Hund damit?) steht eben hinter Profit/Gier weit zurück!
LG -
staffy: die extrem große Schnauze ist ja ein Produkt der westlichen Züchtung, allerdings hat der traditionelle Pei ja nun auch kein Spitzmaul
Ich denke mal, es verleiht dem Hund ein stärkeres, aggressiveres Aussehen, so wie z.B. Auch beim Rotti. Und da der Shar Pei ja ein Hofhund war, und diesen und seine Bewohner bewachen sollte, kann ich mir einfach vorstellen, dass es deswegen erwünscht war. Aber das ist jetzt nur meine Interpretation
Und die extrem dicken Schnuten bei einigen Peis heute haben ja was mit diesem Muizin zu tun, das wurde aber hier schon mal erklärt. Die gibt es mit Sicheerheit nur, weil irgendjemand halt meinte, das wäre toll
Einen Vorteil oder wirklichen Grund kann ich nicht erkennen.
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Ich möchte nur mal einwerfen, dass ich die Diskussion hier sehr spannend finde und ich ehrlich überrascht bin, dass hier überwiegend ordentlich miteinander umgegangen wird. Ich hab nämlich ursprünglich gar nicht angefangen zu lesen, weil ich dachte, dass sich hier eh wieder alle zerfleischen und der Thread nach spätestens 20 Seiten geschlossen wird.
Also
für die (meisten) Schreiber!
Ich selbst kenne nur wenige Shar-Pei's, einen reinen und der Rest sind Mixe, davon ist Lakasha's Akasha der einzige Hund, der keine mir bekannten Probleme hat. Der reine SP hat trotz nicht ganz so vieler Falten immer wieder Probleme mit Hautekzemen, die drei Mixe haben ununterbrochen irgendwelche größeren Augenprobleme und hatten deshalb schon mehrere OPs. :/
Um die Eingangsfrage zu beantworten:
Für mich ist der Shar-Pei, wie er überwiegend in Europa gezüchtet wird, eine Qualzucht. -
Zitat
Jede Rasse, ob Schlappohren oder Ringelschwänze ist aus einer Mutation, einem Gendefekt entstanden !
Nicht jede Mutation ist ein Gendefekt, man kann das definitiv nicht gleichsetzen.
Defekt heißt ja, das was kaputt ist, nicht mehr funktionell, eine Mutation ist aber erstmal nur ne Veränderung an der DNA, die nützlich, neutral oder schädlich sein kann.Mutation treten in allen Organismen die eine DNA haben ständig auf, auch bei z.B. Wölfen, in jeder einzelnen Generation.
Manche davon haben offensichtliche Folgen, andere bemerkt man gar nicht. Nützlich Mutationen halten sich, da sie dem Individuum einen Selektionvorteil verschaffen, neutrale werden manchmal einfach so weitergegeben oder auch nicht (Zufall), schädliche zumindest in der Natur regelmäßig aussortiert. In ihrer Genetik statisch ist keine einzige Art, auch wenn sich äußerlich über Generationen wenig bis nix ändert ändert das Genom sich in jedr Generation ein kleines bisschen.Mutation ist einfach ein Teil des natürlichen Anpassungsmechanismus an sich ändernde Umweltanfordeungen und auf ganz lange lange Sicht gesehen ist sie ein Werkzeug zur Arterstehung.
Die diversen Mutationen die zu den Veränderungen am Äußeren von Hunderassen geführt haben, sind also auch nicht alles Defekte. Es sind Anpassungen an die veränderten Lebensbedingungen unter Domestikationbedingungen. Hund sind keine Wölfe und sie sind nicht das Idealmodell für Haushunde. Wenn sie es wären, könnten wir auch Wölfe statt Hunde halten.
Was für einen wilden Wolf ein Nachteil sein wird, kann für einen "Hauswolf" ein Vorteil sein (z.B. kleinere Körpergröße = braucht weniger Nahrung = eignet sich besser als Haustier da man weniger Ressourcen für die Versorgung aufwenden muss. Oder deutlich verstärkte Neigung zu Lautäußerungen... in der Wildniss unpraktisch weil man dann ständig seine Anwesenheit verrät, für Menschen praktisch, da besserer Wachhund und auf der Jagd leicht zu verfolgen).
Der Wolf wäre auch vom Körperbau her nicht in der Lage viele der Jobs zu machen die Hunde machen. Er kann weder so schnell laufen wie ein Windhund, noch ist er so groß und stark wie ein Herdenschützer noch passt er in einen Fuchsbau wie ein Terrier.Ob die Muzineinlagerung und die dadurch hervorgerufenen Veränderungen nun irgendeinen Nutzen hatten unter den historischen Bedingungen in China weiß ich nicht... vielleicht findet man es noch raus, vielleicht aber nicht. Es muss ja auch nicht zwingend die gepolsterte Schnauze oder die Falten gewesen sein die ein Vorteil waren. Vielleicht (Achtung, frei erfundenes Beispiel!!!) schmecken diese Hunde für die dortigen Parasiten auch schlecht oder sind weniger anfällig für eine bestimmte Krankheit die es dort gibt... die Veränderungen am äußeren müssen ja nicht die einzige Veränderung sein.
Vielleicht gab es gar keinen Nutzen, aber auch keinen Schaden und es wurde einfach selektiert weil es optisch gefiel... auf jeden Fall kann es in der moderaten Ausprägung so schädlich nicht sein, sonst hätte es sich nicht vor der modernen Tiermedizin in China schon länger gehalten. -
ich habe mir gerade die bilder der
hunde auf dieser seite angeschaut und muss ehrlich sagen, das ich nicht finde, dass hier alle hunde topfit aussehen. magna z.b. hat winzige nasenlöcher und enorme wulste über den augen.sieht für mich alles andere als gesund aus, wenn ich ehrlich bin.
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