Shar Pei - Kritik berechtigt?

  • Ich finde, Kritik ist eine ´Persönliche Meinungsäusserung´ und damit zulässig, egal ob sie sich auf eine bestimmte Zuchtlinie, Hundrasse, und was auch sonst bezieht ( Tiere essen, Pelzmäntel tragen, Auto fahren, Strom verbrauchen, Medikamente schlucken oder Globuli lutschen).

    Ob sie ´berechtigt´ ist oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen. Ob in einem Hundeforum Kritik an einzelnen Rassen und deren Haltern ´richtig´ist, bezweifle ich.

    Wenn man es anders herumbetrachtet, nämlich nach Anzahl der Fälle (unter den Folgen der Zucht ´leidenden´ Hunden), gibt es viel mehr Hunde mit HD, was auch eine Qual ist, (bis zu 40% inerhalb der gängigen Zuchtlinien) als Shar Peis.

    Was mich stört ist:
    Wenn hier jemand postet: Hilfe, mein XYZ hat HD, bekommt er unheimlich viel Zuwendung, Mitgefühl, Therapievorschläge etc, die mit den Shar Peis, Boxern et al. werden mehr oder weniger regelmässig niedergemacht.

    Mein Wunsch zum neuen Jahr wäre: Lasst uns damit aufhören.
    Was uns verbindet ist doch die Liebe zum Hund.

  • Braucht es wirklich so viel Phantasie, um sich auch als Mensch vorstellen zu können, wie es sich für ein Lauf- und Bewegungstier anfühlen muß, die Nasenöffnung auf Schlitzformat verengt zu haben, dafür aber mit so großzügig hängenden Unterlidern "gesegnet" zu sein, daß die besonders empfindliche Bindehaut ständig bloßliegt...?

  • Zitat

    Wenn ich durch meine bewusste Wahl und Entscheidung in Kauf nehme, dass die Hunde unter ihren Einschränkungen leiden, bin ich kein Hundeliebhaber.
    Ich gebe Staffy da absolut Recht.

    Ich nochmal, nicht da es jemand falsch versteht , ich finde durchaus das beim Pei einiges im Argen liegt und kann die Kritik hier durchaus nachvollziehen.
    Was mich nur den ganzen Thread hindurch sehr stört ist das es immer wieder Posts gibt und ja dazu zähle ich auch den von Staffy, die einfach nicht sachlich sind, sondern einfach unnötig und ich finde es einfach schade jemandem die Hundeliebe abzusprechen deswegen.
    Ich würde mich ehrlich auch auf den Schlips getreten fühlen wenn man mir ständig um die Ohren knallt, das ich aufgrund meiner Rassewahl Taubheit etc. unterstütze... :/
    Wir haben hier im Thread durchaus richtig tolle Exemplare gesehen und ich denke daran kann man erkennen das nciht Hopfen und Malz verloren ist ;)

    LG

  • Zitat


    Wenn man es anders herumbetrachtet, nämlich nach Anzahl der Fälle (unter den Folgen der Zucht ´leidenden´ Hunden), gibt es viel mehr Hunde mit HD, was auch eine Qual ist, (bis zu 40% inerhalb der gängigen Zuchtlinien) als Shar Peis.

    Was mich stört ist:
    Wenn hier jemand postet: Hilfe, mein XYZ hat HD, bekommt er unheimlich viel Zuwendung, Mitgefühl, Therapievorschläge etc, die mit den Shar Peis, Boxern et al. werden mehr oder weniger regelmässig niedergemacht.


    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Der Vergleich würde höchstens einigermassen zutreffen, wenn man sich bewusst einen Hund aus einer schwer HD belasteten Linie holt, oder aus einer HD D x E Verpaarung. HD kann aber auch Hunde aus einwandfreier Zucht treffen. Und holt sich jemand extra einen Welpen, der ziemlich sicher schwere HD entwickeln wird? Genau das tut man aber bei einigen (nicht allen) der anderen als Qualzucht eingestuften Merkmale.

    Ja, schwere HD ist eine Qual, und dagegen wird in den meisten Rasseverbänden züchterisch angegangen. Ich wüsste von keinem Züchter, der sie als "normal" abtut. Aber genau das passiert noch immer mit den durch Übertreibung einer bestimmten Optik hervorgegangenen Qualzucht-Merkmalen: ob röchelnde Atmung, Hängelider, Geburtsprobleme, Hautfalten, Glubschaugen oder entstellte Köpfe: das ist halt so bei Rasse XYZ. Selbst OPs bei einem beträchtlichen Prozentsatz der Welpen werden so entschuldigt. Diese Akzeptanz des unnötigen Leidens finde ich weitaus schlimmer als die Behinderung des Hundes selbst. Denn sie führt dazu, dass das Leiden als normal angesehen wird.

  • Ich kann mich hier nur anschließen. Ich möchte keinesfalls gegen die Pei's wettern. Mir geht es um alle Qualzuchten und der Pei ist für mich einer davon. Selbst wenn die Falten nicht übermäßig ausgebildet sind, ist die Problematik des "verquollenen" Gesichts (entschuldigt, ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken sollte) fast immer vorhanden - ja Ausnahmen gibt es. Das geht von nicht aus den Augen gucken können, Hängelidern und den viel zu schmalen Nasenlöchern bis hin zu inneren anatomischen Belastungen. Und wie man so etwas unterstützen kann ist mir schleierhaft.

    Ich muss doch sehen, ob mein Hund nach einem 100m Sprint nicht mehr aus dem Hecheln kommt, weil er nicht genug Luft zu atmen hat? Dass er ständig rote und entzündete Augenlider hat? Wie kann man denn davor die Augen verschließen?

    Und wie gesagt, dass würde ich nicht nur Pei Haltern sagen (ebenso zB Englische Bulldoggen- und Mopshaltern), weil ich persönlich gegen die Rasse wettere, sondern weil mir die Gesundheit der Hunde am Herzen liegt!

  • Zitat


    Ich muss doch sehen, ob mein Hund nach einem 100m Sprint nicht mehr aus dem Hecheln kommt, weil er nicht genug Luft zu atmen hat?

    Zitat

    Gibt es bei der ZTP für die Pei's auch einen Belastungstest?
    Eben im Zusammenhang Zucht+Gesundheit gedacht...

    Pollypei: Trotzdem geht es ja jetzt hier gerade um die Peis...
    Daher nochmal meine Frage zitiert.

  • Zitat

    Das kommt natürlich besonders gut, wenn man selber im Profil stehen hat, dass man einen Cane Corso hat :headbash: Die haben ja sooo gar keine Probleme... :hust:


    Ich hab einen Boxer und finde Shar Peis sind Qualzuchten, und nun? :D

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