(Krabbel)Kind und Hund

  • Ich finde es toll, dass er sich dazu bereit erklärt hat den Hund mit zu managen. Dann kann das gut klappen.
    Ich sehe gar nichts verwerfliches darin, den Hund öfter mal aus dem Wohnzimmer zu sperren, besonders wenn ihr euch mit Kindergittern anfreunden könnt. Dann kann er euch sehen, aber es kann nichts passieren. Ihr wisst, dass es mit diesem Hund schwierig ist, deswegen könnt ihr erhöhte Vorsicht walten lassen. Jemand, dessen Hund relativ freundlich ist, ist viel eher in der Gefahr etwas mal eskalieren zu lassen, weil er nciht damit rechnet.

  • Heute gibt es ein neues Problem, das die sache irgendwie nicht einfacher macht. Scheinbar ist die für den Hund tolerierbare Distanz zwischen ihm und Kind erheblich gestiegen. Von Anfang an liegt die Krabbeldecke etwa 1m von den Körben entfernt (also mit dem äußersten Rand). Seit heute knurrt er nun schon wenn die Kleine nur von der Decke rüber schaut. Die Decke wo anders hinlegen ist nicht möglich, sonst hätte ich das von anfang an gemacht. Auch die Körbe kann ich nicht umstellen. Was also tun? Hundekörbe ganz aus dem Wohnzimmer werfen und nur noch die im Schlafzimmer anbieten? Dann ist er aber irgendwie echt "ab vom schuss". Er liegt eigentlich immer gerne in dem Raum in dem ich mich aufhalte. Zumindest tagsüber. Ich habe aktuell Gitter um die Hundekörbe gestellt damit die kleine nicht ran kommt. Hilft nun aber auch nix mehr. Die sind ja nicht im Boden verankert oder so.

  • Irgendwie fehlt mir bei euch komplett die Bereitschaft die Situation durch Organisation zu entschärfen.


    Natürlich geht es garnicht, die Decke vom Kind nur 1 m entfernt von den Hundekörbchen zu legen. Völlig klar, dass der Hund da gestreßt ist, wenn er eh Probleme damit hat, dass das Kind nun agiler wird.


    Warum bekommt der Hund nicht einen Platz, wo er komplett seine Ruhe hat? Und die Tür zu dem Wohnzimmer ein Absperrgitter? So ein Kleinkind schläft doch auch noch viel und dann kann der Hund seine Kuscheleinheiten bekommen.


    Soll der Hund weiterhin im Wohnbereich bleiben, dann holt einen geschlossenen Kennel, wo der Hund sicher verwahrt wird. Wobei ich denselben Raum wirklich sehr unglücklich finde.


    Und wenn ihr noch dazu einen Garten habt, warum nicht einen Zwinger bauen, wo der Hund mal kürzere Zeiten sicher verwahrt werden kann und gleichzeitig selber nicht dem Streß (für ihn) durchs Baby ausgesetzt ist?


    Das läßt sich doch alles händeln, wenn man nur will

  • Zitat

    Irgendwie fehlt mir bei euch komplett die Bereitschaft die Situation durch Organisation zu entschärfen.
    ....


    für mich klingt Angelsfire eher so als ob es platztechnisch nicht anders geht. hat ja nicht jeder ein Riesenwohnzimmer. :ops:


    und ein Krabbelkind schläft auch nicht mehr soo viel. meiner hat in dem Alter, genau wie jetzt wo er läuft auch, mittags nur 1-1,5h geschlafen. :hust:

  • Sie hatte doch vorher geschrieben, dass der Hund ins Schlafzimmer könnte.


    Und wenn sie definitiv nicht sicher Hund und Kind trennen können, dann müssen sie den Hund abgeben. So geht es ja definitiv nicht

  • Ich finde die situation zu schwer über die Ferne einzuschätzen als das man sogar zur abgabe des geliebten Hundes rät.


    Vielleicht kann die Trainerin sich ja ein bild von der Situatiuon machen, sie scheint die Hunde ja schon zu kennen.
    Bis dahin würde ich mal versuchen wie Balu auf die räumliche trennung reagiert. Auch wenn er gerne mit ihr (also TS) in einem RAum ist, vielleicht reicht es ihm ja schon in Höhrweite zu sein und zwischendurch wenn die kleine nicht grade unterwegs ist. kann er sich ja auch wieder frei überall bewegen.

  • Aus der Ferne beurteilen kann das sowieso niemand, weder zur Abgabe raten, noch zum "passt schon irgendwie". Es ist eine Zwickmühle und ich kann das gut verstehen. Ich erinnere mich sogar noch daran, wie Du im Hund-Baby-Thread schon vorher Sorge hattest, ob das klappt.
    Ich hatte gehofft, es klappt und Dir fest die Daumen gedrückt. Schade, dass es nicht funktioniert hat. :( :


    Unsere Situationen sind zwar nur entfernt miteinander zu vergleichen, aber eins ist gleich: Kind(er) müssen geschützt werden, wobei es bei uns eben keine bedrohlichen Situationen gibt und wir das Glück haben, dass unser Haus sehr großzügig ist.
    Bei uns ist unser Opihund. Er ist seltsam geworden, eigentlich ein großer Kinderliebhaber, aber jetzt im Alter peilt er vieles nicht mehr.
    Wir sind von ihm schonmal angeknurrt worden, die Kids bisher überhaupt gar nicht, aeilweise eben nicht, was er macht.
    Wahrscheinlich würde unser Jungrüde sich sogar noch zw. Opihund und Kinder "werfen", wenn denn was wäre, aber das muss ja nicht sein.
    Unsere Kinder sind übrigens 13, 10, fast drei und die Kleine vier Monate.
    Die beiden Großen würden das managen können, die beiden Kleinen selbstverständlich nicht. Opi ist übrigens kein Zwergenhund, sondern ein Dalmi.


    Unsere Lösung: Die Hundeecke wurde mit einem Kindergitter (solche langen, mit denen man auch Kamine und co. abgrenzen kann), welches an der Wand verschraubt wurde, abgetrennt. Die Hundeecke ist im Erdgeschoss (nach oben dürfen sie sowieso nicht) im WZ, sehr offen zur Küche und zum Essbereich hin, so ist er immer"dabei", kann aber null unkontrolliert herumlaufen.
    Nicht optimal, mag sein, aber bei uns geht Mensch ganz klar vor und so einen alten Hund vermittelt man nicht mehr, zumal man ihm damit sicher keinen Gefallen täte. Kompromiss für alle Beteiligten. Hundilein ist sowieso oft genug draussen und pennt im Haus fast nur.
    Mein Mann ist im übrigen ebenfalls ein ganz böses :D Exemplar. Entweder kindgerechte Lösung, mit der Hund anständig(!) leben kann und es keine extreme Mehrbelastung für uns ist oder Himmel. Er hätte den Hund eher töten lassen, als ihn in den Keller oder sonst wohin zu sperren, was ich ganz klar verantwortungsvoller gegenüber dem Hund finde, als ihn dahinsiechen zu lassen.
    Mein Mann mag unsere Hunde, aber sie spielen ganz sicher nicht die erste Geige, was ich null verwerflich finde.


    Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung für alle! Ich drücke Euch fest die Daumen und hoffe, dass Eure Trainerin noch ein paar sinnvolle Ansätze weiß und Euch helfen kann. :hug:


  • Ganz ehrlich: ich habe keinerlei Probleme wenn jemand Kritik äußert aber so eine Aussage ist einfach nur dreist. Wenn ich nicht gewillt wäre die Situation zu händeln oder keine Lust hätte mir Gedanken darüber zu machen dann würde ich morgen ins TH gehen und den Hund dort abgeben. Kann mir dann ja egal sein was mit ihm passiert. Dies ist aber nunmal nicht der Fall.


    Es ist platztechnisch einfach nicht möglich die Körbe und die Decke anders zu plazieren. Es sei denn ich werfe mal eben die Wohnzimmereinrichtung raus. Und nein, das werde ich nicht machen bevor hier noch jemand auf den Gedanken kommt.


    Der Hund hat einen Rückzugsort wo er hin kann (Schlafzimmer) und wo er niemals gestört wird. Diesen sucht er aber nicht auf, weil er eben im gleichen raum sein will. Das Wohnzimmer besitzt schon lange ein Türgitter, damit ich die Hunde mal aus oder einsperren kann. Je nachdem wo ich mich mit Kind gerade aufhalte und ob ich ein Auge drauf werfen kann oder nicht.


    Meine Tochter schläft tagsüber vielleicht 2x 30-60min. Ansonsten ist sie wach. Soll ich nun die restlichen Stunden am Tag die Hunde komplett aussperren? Einen Hund der sein ganzes Leben immer dabei war? Ganz ehrlich: das ist auch nicht fair. Er hat jederzeit die Möglichkeit das Wohnzimmer zu verlassen.


    Von sich aus sucht er einfach nicht das weite. Heute war ich eine ganze Weile mit Kind und Hunden im Garten. Der Garten ist gute 2.000qm groß. Und wo hält er sich auf? Direkt neben der Decke von der Kleinen. Ich hab mich dann zwischen Kind und Hund gesetzt und wo ich gemerkt habe das es ihm minimal zuviel wird hab ich ihn weggeschickt und danach bisschen beschäftigt. Also er könnte durchaus den Abstand halten, er macht es aber eben nicht.


    Unsere Zimmer sind alle in sich abgeschlossen, es gibt keine große offene Wohnfläche.

  • Also ich bin ja auch nicht gerade ne Hundeexpertin ;) aber kann es vielleicht sein, dass er die Kleine kontrollieren will :???:
    Wenn dass jetzt totaler Quatsch ist, vergesst es einfach :D


    Kam mir jetzt nur so vor, da er ja offensichtlich die Nähe sucht, es ihm aber dann zuviel wird, wenn er merkt, dass er das Verhalten der Kleinen nicht kontrollieren kann?!


    Hm, echt schwierig... ich hatte gedacht, dass er sich wenigstens im Garten der ja offensichtlich sehr groß ist, entspannen kann (und ihr natürlich auch ;) )....aber dass scheint ja auch nicht zu klappen!


    Aber ich wollt nochmal sagen, dass ich NICHT denke, dass bei dir/euch die Bereitschaft fehlt...im Gegenteil...du machst dir ja total viele Gedanken und lässt es nicht einfach so laufen :gut:


    Aber kann es vielleicht auch sein, dass der Hund unter Stress steht, weil er merkt, dass du ihr angespannt seid?!


    Ich hab dass Gefühl, dass es bei uns zu Hause mit Hund und Kind wesentlich entspannter geworden ist, seitdem ich lockerer geworden bin...was jetzt nicht heißen soll, dass ich nicht mehr aufpasse...
    Aber ich hab mich auch oft zwischen die beiden gesetzt/gestellt und ich glaub dadurch wurde es nur schlimmer

  • Also bevor er nun geschnappt hat war ich eigentlich völlig entspannt, da es ja auch keinen Grund zur Anspannung gab. Denke nicht das es daher kommt.


    Jetzt bin ich natürlich angespannter, was der Hund sicher merkt. Ich gebe mir aber Mühe das wieder lockerer zu sehen (OHNE dabei nachlässig zu werden versteht sich!!)

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