Hof-,Reitbegleit-, Familienhund gesucht

  • Hallo!

    Ich wende mich an euch, weil ich einfach nich mehr den Wald vor lauter Bäumen finde.

    Zu mir: Ich bin Ende 20, verheiratet und wohne mit Mann und Getier auf einem Resthof.Ich arbeite Vollzeit, mein Mann von Zuhause/am Hof.

    Wir hatten jahrelang Hunde. Ich selbst hatte bereits einen Jack Russell, Deutschen Schäferhund und einen Australian Shepherd. Mein Mann in seiner Jugend diverse Hofhunde undefinierbarer Rassen, teilweise Dalamtiner.
    Leider hatte ich selbst nicht viel Glück mit meinen Hunden, der erste blieb bei einer Trennung beim Exfreund (damals habe ich studiert und aus Vernunft dort gelassen, weil ich alleine nicht genügend Zeit für ihn hatte), einer wurde leider überfahren und der Schäferhund musste krankheitsbedingt eingeschläfert werden.
    Ich habe viel Hundesport gemacht, Schutzhundesport, Obedience, und viel Quatschkram mit viel positiver Bestärkung als Erziehungsmittel, ohne jedoch zu weichgespült zu sein. Alles in allem denke dass ich sehr hundeerfahren bin. Mein Mann meint dies von sich auch zu behaupten, jedoch ist das eher gefährliches Halbwissen. ;)

    Nun kommt die Crux. Ich kenne viele Rassen. ich denke dass ich mit vielen Eigenschaften klar komme. Aber ich habe keine Lust mehr auf komplizierte Hunde. Ich habe keine Lust auf ständiges Rumdiskutieren (Stichwort Terrier), sondern möchte eine leichtführigen Begleiter, der zu allen Schandtaten bereit ist.

    Begleiten soll mich der Hund möglichst 100% im Alltag. Auf dem Hof mitlaufen ohne dass er Unsinn macht, mich am Pferd begleiten, zum Eis essen gehen...einfach überall wo es prinzipiell möglich ist. Hundesport an sich ist bei mir eher hintendran. Ich mache es wenn ich Lust habe, aber sein "Glück" sollte nicht abhängig davon sein ob ich 3mal die Woche auf den Hundeplatz gehe. Unser Leben ist aufregend genug, da muss ich keinen Hund künstlich mit Sport beschäftigen, so wie es bei Stadthunden eher der Fall ist, die kaum von der Leine dürfen und zig Stunden in der Wohnung hocken müssen. Ich würd gerne wieder Obedience machen, aber eher mal aus Spaß.

    Optische Vorstellungen, wo ich leider meinem Mann und meinem Arbeitgeber zuliebe (kann den Hund mitnehmen), Kompromisse machen musste
    - klein bis mittelgroß (35 bis max. 45 cm)
    - kurzhaarig (wichtig dass er schnell trocknet und wenig Sand reinträgt)
    - pflegeleicht : keine dicke Unterwolle (AG befürchtet zu viele Haarwollmäuse), kein ständiges Scheren oder Trimmen. Scheren eher noch als Trimmen, letzteres schaffe ich gesundheitlich nicht (rechte Schulter lädiert, gebe keinen Hund weg zum trimmen)
    -Farbe völlig egal....kleines Extraschmankerl wäre "liver", also braun bzw. braune Nasen. Aber das hinten angestellt.

    Charakterliches:
    -prinzipiell leichtführig
    -freundliches Grundgemüt
    -kein Vollblutgebrauchshund
    -sportlich genug um mich am Pferd zu begleiten
    -kein Jagdtrieb
    -hoftreu
    -er sollte keinen ausgeprägten Schutz- oder Terretorialtrieb haben
    -kein Kläffer, der jeden hustenden Floh meldet
    -nicht zu sensibel (mein Mann ist eher rauhbeinig "kumpelhaft"..wenn man versteht was ich meine. Eine "Püppi" wäre wahrscheinlich überfordert)
    -nicht zu kälteempfindlich

    Wichtig: Ich möchte einen Rassehund. Mischlinge sind mir einfach von ihren möglichen Eigenschaften zu unberechenbar. Vorzugsweise ein Welpe vom Züchter oder einer Rassehund XY in Not-Junghund oder durch Züchtervermittlung "ältere" Tiere.
    Tierschutz ist mir einfach zu suspekt, ich komm einfach nicht damit klar ausgeleuchtet und interpretiert zu werden ob ich gut genug für Hund XY bin.

    Die Rassen die ich interessant finde...das ändert sich fast minütlich. Und ich bin so verdammt flexibel, dass da auch kein roter Faden zu finden ist. Leider finde ich aber keinen Hund der 100% passt, irgendwas "stört" dann immer doch bei den Rassebeschreibungen.

    Was schlagt ihr vor, ganz uneingenommen von meinen eigenen Kandidaten?

  • Zitat


    Die Rassen die ich interessant finde...das ändert sich fast minütlich. Und ich bin so verdammt flexibel, dass da auch kein roter Faden zu finden ist. Leider finde ich aber keinen Hund der 100% passt, irgendwas "stört" dann immer doch bei den Rassebeschreibungen.

    Wundert wenig, denn das, was Du Dir wünschst in einem Hund, widerspricht sich.

    Beispiele:

    Einmal soll er leichtführig = sensibel sein und dann mit der rauhen Art Deines Mannes klar kommen.

    Er soll einfach zu erziehen sein = arbeitseifrig, aber nicht arbeitseifrig sein ;)

    Hoftreu ohne Terretorialverhalten....

    Das, was Du möchtest, gibt es nicht.

  • Zitat

    Wichtig: Ich möchte einen Rassehund. Mischlinge sind mir einfach von ihren möglichen Eigenschaften zu unberechenbar. Vorzugsweise ein Welpe vom Züchter oder einer Rassehund XY in Not-Junghund oder durch Züchtervermittlung "ältere" Tiere.
    Tierschutz ist mir einfach zu suspekt, ich komm einfach nicht damit klar ausgeleuchtet und interpretiert zu werden ob ich gut genug für Hund XY bin.

    Was schlagt ihr vor, ganz uneingenommen von meinen eigenen Kandidaten?

    Auch innerhalb einer Rasse können sich die Welpen unterschiedlich entwickeln...

    Bei einem etwas älteren Hund zB aus dem Tierschutz, Tierheim oder meintwegen auch Rassehund in Not (auch die werden dich aber hoffenlich durchleuchtem) weiß man allerdings im groben schon die meisten Eigenschaften.

    Nur mal als Denkanstoß.


    Ansonsten finde ich viele deiner Ansprüche ebenfalls wiedersprüchlich.

    Wenn das haaren ein Problem auf der Arbeit geben kann, würde ich den Pudel empfehlen, der wiederrum allerdings Fellpflege braucht und je nach Linie auch Jagdtrieb mitbringt.
    Übrigens habe ich mir auch ursprünglich meinen kurzhaarigen Hund angeschafft weil ich auch wenig Haare in der Wohnung wollte...
    Was hab ich bekommen? Ein Haarmonster. Tiara haart das ganze Jahr furchtbar extrem und ihre Haare setzen sich überall fest!

  • Jein. Leichtführig ist ein Schäferhund..aber er ist nicht zwingend sensibel. Leichtführig ist für mich, dass ich einem Hund maximal 3mal was sage und er es dann auch tut bzw. verbotenes eben nicht mehr tut (Welpen(Pubertätszeit mal ausgenommen)...und nicht in terriermanier noch 100 mal rumdiskutiert und doch versucht sich durchzusetzen. Das nervt einfach.

    Warum ist einfach zu erziehen gleich mit arbeitseifrig gleich zu setzen? :???: Ich brauche keinen arbeitseifrigen Hund. Nur einen, dessen Erziehung und Beschäftigungswille kein Vollzeitjob wird. Er brauch mich auch nicht ständi anhimmeln und fragen was er als nächstes für mich tun kann. Er sollte nur nicht ständig auf neue dumme Ideen kommen, wie er uns mal wieder herausfordern könnte.

    Meine Hunde waren immer perfekt erzogen und ausgebildet. Bei dem einen war es ein bisschen mehr Arbeit, bei dem anderen weniger Früher hatte ich aber auch (Single, viiiel Freizeit) die Zeit, stundenlang zu trainieren. Heute mit Mann, Haus, Tieren und ggf in den nächsten Jahren Kindern ist es rein realistisch gesehen einfach nicht mehr drin, einen Vollzeiterziehungspflegefall zu haben, mit dem ich stundenlanges Antijagdtraining, Antiaggressionstraining oder ähnliches veranstalten muss.

    Unser Schäferhund war 100%hoftreu. Hat auch angeschlagen wenn jemand kam, aber hat keinerlei Bösartigkeiten gezeigt wenn jemand den Hof betrat im Vergelich zu mancherlei Herdenschutzhunden, die neuerdings ja gerne als Hofhunde gehalten werden. :roll: Also es sollen kein Briefträger verfrühstückt werden oder sonstige unangemeldete Besucher. Aber der Hund soll auch nicht streunern gehen, sondern wissen wohin er gehört und da auch in seinem Revier bleiben. Wir haben hier logistisch nicht die möglichkeit den Hof komplett zu umzäunen, aber ich will den Hund auch nicht ständig einsperren wenn ich mal ins Unkraut jäten vertieft bin.

  • Also irgendwie finde ich keinen Hund der beim Pferd so zufrieden ist wie ein Jack Russel.
    Aber den hattest du ja schon ausgeschlossen, sonst wüsste ich auch eigentlich grade keinen so spontan.

    Edit: Alle Terrier die ich kenne gehorchen, wenn auch wirklich erst beim Dritten Mal, aber dann verlässlich.

  • Zitat

    Jein. Leichtführig ist ein Schäferhund..aber er ist nicht zwingend sensibel. Leichtführig ist für mich, dass ich einem Hund maximal 3mal was sage und er es dann auch tut bzw. verbotenes eben nicht mehr tut (Welpen(Pubertätszeit mal ausgenommen)...und nicht in terriermanier noch 100 mal rumdiskutiert und doch versucht sich durchzusetzen. Das nervt einfach.

    Warum ist einfach zu erziehen gleich mit arbeitseifrig gleich zu setzen? :???: Ich brauche keinen arbeitseifrigen Hund. Nur einen, dessen Erziehung und Beschäftigungswille kein Vollzeitjob wird. Er brauch mich auch nicht ständi anhimmeln und fragen was er als nächstes für mich tun kann. Er sollte nur nicht ständig auf neue dumme Ideen kommen, wie er uns mal wieder herausfordern könnte.

    Meine Hunde waren immer perfekt erzogen und ausgebildet. Bei dem einen war es ein bisschen mehr Arbeit, bei dem anderen weniger Früher hatte ich aber auch (Single, viiiel Freizeit) die Zeit, stundenlang zu trainieren. Heute mit Mann, Haus, Tieren und ggf in den nächsten Jahren Kindern ist es rein realistisch gesehen einfach nicht mehr drin, einen Vollzeiterziehungspflegefall zu haben, mit dem ich stundenlanges Antijagdtraining, Antiaggressionstraining oder ähnliches veranstalten muss.

    Unser Schäferhund war 100%hoftreu. Hat auch angeschlagen wenn jemand kam, aber hat keinerlei Bösartigkeiten gezeigt wenn jemand den Hof betrat im Vergelich zu mancherlei Herdenschutzhunden, die neuerdings ja gerne als Hofhunde gehalten werden. :roll: Also es sollen kein Briefträger verfrühstückt werden oder sonstige unangemeldete Besucher. Aber der Hund soll auch nicht streunern gehen, sondern wissen wohin er gehört und da auch in seinem Revier bleiben. Wir haben hier logistisch nicht die möglichkeit den Hof komplett zu umzäunen, aber ich will den Hund auch nicht ständig einsperren wenn ich mal ins Unkraut jäten vertieft bin.


    Wieso bleibste nicht beim Schäferhund ;)

  • Ich glaube Hunde mit so kurzen Nasen sind nicht unbedingt ideal um mit am Pferd zu laufen oder?!
    Soll er nur mit zum Pferd oder soll er auch mit ins Gelände denn da muss er ja sportlich sein auf jeden Fall.

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