Terrieristen
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Krambambuli -
8. September 2012 um 17:40 -
Geschlossen
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Oh nein, das tut mir so Leid.

Aber du weißt am besten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
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Hi,
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Sylvia, es tut mir furchtbar leid. Du warst immer bei ihr, auch heute. Mehr kann niemand tun. Methusa-Frieda! Mach es gut!
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Oh nein, dass tut mir sehr sehr leid. Fühl dich sehr gedrückt

RIP kleine Friede und komm gut an

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So - hier bin ich wieder. Heute ohne meine Kleine im Büro... Es ist so ruhig, kein Tappsen hinter mir. Aber auch kein Hecheln mehr, weils viel zu heiß ist....
Wir waren gestern tatsächlich sofort drangekommen nach meinem Anruf. Der Doc hat gleich entsetzt gefragt, was der Hund denn hat, weil ich schon in Tränen aufgelöst dastand. Ich hab gesagt, sie ist einfach nur 18,5 Jahre alt und kann nicht mehr, sie hat keine Kraft mehr. Er hat sie kurz angesehen, mir meinen Eindruck bestätigt. Es war einfach der Zeitpunkt gekommen. Er hat das Beinchen rasiert für die Spritze, und nach der ersten Spritze hat man schon gesehen, wie sie sich entspannt hat.... Die zweite hätte es gar nimmer gebraucht, so sehr wollte sie wirklich gehen....... Es hat keine Minute gedauert, und sie schlief wirklich ganz ruhig und friedlich ein, besser hätte ich es mir nicht wünschen können - außer, daß es eigentlich erst in 100 Jahren hätte stattfinden dürfen: sie war doch erst 18..... *trauriglächel.... Aber zu früh ist es wohl immer...
Der Körper konnte einfach nicht mehr. Der Kopf wollte noch, der kleine Terriersturkopp, sie hatte gefressen bis zum letzten Tag, nur gestern dann eben nichts mehr getrunken, bis ich ihr das abends vor die Nase gestellt hatte. Und da trank sie zwar gierig, hatte aber plötzlich nicht mal mehr die Kraft, zu schlucken, es rann alles wieder aus ihrem Mäulchen. Ich glaube, sie war froh, nicht mehr kämpfen zu müssen, meine kleine Kampfmaus, mein Stehaufmädel.
Die letzten Tage war das mit dem Laufen sehr schwer, nur bei meiner Tochter am Samstag und am Montag lief sie dann wieder ein bisserl umher, weil mein Enkel, ihr Ein und Alles, da war, und sie anprach, streichelte, fütterte etc. Aber da hat man schon gemerkt, daß es sie alle Kraft kostete. Gestern ging dann gar nichts mehr. Ich glaube, sie hat sich dort am Montag ganz bewußt verabschiedet von den Beiden.Sie hat gestern Abend noch einen schönen Platz im Garten bekommen, zwischen zwei Rosen. Erstmal sind ein paar Wegplatten auf ihrem Grab, um Tiere abzuhalten. Später werden dort Pflanzen stehen, ich muß sehen, was mir dann passend für sie erscheint. Mein Partner hat mir geholfen, und sich mit mir von ihr verabschiedet und war für mich da.
Die anderen beiden Hunde haben nur kurz geschnuppert an ihr, sie dann liegenlassen. Ich glaube, die haben gewußt, daß es Zeit für Frieda wurde. Katerchen war neugieriger...
Leb wohl, meine kleine Schönheit, meine Maus, meine Kröte, Finchen, Friedalein, kleine Terrine... Tausend Namen hattest Du - aber nichtsdestotrotz warst Du einmalig. So viel hab ich gelernt von Dir und mit Dir! Du warst eine Herausforderung an mich, und dennoch war es eine Freude, Dich seit 10,5 Jahren begleiten zu dürfen! Wie auch immer Dir die Vorbesitzer abhanden gekommen sind, sie wußten ganz offenbar nicht zu schätzen, was sie an Dir hatten!
Renn, meine Maus, renn, was das Zeug hält, über die Wiesen jenseits des Regenbogens, und grüß mir alle meine Tiere dort drüben: die Hasis, Schweinis, Vögel und den Kater.... Jetzt darfst Du wieder jagen, ohne daß Dich wer daran hindert. Ich werde immer auf Dich aufpassen in meinem Garten - und vielleicht guckst Du ab und an mit einem Augenzwinkern von Deiner Seite des Regenbogens aus rüber zu uns mit einem kleinen Gruß . Ich werde Dich nie vergessen.....
Ich werde lernen müssen, loszulassen. Immer mußte ich gucken bei ihr: anfangs, daß kein Fremdhund zu nah kam, immer schauen, daß sie nicht irgendwo dagegenrannte in ihrer Blindheit, später aufpassen, ob sie mal raus mußte, das Wasser umgekippt hat, oder irgendetwas brauchte. Die letzten 1-2 Jahre hatte ich sie 24 Stunden am Tag um mich, immer mußte ich mich kümmern, wer im Falle eines Falles auf einen alten, blinden Hund aufpaßt, der keine anderen Hunde mag, immer mußte ich gucken, wenn ich geschäftlich unterwegs war, wie ich das mit ihr organisiere - Hotelzimmer, Termine im Ausland mit nicht mehr geimpftem Hund gingen nicht, nicht jeder kann mit einem blinden Hund zum Sitten umgehen. Und auf einmal fällt all das weg. Nur noch 2 statt 3 Näpfe abends füllen, nachts nicht mehr aufwachen, weil Frieda raus muß, keine Planung für Hotelzimmer mit Hund für sie, kein Hund morgens mitnehmen zur Arbeit, nur noch einmal Gassi statt zweimal (sie war am ende zu langsam, um mit den andren beiden zu gehen). Kein "ich stell Frieda kurz raus, während Du den Tisch deckst" mehr vor dem Essen daheim. Es wird mir dadurch jeden Moment des Tages bewußt, daß sie jetzt fehlt, und ich muß erst lernen, sie loszulassen. Jetzt kann ihr nichts mehr passieren, sie ist sicher in meinem Garten, sie braucht nichts mehr von mir. Das wird mir helfen.
Ich danke Euch Allen, daß Ihr in diesem schweren Moment für mich da seid, das hilft mir so sehr - kaum ein Anderer kann wirklich nachvollziehen, was das bedeutet, nach so langen Jahren den Lebensgefährten Hund zu verlieren. Mein Partner kann es aber auch - aus jahrzehntelangen leidvollen ählichen Erfahrungen.
Hier noch ein kleiner Gruß für Euch:
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das zeigt sie am 26. Juili, also letzte Woche, 4 Tage vor ihrem Tod, in unserem Garten, wo sie noch das kühle Gras am frühen Morgen genießen konnte, bevor es zu heiß für sie wurde und wir wieder reingingen.
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Ihre Vorderfüßchen.....

...und der abschließende Abdruck der linken Vorderpfote, den ich als kleine Erinnerung (als wäre das nötig....) haben wollte:
Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Als Symbol für den Abdruck, den sie in meinem Leben hinterläßt, sozusagen......
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Hier noch einer vom Samstag bei meiner Tochter: da hatte sie den kleinen Türstopper-Hund entdeckt, und lief immer wieder dorthin, um ihn anzuschnuppern
Dabei konnte sie doch gar nicht sehen, daß das ein Hund ist!Externer Inhalt abload.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Wie man sieht, konnte sie da echt noch laufen - nichtmal der glatte Kachelboden hat ihr die Füßchen wegrutschen lassen, weil sie es einfach nicht wollte. Und was ein Terrier nicht will, das passiert auch nicht - das wißt Ihr ja....
Und wenn die Welt dafür stillstehen muß.... 
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Mein aufrichtiges Beileid!
Auch die größten und zähesten Kämpfer dürfen mal müde werden.
Lauf, Frieda, lauf...
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Sie war auf jeden Fall eine besondere Hundepersönlichkeit. Wir werden sie hier alle vermissen.
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Da kommen mir echt die Tränen, wenn ich das lese und auch sehe.
Aber, auch wenn es immer zu früh ist, sie hatte ein tolles Alter erreicht und du ihr ein tolles Leben bereitet.

Sie wird immer in deinem Herzen weiterleben

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Ich freue mich, dass ich Frieda mal kenenlernen durfte.
Fühl dich gedrückt!
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