Terrieristen
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Krambambuli -
8. September 2012 um 17:40 -
Geschlossen
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Airedale oder Bouvier einziehen
Wenn du einen großen Hund einplanst, denk bitte an das Gewicht des Hundes.
Meine Faustregel war immer, nichts über 35 kg. Weil, das hätte ich im Notfall nicht mehr halten können.
Nach meinem ersten Airedale habe ich mit einem Riesenschnauzer geliebäugelt, in Pfeffer und Salz. Hatte auch schon Kontakt zu einer Züchterin, aber dann kam der entscheidende Satz von ihr: "meine Hunde sind wohl sehr groß, über 70cm und über 40kg".
Das wars dann, ich kenne meine Grenzen.
Wegen des Haltens habe ich bis etwa 40kg keine Bedenken, für mich ist eher das Thema "Tragen" relevant. Wir haben zwar Haus und Garten und der Hund muss nicht zwingend in die erste Etage hoch, aber dennoch möchte ich im Fall der Fälle meinen Hund hochheben und tragen können.
Wir wollten aus diesem Grund gerne eine Bouvierhündin. Nachdem Elvis aus medizinischen Gründen kastriert werden musste, wäre das auch problemlos gegangen. Wie das zukünftig aussieht, muss ich jetzt einfach auf mich zukommen lassen. Ein intaktes Pärchen möchte ich nicht halten, aber Fynn auch nicht ohne medizinischen Grund kastrieren lassen. - Kommt Zeit, kommt Rat und zudem hoffen wir auf noch einige Jahre mit Elvis. Solange ist weiterer Hundenachwuchs eh ausgeschlossen.
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Da wäre ich lange größenwahnsinnig gewesen, so nach dem Motto: Wenn ich Pferde jeder Größe/einen kernigen Vierzigkilo-Schäferboxer/einen Doggerich über Gehorsam und Technik gehalten bekommen habe, kriege ich das schon hin.
Sehe ich inzwischen auch anders, zumal nach einem Glatteis-Winter mit zappeligem Russell an der Leine. Da war ich nur froh, froh und nochmal froh, dass da keine vierzig Kilo an mir zerrten.
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Wegen des Haltens habe ich bis etwa 40kg keine Bedenken,
Unterschätz das bitte nicht. Meine Hündin ist klein und zierlich, sie hat 55cm Schulterhöhe und wiegt nur 21,65 kg. Eine Wohltat gegenüber ihren Vorgängern, die über 30 kg hatten.
Und selbst sie hat es anfangs schon mehrfach geschafft mich zu Fall zu bringen.

Rückwärts oder seitwärts zu ihr zu stehen war lebensgefährlich, wenn sie von null auf gleich den Turbo angeschmissen hat.
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Technik und Wille sind halt auch Faktoren.
Da bin ich nicht so überzeugt von; Hunde merken recht schnell, wenn sie ihrem Halter körperlich überlegen sind. Und sie nutzen es schamlos aus.
Aber das meine ich ja: ich stecke mir eine Gewichtsobergrenze und diese X Kilo werden dann gehalten, egal was kommt. Techniken sind hilfreich aber gleichzeitig muss der Hund auch wissen, dass da nichts geht.
Dass das bei einer Dogge nicht funktioniert, ist mir schon klar aber wenn Frauchen von ihrem aggro Jack Russel "hilflos" in unsere Richtung gezogen wird, dann bekomme ich Zustände. Ich gehe mit insgesamt fast 65kg Gassi und manage es.
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Wegen des Haltens habe ich bis etwa 40kg keine Bedenken,
Unterschätz das bitte nicht. Meine Hündin ist klein und zierlich, sie hat 55cm Schulterhöhe und wiegt nur 21,65 kg. Eine Wohltat gegenüber ihren Vorgängern, die über 30 kg hatten.
Und selbst sie hat es anfangs schon mehrfach geschafft mich zu Fall zu bringen.

Rückwärts oder seitwärts zu ihr zu stehen war lebensgefährlich, wenn sie von null auf gleich den Turbo angeschmissen hat.
Ich unterschätze das nicht, habe derzeit auch knapp 42kg an der Leine mit "Allrad-Doppelantrieb".

Elvis hat mich einmal gelegt. Er ist mit seiner Freundin über eine feuchte Wiese getobt und ich stand mit der anderen Halterin quasselnd
im Weg rumdabei. Irgendwann ist er im Vollspeed hinter mir aus der Kurve geflogen und in meinen Kniekehlen gelandet.
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Techniken sind hilfreich aber gleichzeitig muss der Hund auch wissen, dass da nichts geht.
Vor allen Dingen muß der Hund das ja auch erst mal lernen. Ein junger Hund ist nunmal in den ersten Jahren ungestüm und bei Terriern dauert es bis sie erwachsen sind.
Das sich HH von Kleinhunden hinterher ziehen lassen, war mir schon immer ein Rätsel.
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Diese Fähigkeit zu überraschend kreativer Problemlösung finde ich sehr terriertypisch.
Da sagst du was!
Das ist ihr Segen und ihr Fluch, diese Problemlösefähigkeiten. Ich denke oft, das ist einer der Faktoren weshalb sie mit den "klassischen Methoden" so schlecht zu erziehen waren (und sind), während sie für Ansätze wie das Clickertraining wie geschaffen sind. So lange sie das Gefühl haben, dass die Aufgaben ein Problem sind das sie lösen können, sind sie mit Feuereifer dabei. Aber wehe, sie bekommen den Eindruck man will ihnen etwas vorschreiben... 

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Mich haben in einem unerwarteten Moment zwei 6,5kg Terrier durch eine Modderlache gezogen.

Das ging so schnell, ich hatte überhaupt keine Zeit zum Reagieren.
(und ich bin kein kleiner und leichter Mensch, hatte die zwei am Bauchgurt vorgespannt)
Ich hatte mir den Schnürsenkel vor der Lache gebunden, kam gerade hoch, in dem Moment rief mein Mann die Hunde, die zogen los wie die Feuerwehr und ich hinterher.

Hatte was von Surfen.

Hier werden nur kleine Hunde wohnen. Erst mal kann man problemloser mehrere davon halten, wir können sie leichter tragen, die gesellschaftliche Akzeptanz ist größer (also bei mehr als einem) und wir haben eher die räumlichen Voraussetzungen für kleine als große Hunde.
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Das erinnert mich immer daran, was mir ein isländischer Bauer als "Gebrauchsanleitung" für eine ziemlich heiße junge Stute mitgab: "Laß sie immer denken, dass sie alle Entscheidungen mit dir trifft - es geht nie gut, wenn nur einer diktieren will, egal, wer von beiden. She has her temperament, and you have to respect that."
Das war ein sehr weiser Mann, der großartige Pferde zog - und als ich dann "richtige" Terrier bekam, konnte ich den Rat wirklich gut gebrauchen.
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terriers4me Das ist so schön gesagt!
Und das faszinierende dabei: Wenn der Terrier den Eindruck hat, dass seine Ansichten wichtig sind und berücksichtigt werden, ist er oft auch bereit, zwischendurch mal eine Aufforderung seines Menschen einfach hinzunehmen. Während ich schon HH kennen gelernt habe, die versucht haben ihrem Terrier konsequenten Gehorsam aufzudrücken - und diese Hunde blieben immer irgendwie "bockig", und haben jede Gelegenheit für Widerspruch beim Schopf ergriffen.Ich sehe das mittlerweile so: Die meisten Terrier geben dir genau das zurück, was du ihnen entgegen bringst. Willst du ihren Respekt, musst du sie respektieren, willst du ihre Kooperation musst du bereit sein, auch auf ihre Vorschläge einzugehen...
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