Terrieristen

  • Können eure Terrier Spielzeuge namentlich unterscheiden? Also ich erwarte ja nicht viel, aber er hat zwei Spielzeuge. Oder sagen wir vier. Püppi (eine gehäkelte Stoffpuppe) Schwein (ein grunzendes Gummischwein) und theoretisch mal einen Ball. Neuerdings auch Fisch (ein vergessenes kleines Plüschtierchen von einem Kundinnen-Kind), aber der spielt noch nicht lange mit.

    Zuhause "leben" eigentlich nur Püppi und Schwein. Fisch und Ball "leben" auf der Arbeit. Mit denen spielt er gerne mal, auch sehr gerne um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich benenne die beiden dann eben auch entsprechend. Aber wenn ich sage, er soll sie holen, kann er Schwein nicht von Püppi unterscheiden. Er holt irgendwas. Ich ignoriere dann das falsche...und lobe das richtige. Aber bis heute bekommt er es nicht hin, wenigstens die beiden Viecher namentlich benennen zu können. :doh: Mein Hund ist duuuumm..... :verzweifelt:

    Warum kann so ein blöder Border Collie hunderte unterscheiden und der blöde Terrier schafft nicht mal zwei??? :motzen: :(

    Casper kann seine Spielzeuge unterscheiden. Er kennt Bär, Raupe, Dummy, Kuh und Schaf. Allerdings: Spielt er gerade mit seiner Kuh und ich sage ihm „Bring Bär“ rennt er mit seiner Kuh zum Bär, bringt mir den Bär und rennt dann wieder zur Kuh. Ich kann da mit dem Bär dann wirklich spielen wie ich will, er versucht mich dazu zu animieren mit seiner Kuh zu spielen. Gehe ich nicht darauf ein, lässt er sich manchmal dazu herab und spielt mit mir mit seinem Bär oder lässt mich da stehen und spielt mit seiner Kuh weiter. :roll:

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    Hi


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    • Jep, das ist so ein Paradebeispiel dafür wie Terrier so denken. Sandor wusste schon nach den ersten zwei Benennungen, was sein Froschi und sein Gespenst ist. Tolle Teile, die er sehr wichtig findet und deshalb auch unter den ganzen anderen Spielsachen gezielt raussucht. Ebenso der Gitterball, der mit Leckerchen gefüllt wird die er nicht so schnell runterschlingen soll. Dafür wühlt er sich zielstrebig durch die gefüllte Spielzeugkiste, oder sucht die ganze Wohnung ab. Der Rest? Was soll's, welches das nun ist? :lol:

      Ähnliches hab ich auch bei sonstigen Signalen beim "Arbeiten" festgestellt. Die Worte für seine Lieblingsübungen (Box, Apport, Geruchsunterscheidung u.ä.) erkennt er sofort, und auch alles was damit zusammenhängt. Für die Distanzkontrolle kann er die Positionen einwandfrei unterscheiden, das findet er witzig; bei den Positionen aus der Bewegung ist die erste immer richtig (egal welche), die zweite fast immer (mit seltenen Ausnahmen), bei der dritten hat er dann meist die Nase voll und hört einfach nicht mehr richtig zu. Diese Übung ist in seinen Augen offenbar sinnfrei. :ka:

    • Sind eure Terrier eigentlich auch so verschmust? Casper würde sich gerne den ganzen Tag streicheln lassen. Ist Besuch da, wird dieser erstmal kurz begrüßt und der Körper zum streicheln angeboten. Generell sind Menschen total toll, da jeder Mensch 2 Hände hat, um Casper zu streicheln.

    • Total!
      Streicheln lassen lässt sie sich fast von jedem gerne, aber richtig schmusen & Kontaktliegen & Bauch kraulen - das darf nur ein sehr ausgesuchter Kreis :smile:
      Ich schätz mich sehr glücklich, dass ich zu diesem ausgesuchten Kreis gehöre - mit Enni schmusen ist nämlich sehr schön :ops:

    • Ich hab das Gegenteil von @dackellauf ihrem BT. Baxter kommt dann zum kuscheln wenn er Bock hat, also sehr selten :roll: manchmal finde ich das toral schade. Aber ich glaube Hündin sind generell verschmust oder?

      Besuch ist super, aber der wird nur belagert und beschleckt, streicheln ist dann aber kein Muss

    • Caspar kennt "Katze" und "Hund" - seine Lieblingsspielzeuge. Leider nicht in der Stoffvariante. Wir sind inzwischen in unserer Kommunikation bei "Da vorne läuft ein Dingens" angekommen, um Herr Hund nicht vorzuwarnen.

      Sunny hat eben unser Ambilight eingeschaltet - durch beharrliches Sabbern auf die Fernbedienung. Es hat sie dann angeleuchtet, woraufhin sie es akribisch untersucht und mit einem weiteren beherzten Sabbereinsatz kurzgeschlossen hat. :ka:

    • Können eure Terrier Spielzeuge namentlich unterscheiden?

      Ja, können sie, und sie bringen auch das richtige Spielzeug, wenn ich sie schicke... und sie Lust dazu haben. :D Sie haben einen speziellen "Liegt doch da vorne, Du Depp"- Blick drauf und wenden sich genervt ab, sobald sie das "Bring mir xy"- Spiel langweilt.

      Ich weiß noch, mein letzter Rüde auf dem Übungsplatz;
      zehnmal dieselbe Übung hintereinander? Nö, da ließ der sich in Zeitlupe auf die Seite fallen und nichts ging mehr. :lol:

      Das kenne ich von meiner Hündin auch. Allerdings nur bei gutem Wetter. Sobald der Boden zu kalt oder zu nass ist, fängt sie an, Wolken zu beobachten oder bietet Alternativen an, die sie für kekswürdig hält und die ihr besser gefallen als meine. :ugly:

      Sind eure Terrier eigentlich auch so verschmust?

      Meine Hündin ja, mein Rüde nicht. Er mag Kontaktliegen und kuschelt sich gerne an mich, aber gestreichelt zu werden findet er überflüssig und wird auch ziemlich deutlich, wenn man ihn trotzdem streichelt.

    • Wenn ich jetzt nur meine eigenen nehme: 4 Hunde, 4 völlig verschiedene Ansichten zum Thema. Pünktchen war sehr verschmust, aber nur mit mir und sehr gut bekannten Menschen. Der Rest der Welt durfte atmen, so lange sie ihr nicht auf die Pelle gerückt sind - immerhin auch schon mal was! :lol: Glenny dagegen war ein kleiner Pazifist und Sonnenschein, sein Motto war "du atmest, also lieb ich dich!" Seine schlimmste Zeit war der Hochsommer, wo er sich zwischen etwas Kühle und Körperkontakt entscheiden musste... Selbst beim Schlafen sah das so aus:

      Egal ob daheim...

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      ... oder auf einer Obiprüfung

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      Seine Schwester Kaya dann wieder fand Menschen zwar ebenfalls toll, aber an ihrem Luxuskörper?!? Sie war eher wie eine Katze, schmusen ja, aber nur zu ihren eigenen Zeiten und Bedingungen. Ansonsten bitte vornehmen Abstand!

      Und Sandor, der wäre gerne verschmust, wenn da nicht seine Frühprägung im Weg wäre. Das erste, was ich mit ihm durchgegangen bin als ich ihn bekommen habe, war "es ist nicht gruselig wenn ich dich anfasse". Da hat sich zwar ganz viel getan, aber wo es kein Urvertrauen gibt, da bleibt immer eine kleine Restunsicherheit. Ich kann ihn jederzeit anfassen und schmusen, und er genießt es auch; aber so wie Glenny, wo man das Gefühl hatte es hätte sich jeder Knochen in Gummi verwandelt, schafft er nie. Dafür liegt er immer auf Kontakt, wenn es sich machen lässt (und bequem ist :p ). Bis ihn andere Menschen außer mir anfassen dürfen dauert allerdings ewig und meist auch nur in meiner direkten Nähe. Diejenigen, die ihn einfach so einmal anfassen dürfen, kann ich heute noch an einer Hand abzählen. Und auch die nicht überall: Daheim in der Wohnung fühlt er sich sehr sicher und entspannt, da ist er auch anderen gegenüber zugänglicher. Draußen aber, keine Chance. Und ich könnte immer wieder heulen darüber, wie man so einen kleinen Kerl schon so früh in seinem Leben so verkorksen kann :( :

    • Das ist der springende Punkt; sie arbeiten gerne mit, solange ihnen eine Sache Spass macht. Das hat aber meiner Meinung nach nichts mit wtp zutun, sondern ist reiner Eigennutz.Wenn ein Terrier an irgendwas überhaupt keinen Spass hat, wird man ihn auch nicht dazu überreden können. Also nichts mit wtp. :D

      Aber bedeutet WTP nicht auch, dass der Hund an der Zusammenarbeit Spaß hat?

      Also wäre die Zusammenarbeit - weil sie bei WTP dem Hund ja Spaß macht - auch Eigennutz ;)

      Ich glaube, der Unterschied liegt eher darin, dass man so typische "WTP-Rassen" einfacher für die Zusammenarbeit begeistern kann - und diese Zusammenarbeit dann an sich für den Hund Spaß bedeutet bzw. seine Belohnung (=Eigennutz) darstellt - ganz unabhängig, ob er einen Sinn in der Sache an sich sieht.

      Und somit zieht ja auch ein WTP-Hund seinen Vorteil / seine Belohnung aus der Zusammenarbeit.


      Im Umkehrschluss denke ich, dass auch ein typischer WTP-Hund, der absolut gar keinen Spaß an einer bestimmten Sache hat (und er diesen Spaß in dieser Situation auch nicht aus der Zusammenarbeit an sich ziehn kann), diese Sachen nicht machen wird - außer, er hätte gelernt, dass negative Konsequenzen folgen - in diesem Fall würde er aber aus Angst/Furcht und nicht aus WTP handeln.

      Es macht nämlich für den Hund (aus aus Sicht der Lerntheorie gesehen) absolut Sinn, etwas zu machen, dass sich nicht in irgendeiner Weise für ihn lohnt.


      Das ist aber nur meine ganz persönliche Situation von Will to please :ops:

      Für mich hat WTP deshalb eher damit zu tun, wie "wertig" der Hund die Zusammenarbeit an sich bzw. die damit verbundene Anerkennung/den Zusammenhalt usw. empfindet.
      Und das wiederum würde für mich bedeuten, dass ein WTP-Hund einfach aus weniger "spaßigen" Sachen immer noch Spaß und Bestärkung ziehen kann, wo ein anderer Hund vielleicht denkt "steck Dir die Zusammenarbeit sonst wo hin - mir ist das einfach nicht wichtig genug"

      Also ähnlich, wie es sich auch mit Leckerchen als Belohnung verhält.
      Für Hund A ist ein Fitzelchen Trockenfleisch z.B. die aller-, allertollste Belohnung und er würde dafür vom Hausdach springen - und Hund B schnüffelt nur mal ganz gelangweilt hin.

      Wenn dann z.B. beide Hunde das Kommando "Platz" bekommen - es ausführen - und dann beide ein Leckerchen bekommen, dann heißt es nicht unbedingt, dass der "verfressen" Hund A mehr Spaß am Platz hatte.
      Aber Hund A hatte eine - in seinen Augen - sehr hochwertige Belohnung und wird deshalb gerne weiter mitarbeiten.

      Hund B, dem das Leckerchen eigentlich total egal ist, wird sich vielleicht noch 1-2 Mal bemühen - und sich dann überlegen, dass der Aufwand sich nicht lohnt.

      Und - überspitzt gesagt - würde man aus meiner Sicht das Wort "Leckerechen" 1:1 gegen das Wort Lob/Anerkennung/das Gefühl von Zusammengehörigkeit usw. austauschen können, was einfach einem typischen WTP-Hund - aus meiner Sicht - wichtiger ist, als einem anderen Hundetyp.

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