Terrieristen

    Das mit den Leuten ist echt nervig.
    Sammy hat mega Temperament und springt am liebsten jedem ins Gesicht. Ohne aggressiv zu sein. Ich möchte dieses "oh ist er süß" nicht. Und will auch keinen Streichelhund.
    Wer einen Hund will, soll sich einen anschaffen. Klingt hart...Ist aber so. Dann bitte mit allem drum und dran. :applaus:

    Zitat von Sammy_2016

    Macht es den Terrier milder, wenn man den Rüden kastriert?

    Das kann der Wechsel von Pest zu Cholera sein. Wenn der Hund ohnehin schon solche Tendenzen hat, dann wandelt sich der Grund für den Krawall u.U. von "dicke Eier" zu "Unsicherheit". Und einen kastrierten Terrier zu haben, der von intakten Rüden als Opfer gesehen wird, ist nicht witzig. Besonders nicht für die anderen Rüden.

    Ich habe bei Carlos auch die Erfahrung gemacht das nur Konsequenz, Liebe und eine Portion Sturheit die einzigen Mittel sind um ihn zu erziehen. Im Hundeverein war mal ein Trainer der Meinung es mit Gewalt zu versuchen, hat natürlich nichts gebracht. Er empfahl mir dann ein Stachelhalsband und ich sollte ihn mal zur Brust nehmen. Bin dann aus dem Verein ausgetreten :fluchen:

    Zitat von Sammy_2016

    Macht es den Terrier milder, wenn man den Rüden kastriert?

    Also, ich denke, dass bei meinem der Unsicherheitsfaktor stärker geworden ist und deshalb so garstig reagiert auf die Unterschreitung seiner Individualdistanz...dieses "Bevor du mich beisst, beisse ich dich". Wie gesagt, eine offensichtliche Unsicherheit, wie andere Hunde es zeigen, gibt es bei ihm terriertypisch nicht. Aber das ist nur geraten und eine mögliche Erklärung von vielen. De facto war der Grund der Kastration damals ein starkes sexuelles Verhalten und Leiden, welches ich nach Anschaffung einer Hündin und Wohnungshaltung nicht weiter ausreizen wollte. Sein Sexualverhalten ist nur noch aufgetaucht, wenn meine Hündin in den absoluten Stehtagen war (bzw wenn ER meinte dass sie da sind. Wenn SIE wirklich stand, hat er sie genervt ignoriert). Ansonsten wurde es gen null runtergeschraubt.

    Wie es sich entwickelt hätte, wenn ich ihn nicht kastriert hätte, weiß keiner. :ka:

    Zitat von terriers4me

    Den ziemlich harten Russell meiner Freundin machte die Kastration nicht milder. Der einzige Unterschied: Er biß sich danach auch mit Hündinnen, und zwar genauso heftig wie mit Rüden.

    Jup, Caspar findet auch beide Geschlechter scheiße. Ansonsten merkt man keinen Unterschied zu intakten Rüden, er spielt auch definitiv in der oberen Markier-Liga.

    Zitat von Sammy_2016

    Macht es den Terrier milder, wenn man den Rüden kastriert?

    Nein! Du wolltest doch einen lebhaften Hund und keine Schlaftablette, sonst hättest du dich wohl direkt für eine andere Rasse entschieden.
    Eine Kastration, ohne medizinischen Grund, kann nach hinten losgehen.
    Die meisten Hündinnen, die mit ihren weiblichen Artgenossen unverträglich sind, haben meistens auch Probleme mit Kastraten.
    Dann kann es dir wirklich passieren, daß er von solchen Hündinnen angegriffen wird und du im Endeffekt dann einen Hund hast, der sich weder mit Rüden, noch mit Hündinnen verträgt.
    Die Kastration ersetzt keine Erziehung.

    Mein Gott, wenn ich das hier lese, bin ich noch dankbarer als sowieso schon, so brave Terrier zu haben. :shocked:
    Und dabei empfinde ich sie im Vergleich zu anderen Hunden als deutlich kerniger und schneller/intensiver in ihren Reaktionen.
    Bis auf den Jagdtrieb sind das echt Lämmchen, glaube ich. (im Vergleich mit Welsh etc.)

    Ich möchte keinen Hund haben, der mich permanent (heraus)fordert, das würde bei uns im K(r)ampf enden.

    Aber jetzt mal ehrlich - so eine ausgeprägte Aggression ist mMn nicht mehr normal.
    Inzucht wurde ja schon angesprochen.
    Terrier dürfen gerne Terrier sein, aber so extrem?
    Das macht doch keinen Spaß.

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