Terrieristen
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Krambambuli -
8. September 2012 um 17:40 -
Geschlossen
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Und so ist es wirklich!! Ohne Witz! Der Wille und die Dominanz ist schon extrem. Auch ganz schnell aggressives Verhalten. Er war in den ersten Monaten ein kleiner Teufel, der mich manchmal fast zum durchdrehen gebracht hat.
Er ist jetzt noch sehr schwierig, wird aber ganz langsam besser.
Mein Vater hatte mal einen Dobermann und selbst er sagt....sowas wie den Welsh hatte er noch nie erlebt.
Ich bin aber kein Typ zum aufgeben. Wollte halt keinen ruhigen und gemächlichen Hund. Das hab ich jetzt davon!!! ;-) - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Danke für die Beschreibung! Ist ja fast das gleiche wie der Standard - nur ein wenig anders halt

Zitat aus dem Standard, der - man möchte ja fast schon sagen übliche - schöngefärbte Teil über Wesen und Charakter:
Anhänglich, gehorsam und leichtführig; fröhlich und launisch, selten von scheuer Natur. Unerschrocken und furchtlos, jedoch keinesfalls aggressiv; obwohl er sich jederzeit, wenn nötig, behaupten kann.
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Klingt ja spannend, der Welsh!
Da ich den Namen - aus welchem Grund auch immer - mit einem viel kleineren Hund assoziiert habe, braucht ich Auskunft von Dr. Google. Der Wikipedia-Artikel klingt zumindest schon mal ehrlicher:
"Welsh Terriers were developed to hunt independently and this required that they be very assertive and stoic dogs. As a consequence, developing obedience in a Welsh Terrier is a long-term proposition and one has to constantly work on and reinforce the training. They rank 53rd in Stanley Coren's The Intelligence of Dogs, being of average working/obedience intelligence. This, however, does not mean that Welsh Terriers fail to learn or understand commands, just that they tend to make their own decisions; thus the need for constant reinforcement. When acting on their own, they are quite creative and quick in decision making. They also have the potential for excessive barking. Like other terrier breeds, the Welsh Terrier enjoys digging.
A Welsh Terrier is full of energy and requires regular exercise. A run around the yard during the day is insufficient. They become excited, and if bored, they may explore and potentially cause mischief and damage. Welsh Terriers need a challenge to keep them entertained. For example, they love chasing toys and love swimming (a good example would be lake activities with their families)." -
Es ist jedenfalls immer wieder spannend zu lesen, wie nichtssagend bis schlichtweg falsch diese Wesensbeschreibungen in den Standards und Rasseportraits doch mit trauriger Regelmäßigkeit sind. Beim Silky gucke ich auch oft ziemlich staunend, wenn sie in Portraits als anspruchslos und anfängergeeignet dargestellt werden.
Was mir da als Projekt mal wirklich gefallen würde: Den Beschreibungen der äußeren Erscheinung nach kann man die meisten Rassen beim Lesen der Standards ohne weiteres zuordnen. Was aber wohl herauskäme, wenn man selbst "Hundeleuten" nur die jeweiligen Wesensbeschreibungen vorlegen würde und sie auffordern, das den entsprechenden Rassen blind zuzuordnen?
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Mein Vater hatte mal einen Dobermann und selbst er sagt....sowas wie den Welsh hatte er noch nie erlebt.
Das sagen sie alle, die zum erstenmal einen Welsh haben.
Ich hab ja immer Terrier und möchte auch später im Alter beim Terrier bleiben, nur halt kleiner als der Airedale.
Darum liebäugle ich jetzt schon mit dem Lakeland.
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Danke für die Beschreibung! Ist ja fast das gleiche wie der Standard - nur ein wenig anders halt

Zitat aus dem Standard, der - man möchte ja fast schon sagen übliche - schöngefärbte Teil über Wesen und Charakter:
Anhänglich, gehorsam und leichtführig; fröhlich und launisch, selten von scheuer Natur. Unerschrocken und furchtlos, jedoch keinesfalls aggressiv; obwohl er sich jederzeit, wenn nötig, behaupten kann.
Ich glaube, das fett markierte ist der springende Punkt.
Klingt erstmal recht charmant, bis der Terrier sich dann behauptet - die Freund-/Feind-Erkennung funktioniert da auch nicht immer.
Wir haben ja eine Welsh-Dame und ich liebe ihren Charakter - zumindest 99% davon. Den Teil mit den Zähnen nicht ganz so, aber ansonsten ist sie der reinste Kobold. Die macht Unsinn um des Unsinns willen, kaspert rum wie ne Irre. Dabei sturer als zehn Esel zusammen, aber total kooperativ, wenn man sie entsprechend motiviert. Und so knuffelig. Dazu noch ein 1a-Wachhund.
In englischen Rassebeschreibungen findet sich öfter mal "mischievous" als Charakterzug - und genau das trifft es sehr gut.
Ich würd jederzeit wieder nen Welsh nehmen, auch wieder über die "In Not"-Seite. Und das trotz zweier netten Narben aus der Anfangszeit, wo offenbar noch Klärungsbedarf bzgl. der Hausordnung bestand.Hier im Nachbarort gab es früher wohl mal ne Welsh-Zucht. Entsprechend oft treffen wir Spaziergänger*innen, die Herzchen in den Augen bekommen und von ehemaligen Hunden schwärmen. Auffallend oft kommt aber auch die Bemerkung, dass der liebe Vierbeiner aber gerne mal gehackt hat, wenn es nicht nach seinem Willen lief und man von daher dann doch auf eine andere Rasse umgestiegen sei. Aber an den koboldhaften Charme erinnern sich auch alle.
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Tut mir leid aber...

@Sammy_2016 dein Hund gefällt mir wahnsinnig gut!
Woher hast du denn das schöne Halsband auf deinem Profilbild?
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So ziemlich der bissigste Hund, den ich je erlebt habe, war ein Welsh-Rüde aus der Nachbarschaft. Es war kaum zu glauben, wie dieser vergleichsweise kleine Hund seine Familie im Griff hatte. Der biß ohne Vorverhandlungen hart zu und setzte auch kräftig nach, sobald ihm irgendwas nicht in den Kram paßte. Ich weiß nicht, wie oft die Leute seinetwegen beim Arzt waren, auf jeden Fall reichlich.
Ich habe selbst mal miterlebt, wie wir alle in der Küche waren, und die Nachbarin knetete Frikadellenteig. Der Terrier kam rein und sprang sofort mit einem Satz auf die Arbeitsplatte. Frauchen sprang genauso schnell weg, und zwar mit einem "Pssst! Rührt euch nicht, sonst beißt er!" Wir standen dann alle stumm an die Wand gedrückt, wie die gestellten Schurken im Western, und sahen mit angehaltenem Atem zu, wie der Hund die Schüssel leerfraß. Ich hab wirklich meinen Augen nicht getraut.
Sobald alles nach seinem Kopf lief, war das übrigens ein reizender, fröhlicher Kobold - aber wie die Leute sowas dreizehn Jahre ausgehalten haben, ist mir echt ein Rätsel.
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So ziemlich der bissigste Hund, den ich je erlebt habe, war ein Welsh-Rüde aus der Nachbarschaft. Es war kaum zu glauben, wie dieser vergleichsweise kleine Hund seine Familie im Griff hatte. Der biß ohne Vorverhandlungen hart zu und setzte auch kräftig nach, sobald ihm irgendwas nicht in den Kram paßte. Ich weiß nicht, wie oft die Leute seinetwegen beim Arzt waren, auf jeden Fall reichlich.
Ich habe selbst mal miterlebt, wie wir alle in der Küche waren, und die Nachbarin knetete Frikadellenteig. Der Terrier kam rein und sprang sofort mit einem Satz auf die Arbeitsplatte. Frauchen sprang genauso schnell weg, und zwar mit einem "Pssst! Rührt euch nicht, sonst beißt er!" Wir standen dann alle stumm an die Wand gedrückt, wie die gestellten Schurken im Western, und sahen mit angehaltenem Atem zu, wie der Hund die Schüssel leerfraß. Ich hab wirklich meinen Augen nicht getraut.
Sobald alles nach seinem Kopf lief, war das übrigens ein reizender, fröhlicher Kobold - aber wie die Leute sowas dreizehn Jahre ausgehalten haben, ist mir echt ein Rätsel.
Neee, das wär überhaupt nichts für mich. Da würden dann zwei dominante Charaktere aufeinandertreffen. Das gäbe Mord und Totschlag. -
In der Tat. Der Welsh-betroffene Nachbar hat sich dann irgendwann auch mal zur Dominanz aufgerafft und ist den Hund hart angegangen, weil er sich nach dem Spazierengehen nicht wieder anleinen ließ. Resultat war ein tiefer, lange behandlungsbedürftiger Biß in den Oberschenkel.
- Vor einem Moment
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