Terrieristen
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Krambambuli -
8. September 2012 um 17:40 -
Geschlossen
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Ich muss schon sagen, nach dem im Standard zitierten "keinesfalls aggressiv" klingt das nicht gerade...
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Hi,
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Nein, und ich hoffe mal, das war die berühmte Ausnahme von der Regel. Die Leute hatten vorher auch einen Welsh gehabt, mit dem sie absolut glücklich gewesen waren - und der gleichrassige Nachfolger wurde dann so ein Alptraum. Stammte übrigens von einem sehr angesehenen VDH-Züchter.
Ich bin ja in meiner wilden Hunde-Jugend lange mit einem Jagdterrier befreundet gewesen, der - milde gesagt - auch nicht ganz ohne war, aber der war berechenbar und nicht mal annähernd so aggressiv.
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Nein, und ich hoffe mal, das war die berühmte Ausnahme von der Regel. Die Leute hatten vorher auch einen Welsh gehabt, mit dem sie absolut glücklich gewesen waren - und der gleichrassige Nachfolger wurde dann so ein Alptraum. Stammte übrigens von einem sehr angesehenen VDH-Züchter.
Ich glaube, solche Ausreißer gibt es leider bei einigen Terrier Rassen hin- und wieder.
Als die Probleme hier richtig massiv wurden, hat der Züchter meines Rüden mir erzählt, dass der Jungspund sich mit zarten sieben Wochen in seiner Hand verbissen hat, als er ihm ein Spielzeug abnehmen wollte. Dafür, dass mir das verschwiegen wurde, hätte ich den Züchter damals an die Wand nageln können.
Mit elf Wochen hat mein Rüde versucht, meiner damals zweijährigen Hündin seine Hausordnung zu erklären. Er war ihr körperlich total unterlegen, hat sich aber selbst in dem Moment nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, als er bereits auf dem Rücken unter ihr lag. Er hat sogar massiv nachgesetzt, als sie von ihm abgelassen hat. So etwas habe ich noch nie erlebt. Er ist ihr mit seinen 11 Wochen ernsthaft nachgesprungen und wollte sich in ihrem Nacken verbeißen, als sie ihm den Rücken zugedreht hat.Die Idee, Konflikte mit seinen 42 blitzenden Argumenten zu klären, hat er heute noch ab und zu. Z.B., wenn ich seine Pfoten trimmen will. Da reicht es aber absolut aus, ihn daran zu erinnern, dass ich mich auf diese Auseinandersetzung nicht einlasse, weil ich am längeren Hebel sitze, und mich von seinem aufgeblähten Ego nicht beeindrucken lasse. Würde ich auf gleicher Ebene reagieren oder die Grenzen nicht sehr frühzeitig, ruhig und klar aufzeigen, würde er wohl immer noch versuchen, mich stramm stehen zu lassen. Die Tendenz finde ich terriertypisch, in dieser Ausprägung allerdings absolut nicht.
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Wobei ich persönlich finde, dass sich dieses „Verhalten“ gerade bei den Welsh schnell zeigt. Selten sehe ich auf Notseiten so oft den selben Abgabegrund
Verfolge das schon etwas länger, da ich sie total faszinierend finde.
Aber ich glaube dagegen sind die meisten Irish Terrier kleine Labbis -
Manchmal steckt da aber auch noch was ganz anderes hinter. Mein Zwerg hat auch trotz super Aufzucht und Sozialisierung arge Probleme. Als einziger aus dem Wurf. Es lag/liegt an gesundheitlichen Problemen, die leider erst sehr spät erkannt wurden, obwohl ich frühzeitig beim Arzt war. Aber durch monatelanges nicht Erkennen bzw Herausfinden dieser heftigen Schmerzen, wird dieser Hund vermutlich sein Leben lang Verhaltensdefizite besitzen. Das hat aber nichts mit der Rasse, Aufzucht oder sonst was zu tun, sondern ist verdammt blöd gelaufen.
Ich war bei 2 Tierärzten, einer Verhaltenstherapeutin, einer Physiotherapeutin und den Durchbruch gab dann die Osteopathin. Über das Geld reden wir erst gar nicht.
Ich denke gerade "früher", wurde keinesfalls so ein Aufriss, um den Hund gemacht. Da war der halt der Ausreißer im Wurf, Ende
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Neee, das wär überhaupt nichts für mich. Da würden dann zwei dominante Charaktere aufeinandertreffen. Das gäbe Mord und Totschlag.Aber genau DAS ist das richtige für so einen Hund. "Schwache" Menschen erkennt so einer sofort und nutzt das entsprechend aus, wie eben dieser Hund. Ich bin zbs auch recht dominant und solche Hunde sind perfekt für mich, weil die von mir von klein auf untergeordnet würden bzw ich mir niemals Frechheiten von denen gefallen lassen würden. Der "Köter" (sorry) wäre bei mir im hohen Boden von der Arbeitsplatte geflogen....
Aber solche Probleme entstehen ja nicht von jetzt auf gleich, sondern schon in der ganzen schwachen Grunderziehung....Maulkorb rauf und dann hätte dieser Banause erstmal gelernt sich unter zu ordnen.
(wenn ich den erwachsen übernommen hätte) -
@Welsh-Terrier: Bin ich eigentlich komplett verblödet, masochistisch veranlagt oder beides, wenn ich mir seit Tagen, wenn ich die Einträge zu diesen Kobolden lese, denke "Menschmeier, SO einer würde mir gefallen!"?

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Aber genau DAS ist das richtige für so einen Hund. "Schwache" Menschen erkennt so einer sofort und nutzt das entsprechend aus, wie eben dieser Hund. Ich bin zbs auch recht dominant und solche Hunde sind perfekt für mich, weil die von mir von klein auf untergeordnet würden bzw ich mir niemals Frechheiten von denen gefallen lassen würden. Der "Köter" (sorry) wäre bei mir im hohen Boden von der Arbeitsplatte geflogen....
Aber solche Probleme entstehen ja nicht von jetzt auf gleich, sondern schon in der ganzen schwachen Grunderziehung....Maulkorb rauf und dann hätte dieser Banause erstmal gelernt sich unter zu ordnen.
(wenn ich den erwachsen übernommen hätte)Aber WIE schnell und weit der geflogen wäre!

Dieses Zögern, dieses "Übersehen", wenn der Hund ernsthafte Konsequenzen und Verbote benötigen würde, bringt viele Terrierhalter und ihre Tiere in verzwickte Situationen, aus denen sie ihr gemeinsames Leben lang nicht mehr heraus kommen.
Unserer - inzwischen - ehemaliger Trainingskollege ist ein 3jähriger Jacky im besten Saft. Seit ein paar Monaten legt er sich mit jedem Rüden in der Gegend an, vom Westi bis zum DSH, er macht vor keinem Halt. Verboten wird ihm das nicht, dafür reden die Leute streichelweich auf ihn ein, damit er "sich beruhigt".
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Ja, genau das war auch meine erste, instinktive Reaktion: spring auf und pfeffer den Hund im hohen Bogen runter. Aber, wie gesagt: Frauchen drehte vor Angst fast durch und gebot allen strengstes Stillschweigen, um ihn bloß nicht zu provozieren...
Warum der Knabe nicht 24/7 einen Maulkorb getragen hat, war mir auch ein ewiges Rätsel - aber das mochten sie ihm nicht antun. Er war doch "eigentlich ganz lieb".
Therapeuten & Co gab's damals noch nicht, Tierärzte (und nicht zuletzt der die Menschen behandelnde Arzt) rieten regelmäßig zum Einschläfern. Der Züchter bezeichnete ihn als "Ausreißer" und riet dasselbe. Aber sie hingen halt an dem Hund und haben sich beißen lassen und seine Rechnungen bezahlt - er erwischte ja nicht nur sie, sondern generell jeden, der ihn störte. Mensch oder Hund.
Heute wäre so ein Hund sicher lägst mit Wesenstest, Auflagen & Co dran - damals biß er halt um sich, bis er an Altersschwäche starb.
Er konnte übrigens auch anders: Meine Terriermixhündin hat ihn gnadenlos verprügelt, als er sich an ihren Welpen vergreifen wollte - zu der war er dann für den Rest des Zusammenlebens ausgesprochen höflich und unterwürfig...
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Aber solche Probleme entstehen ja nicht von jetzt auf gleich, sondern schon in der ganzen schwachen Grunderziehung..
Das würde ich nicht so sehen, dazu kenne ich zu viele Welsh Terrier. Die meisten sind wirklich sehr schwierig zu händeln und mit harter Hand, erreicht man bei diesem Typ Hund noch mehr Härte.
Drei oder vier Welshies hab ich kennengelernt, die wirklich nett waren, aber der Rest........Ich treffe hier öfter einen älteren Mann, er hat zwei Foxterrier, eigentlich hatte er immer Foxterrier. Aber er erzählt mir jedesmal die Geschichte von dem Welsh, der zwischendurch bei ihnen lebte.
Er hat ihn und seine Frau mehrmals gebissen, sodaß sie ihn irgendwann abgegeben haben.Man muß eben wissen was man sich ins Haus holt, wenn man sich für einen Welsh entscheidet. Und der Welsh ist auch kein Airedale in Miniaturausgabe, auch wenn er so aussieht.
Ich finde den Welsh von allen Terrierrassen am schwierigsten, gefolgt von dem Jagd- und dem Heideterrier. - Vor einem Moment
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