Terrieristen

  • Macht nix, klär uns doch mal auf. Vielleicht muss Melli ja gerettet werden. xD

    Bei diesem Vortrag kam auch der Leinenruck zur Sprache, der ja auch als Strafe gesehen wird. Auch das Blocken oder in den Weg stellen gehört dazu. Dinge, die wir eigentlich tagtäglich machen und für den Hund unangenehm sind.
    Strafen sollten nur dann angewendet werden, wenn es der Hund zum ersten Mal macht und aufgrund dessen es dann sein lässt. Hatte der Hund einmal Erfolg (wie beim Klauen vom Tisch), dann nützt das Wegschieben oder so nichts mehr.
    Der Vortrag war echt interessant, aber nur sehr kurz und das Thema wurde nur angerissen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Terrieristen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @Jessica83
      Hab hier mal nen Link zu Aversivmethoden ist aber glaub ich noch nicht alles.
      http://www.hundetrainer-planer…den/aversive-hilfsmittel/

      danke für den Link...nee, was ich bin ich froh, dass ich so ein verweichlichter Wattebauschwerfer bin, mit son Zeugs wie beim Link aufgelistet und auch Leinenruck will ich nix zu tun haben. Leinenruck wurde in unserer Junghundgruppe expliziet nur dann empfohlen, wenn Gefahr für den Hund besteht. Find ich gut, dass die Wasserpistole aufgelistet wird, Wasserflasche wird ja dann auch dazu gehören..."Wir arbeiten nur positiv - und korrigieren unerwünschtes Verhalten mit der Wasserflasche!" - bei solch einer bekloppten Hundeschule hatten wir ja auch mal eine Stunde, die dann nach 5 min für uns vorbei war.

    • ...... Auch das Blocken oder in den Weg stellen gehört dazu. .....

      Na klar...... :headbash: Wenns danach geht, bestrafe ich meine Hunde ganztägig auch im Haushalt - jedes Mal, wenn ich nen Teller zu laut wieder in den Schrank zurückstelle nach dem Waschen und sie dabei erschrecken, oder wenn ich zu laut niese, sodaß ein Hund zusammenzuckt, bin ich "aversiv" meinen Hunden gegenüber.... Holt den Tierschutz! *ironieoff.... :hilfe:


      Sowas ist doch ganz normale körpersprachliche Kommunikation! Wenn ich innerhalb der Wohnung einem Gast den Weg ins Wohnzimmer weise, und mich dabei vor der Küchentüre plaziere (leider ist woanders in dem Moment kein Platz im engen Flur), wäre das dann ja auch aversiv - weil ich dem Gast den Weg in die Küche versperre..... Also manchmal wird´s echt schon albern, was die Leute einem da weismachen wollen. Ich bin weiß Gott keine, die den Hund dreimal täglich durchprügelt, und versuche, so positiv wie nur irgend möglich zu arbeiten, wenn ich dem Hund was beibringe. Aber das heißt doch noch lange nicht, daß ich den Hund "bestrafe", indem ich ihm nen Weg versperre (zB in Richtung Nachbar´s Katze oder auf die Straße, wenn er loslaufen möchte!), oder wenn ich mit Blocken verhindere, daß mein Hund andere Leute anspringt! Ich verhindere ja damit absichtlich ein "Fehl"verhalten (habs mal in "..." gesetzt, weils ja eher ein menschliches Verständnis von Fehlverhalten ist, für nen Hund wäre das nicht notwendigerweise "falsch"), damit ich es nicht hinterher korrigieren=strafen muß. Soll ich Hundi in dem Moment nen Brief schreiben?? Sorry, aber so schnell hab ich meist keinen Stift zur Hand..... *ggg Und meine Hunde können leider nicht lesen.


      Wenn man das so sieht, dann müßte eigentlich auch ein einfaches Kommando "Dableiben!", wenn der Hund einen Hasen "begrüßen" möchte, eine aversive Einwirkung sein. Oder wenn ich dem Hund nicht, wenn er früh in die Küche guckt, umgehend sein Abendessen hinstelle. Oder wenn ich nicht umgehend die Haustüre öffne, weil Nachbars Katze davorsitzt und vertrieben werden soll, wenns nach dem Hund ginge...


      Sicherlich ist es interessant und wichtig, das Thema aversiver Maßnahmen anzusprechen, weil es einfach immer noch zu viele Menschen gibt, die es nicht anders gelernt haben, und auch keinerlei Respekt vor dem Tier als Solches haben. Aber normal kommunizieren können möcht ich bitteschön schon noch mit meinem Hund..... ;)


      Was Leute, die die Körpersprache so verteufeln, dabei immer vergessen: Tiere kommunizieren nicht verbal, sondern über Körpersprache - das ist die Sprache, die der Hund am ehesten versteht und selbst auch anwendet. Warum sollte das dann bitte plötzlich aversiv sein? Da muß man schon bisserl aufm Teppich bleiben - und net alles essen, was einem aufm Silbertablett dargereicht wird, nur weil´s hübsch garniert ist..... *gg

    • Du hast schon recht und vieles geht auch nicht zu vermeiden, allerdings war da auch die Aussage, dass Hunde durch diese Methoden nichts lernen. Sie meiden oder folgen eben, aber sie wissen im Grunde genommen nicht wieso.
      Also nicht, dass du jetzt dem Hunde erklären kannst wieso er was nicht machen soll, aber durch gewisse Aversivmethoden kommst du deinem Ziel nicht näher.

    • Achso - na gut, aber das sagen Trainer oft eben nicht dazu, wenn die Körpersprache verteufelt wird. Klar - ist eher Management in dem Moment, wenn ich z.B. den Hund am Losrennen hindern muß, trainieren muß ich das natürlich anders - indem ich rechtzeitig Alternativverhalten abverlange (ihn versuche, im Fuß zu halten o.ä.) etc., damit er weiß, was er wann tun kann.


      Wenn ich das so anwende, daß ich den Hund den ganzen Tag nur körpersprachlich an irgendwas hindere, dann artet das schon fast in Mobbing aus *gg (und ist auch m.E. nach viel mehr Arbeit, als ihm gleich zu zeigen, wie´s richtig geht). Die Mühe muß man sich schon machen, ihm zu erzählen, was man an der Stelle sehen will :-)


      Aber wenn der Hund schon gelernt hat, er soll was von der Straße nicht aufnehmen, wie meine Bienekröte, und dann wartet sie den Moment ab, in dem ich scheinbar nimmer hingucke, um gaaaanz unauffällig in Richtung der Semmel zu "schlendern", dann erlaube ich mir schonmal, mich zwischen sie und die Semmel zu stellen mit einem leichten Räusper und einem "Glaubst, ich seh Dich net, Frollein??" *gg Glaube net, daß das eine "Strafe" für den Hund ist in dem Moment - sie geht dann nämlich betont schlendernd weiter mit einem Gesicht wie "Laaaalalalala, wollt nur an dem Grashalm dort schnüffeln" *gggg (ok - ich vermenschliche - aber die sieht echt so aus, allein der Gang dann.... :-) ). Und wenn sie weitergeht, wird das natürlich auch entsprechen gewürdigt mit nem "soo is fein" oder so.


      Dann muß ich zwecks Eindeutigkeit mein "das ist Kommunikation" aus dem oberen Beitrag ergänzen mit: "aber keine Trainingsmethode" - das stimmt auf jeden Fall....

    • You made my day! :lachtot: :lachtot:


      Ich frage mich immer, warum wir Menschen Kinder ohne Kinderführerschein erziehen müssen, aber wer mit seinem Hund nicht zur Hundeschule geht, der macht was falsch... Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und der Bereitschaft, sich auch mal in sein Tier einzudenken, geht das ganz ohne einen Guru!

    • Ich mache mir über Erziehungsmethoden überhaupt keinen Kopf- irgendwie sind die bei jedem meiner Hunde anders und das Ergebnis überzeugt.


      Ist doch wie bei allen anderen Lebewesen auch- der eine kommt mir Strenge und Konsequenz besser klar, der nächste lernt besser durch ausprobieren, der übernächste lernt durch Abschauen usw.


      Ich würde nie eine Methode als allumfassend für alle Hunde einsetzen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!