großen Hund in Wohnung halten?

  • Hey,
    werde im Oktober wahrscheinlich in Berlin zu studieren anfangen und bin leider ziemlich mit meinem Gewissen im Konflikt, was meine Hündin Finja anbelangt... sie (4 1/2 Jahre alt, Hovawartmix) lebte bisher so wie ich bei meinen Eltern in einem Haus mit Hof und großem Garten. Sie kennt große Städte und auch Bus- oder Bahnfahren, ich hab sie schon immer viel mitgenommen, um sie auf einen eventuellen Umzug in eine Stadt vorzubereiten. Jetzt wo es aber bald soweit wäre plagen mich doch Gewissensbisse, ob mein Wunsch sie mit zu nehmen nicht doch sehr egoistisch ist :/ ... sie könnte auch bei meinen Eltern bleiben, meine Mutter würde sich um sie kümmern. Aber eigentlich ist sie MEIN Hund und es würde mir seeehr schwer fallen sie nicht mehr ständig um mich zu haben. Mir ist bewusst, dass sich meine Freizeit dann hauptsächlich auf Finja konzentrieren würde, das würde ich auch liebend gern in Kauf nehmen. Für eine riesen Wohnung wird das Geld allerdings nicht reichen und ich weiß auch nicht, wo man in Berlin am besten mit Hund leben kann? Habe bisher so viele verschiedene Meinungen zu hören bekommen, von "kein Problem, so viel Zeit für den Hund wirst du nie wieder haben" bis "einen so großen Hund in einer Stadtwohnung halten bei zeitaufwändigem Studium ist Tierquälerei" :hilfe:
    Was sagt ihr dazu? Danke schonmal!
    Lg

  • Hey,
    man kann sich immer arrangieren. Ich wohne mit 3 Hunden in einer 65qm Wohnung, dreier WG und habe ein Zimmer von 25qm wo sich die Hunde aufhalten und gegebenenfalls noch im Flur und wenn man nicht aufpasst in der Küche.
    Hab halt direkt hinter dem Haus Wald, so dass ich nicht weit muss um mit ihnen zu gehen und sie können da überall ohne Leine rennen. Aber wenn man will geht alles. Nur die Wohnungssuche wird schwer ;)

  • Hey..


    also ich bin immer der meinung, dass die größe der wohnung im grunde egal ist...ausgepowert wird sich ja draußen... also klar...der hund muss sich schon umdrehen können.. aber das wird wohl gegeben sein ;) ..


    naja ansonsten musst du halt abwegen wie zeitintensiv das studium jetzt wird und ob du ihr jetzt direkt gerecht werden kannst, denn wenn du wirklich den ganzen tag in der uni bist und der hund halt alleine in der wohnung , ist es doch schade drum...vllt. wäre es dann doch sinnvoller, den hund erstmal bei deienn eltern zu lassen, bis die zeiten hundefreundlicher sind...oder sie zumindest da zur betreuung abgeben..


    ich bin kein verfechter vom "hunde alleine lassen"...also so soll das nich rüber kommen...es is schon okay, wenn sie etwas alleine ist..aber wenn es tatsächlich von morgens bis abends (am stück) ist, wärs doch viel..
    aber das wurde hier ja nich gesagt...


    an sich sehe ich also kein problem, wenn du dich ausreichend kümmern kannst..

  • Ich bin meckmecks Meinung ;)
    Es geht. Bei mirnin der Whg (Dt Dogge) wird nicht gespielt oder sonstiges. Bei uns ist Zuhause strikte Ruhe. Dafuer lassen wir draussen die Sau raus.
    Man muss sich arrangieren wissen, dann klappt alles :)

  • danke schonmal! Eure Antworten beruhigen mich ;) naja das Studium wird definitiv zeitaufwändig, hab allerdings keine Ahnung wie die Vorlesungen da verteilt sind, ob ich mittags mal heim kann oder nicht usw. Hab aber auch schon Berichte gehört, man könnte Hunde mit in manche Vorlesungen nehmen (natürlich nur wenn sie absolut ruhig sind), das wär natürlich optimal! Und wie sieht das in Berlin so in Sachen Hund aus weiß das jemand?

  • Generell ist es dem Hund wurscht ob er nur ne kleine Wohnung oder ein ganzes Haus zur Verfügung hat.In der Regel hält er sich eh dort auf wo du bist und generell soll der Hund in der Wohnung nicht rumtoben sondern draussen.


    Was ich zu bedenken geben möchte ist folgendes.Wenn dein Hund die letzten vier Jahre quasi draussen verbracht hat und/oder sogar die Möglichkeit hatte selber zu wählen ob er draussen oder drinnen sein möchte,würde ich dem Tier das nicht nehmen wollen.


    Ich habe eine 11 Monate alte Bouvier Hündin und ich bezweifel das sie sich in einer Wohnung ohne Balkon oder Garten wirklich wohl fühlen würde.Sie ist den lieben langen Tag draussen,egal ob es regnet,schneit oder die Sonne scheint.Klar kommt sie auch mal rein aber besonders jetzt im wo es warm ist,liegt sie die ganze Nacht draussen auf der Terrasse und pennt weil es ihr drinnen zu warm ist (Tür ist auf sie kann also auch rein kommen wnn sie will)Den Tag über liegt sie im Schatten oder drinnen.


    Ich würde mir an deiner Stelle überlegen wie sich der Hund entscheiden würde wenn er sprechen könnte und die Wahl hätte,möglichst Objektiv und von aussen betrachtet.


    Du kannst ja auch erstmal umziehen,schauen das du die potenzielle Möglichkeit hast einen Hund zu halten,dein Studium beginnen und dich einleben. Wenn dann etwas Ruhe reingekommen ist,kannst du deine Maus ja mal fürs WE rüber holen und schauen wie sie sich gibt.

  • also sie kann hier nicht immer rein und raus wie sie will, ist normal schon immer im Haus außer jemand ist mit ihr im Garten oder halt mal für ne halbe Stunde allein. Länger aber nicht weil ihr sonst langweilig wird u sie das Dorf erkundet ;) ich denke ganz objektiv würde sie schon ihr "Landleben" vorziehen... aber ich denke auch nicht, dass es sie totunglücklich machen würde ohne Hof und Garten, zumindest in den Semesterferien (was ja immerhin fast ein halbes Jahr ist :) ) und an manchen Wochenenden könnte sie wieder Hofhund spielen. Aber es stimmt schon, wäre wahrscheinlich am besten ich teste die Situation erstmal aus bevor ich sie zu mir hol, auch wenn das Eingewöhnen ohne Finja mit Sicherheit schwerer wird :(

  • Ich würd mir erst mal ne Wohnung oder Zimmer in Berlin suchen, mit Hunde-Haltung erlaubt, und sehen, wie aufwändig das Studium ist.
    Also ob du genug Zeit für deinen Hund hast.
    Dann kannst du immer noch entscheiden, ob er bei dir in Berlin leben kann oder doch lieber in seiner gewohnten Umgebung bei deinen Eltern. ;)

  • Hi,


    ich wohne derzeit in einer 80qm Wohnung mit Freund und zwei großen Hunden - Schäferhund und Rottweiler - zusammen. Den beiden ist es egal. Sie haben sogar eine Terrasse, aber wenn ich da bin, sind die Hunde immer im selben Raum. Sie passen sich an und bespaßt wird draußen. Die Hälfte des Tages wird er verpennt.
    In zwei Wochen ziehe ich wieder in meine Heimat (wegen Studium). Dort haben wir einen Hof und riesigen Garten. Roxy - Schäferhund- wird dann tagsüber draußen bleiben. Das haben wir im Urlaub auch immer so gehandhabt und den Hunden ist es egal. Die Menschen gewöhnen sich ja auch an so gut wie alles.


    Was ist zu Bedenken gebe: Wenn du eine Wohnung holst, guck das Hundehaltung uneingeschränkt erlaubt ist. Ebenso musst du bedenken, das es dir logischerweise ohne Hund einfacher ist den Tag zu planen. Selbst wenn du noch genügend Zeit hättest, eine Umstellung kann dann schon massiv sein (vorher ohne Hund, danach mit) und dich schneller überfordern als wenn du den Hund von Anfang an mitnimmst und dich dann gleich arrangeiren musst à la: Irgendwie wird alles passend gemacht.
    Aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß

  • Ich wohne mit Schäferhund in einer 4er WG. Insgesamt auf 100 Quadratmeter. Davon ist mein Zimmer 16 Quadratmeter groß.
    Ich würde sagen der Hund darf sich so auf ca. 60 Quadratmeter bewegen, realistisch gesehen tut er es wohl auf 40, beansprucht den Platz also nicht mal ganz.


    Das geht. Sehr gut sogar. Der Hund hat in der Wohnung Ruhe zu halten und draußen ist Action.
    Aber ich merke, wenn ich bei meinen Eltern bin mit Garten, macht es schon mehr Spaß mit dem Hund. Mal schnell in Garten toben vor dem Essen, Hund mal so rausschicken, etc.


    Meine ehrliche Antwort: großer Hund in Wohnung, kein Problem. Würde ich immer wieder machen. Spaß macht es aber definitiv mehr mit Haus und Garten - zumindest mir.


    Deswegen... überleg es dir gut, wenn der Hund es sein Leben lang so kennt, fände ich es auch nicht unbedingt fair...

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