Hund bei Problemen abgeben????Kann mich nicht trennen

  • Hallo,
    ich hoffe ich werde nicht sofort gesteinigt. Ich habe grosse Probleme mit meinem Sheltie. Ich habe 3 Kinder, alle unter 8 Jahre. Die Kinder duerfen vor allem ausserhalb des Hauses nicht laufen, schaukeln oder sich sonst irgendwie schnell bewegen, sonst versucht mein Hund sofort sie zu massregeln, indem er sie zwickt. Die Kinder bluten nicht, aber es ist einfach kein Zustand, ich traue mich schon nicht mehr Besuch zu kriegen wenn der Hund da ist.
    Ich habe mehrere trainer gesehen und habe eigentlich aufgegeben. Die meisten meinten, er waere halt ein Sheltie und wuerde die Kinder hueten. Andere rieten mir zu mega Bereicherung, genauso unterbinde ich falsches Verhalten natuerlich immer sofort, er hoert dann auch. Versucht es aber immer wieder erneut. Wenn ich ihn anleine, wenn wir alle im Garten sind rastet er aus, wenn die Kinder spielen, er bellt, er weint, er zieht, er ist durch nichts zu beruhigen oder abzulenken. Zureden, Futter, mit ihm spielen, es gibt keine Ablenkung die ihn von den spielenden Kindern abbringt.Wir haben das Problem seit ca. 10 Monaten und keiner konnte mir helfen. In der Zwischenzeit war es so, dass der Hund immer in seine Box in den Keller musste, wenn die Kinder spielen oder Besuch hatten. Er ging natuerlich runter, bevor die Kinder anfingen zu spielen. Erst ging es, er hat dann wirklich geschlafen ,nach einer Weile jedoch nicht mehr. Verstaendlicherweise will er nicht allein im Keller sein, wenn er die Kinder spielen hoert, dass er sie hoert laesst sich nicht vermeiden. Es endet damit, dass er bellt.Es ist kein Zustand fuer den Hund und fuer uns. Was soll ich nur tun? Er ist ansonsten, wenn die kinder ruhig, also langsam spielen immer gut zu ihnen, die Kinder lieben ihn. Eigentlich will sich keiner trennen, aber ich weiss nicht mehr was ich tun soll. So kann es doch nicht weitergehen, oder? Ich bin fuer jede Gedankenanregung dankbar.

  • Ich würde sagen, der Hund hat keine Grenzen von euch gesetzt bekommen, die er versteht.
    Da er aber schon die Kinder maßregelt würde ich das nur mit einem Trainer, evtl. einen der nach Canis arbeitet, versuchen. Wäre es kein Sheltie, sondern ein größerer Hund hättet ihr ein viel dickeres Problem.

  • Meine Anregung wäre ihn nicht vor die Kinder spielen weg zu bringen, sondern ihn an der Leine mit raus zu nehmen und ihm beim ersten Ton ein Abbruchkommando zu sagen und ihn reinzubringen. Drinnen soll er sich kurz beruhigen. Wenn er leise ist wieder raus und genau so weiter verfahren.
    Wenn er nur weggesperrt wird hat er ja keine Chance was zu lernen.
    Wenn es dann schon besser klappt kann man die kurze Leine durch eine längere Schleppleine (natürlich nur am Geschirr, nicht am Halsband) zu ersetzen und das Training fortführen. Sobald ein Mucks kommt (oder auch ein Ansatz zum Nachlaufen) -> rein. Jedes Hinterherrennen, jeder Ansatz zum Bellen wird sofort abgebrochen. So kommt ihr dann über die Schleppleine immer weiter zum Endzustand: ohne Leine im Garten ruhig bleiben.
    Gleichzeitig kannst du ihm zeigen was man mit Kindern für tolle Spiele spielen kann. Du kannst z.B. deine Kinder ein Spielzeug oder Leckerli verstecken lassen. Der Hund darf zusehen, muss aber im Kommando "sitz" oder "platz" bleiben. Das Kind kommt zurück zum Hund und gibt ihm das Kommando, dass er suchen darf. So lernt er spielerisch auch gleich noch Impulskontrolle (nicht direkt dem Leckerli/Spielzeug hinterherlaufen).

  • Du erzählst viel über deine Kinder (Alter etc.), aber gar nichts über deinen Hund!

    Gibst du ihm auch eine Beschäftigung? Ist er körperlich und geistig ausgelastet? Wie alt ist er denn?

  • Zitat

    Hallo,
    ich hoffe ich werde nicht sofort gesteinigt. Ich habe grosse Probleme mit meinem Sheltie. Ich habe 3 Kinder, alle unter 8 Jahre. Die Kinder duerfen vor allem ausserhalb des Hauses nicht laufen, schaukeln oder sich sonst irgendwie schnell bewegen, sonst versucht mein Hund sofort sie zu massregeln, indem er sie zwickt. Die Kinder bluten nicht, aber es ist einfach kein Zustand, ich traue mich schon nicht mehr Besuch zu kriegen wenn der Hund da ist.
    Ich habe mehrere trainer gesehen und habe eigentlich aufgegeben. Die meisten meinten, er waere halt ein Sheltie und wuerde die Kinder hueten. Andere rieten mir zu mega Bereicherung, genauso unterbinde ich falsches Verhalten natuerlich immer sofort, er hoert dann auch. Versucht es aber immer wieder erneut. Wenn ich ihn anleine, wenn wir alle im Garten sind rastet er aus, wenn die Kinder spielen, er bellt, er weint, er zieht, er ist durch nichts zu beruhigen oder abzulenken. Zureden, Futter, mit ihm spielen, es gibt keine Ablenkung die ihn von den spielenden Kindern abbringt.Wir haben das Problem seit ca. 10 Monaten und keiner konnte mir helfen. In der Zwischenzeit war es so, dass der Hund immer in seine Box in den Keller musste, wenn die Kinder spielen oder Besuch hatten. Er ging natuerlich runter, bevor die Kinder anfingen zu spielen. Erst ging es, er hat dann wirklich geschlafen ,nach einer Weile jedoch nicht mehr. Verstaendlicherweise will er nicht allein im Keller sein, wenn er die Kinder spielen hoert, dass er sie hoert laesst sich nicht vermeiden. Es endet damit, dass er bellt.Es ist kein Zustand fuer den Hund und fuer uns. Was soll ich nur tun? Er ist ansonsten, wenn die kinder ruhig, also langsam spielen immer gut zu ihnen, die Kinder lieben ihn. Eigentlich will sich keiner trennen, aber ich weiss nicht mehr was ich tun soll. So kann es doch nicht weitergehen, oder? Ich bin fuer jede Gedankenanregung dankbar.

    Hmm ich bin zwar keine Expertin für das Hüten (Ich habe eine Jagdhund und kenne mich daher besser in dieser Richtung aus) aber ich habe da trotzdem eine Idee und hoffe dir damit helfen zu können. Du könntes folgendes probieren: Wenn deine Kinder in den Garten gehen zum Spielen und Toben gehst du mit deinem angeleinten Hund mit. Am Besten an einer 5 Meter Schleppleine. Sobald sie anfängt die Kinder maßregeln zu wollen bringst du ihn sofort wortlos und ohne ihn auf irgendeine Art zu beachten ins Haus und gehst dann sofort ohne ihn wieder nach draußen. Der Hund bleibt alleine im Haus zurück. Sobald dein Hund auch nur einen Augenblick im Haus ruhig ist gehst du hin und nimmst ihn wieder mit in den Garten.. Dann beginnt das gleiche Spiel wieder von vorne. Solange er die Kinder nicht maßregelt darf er mit dir im Garten bleiben ( das solltest du dann sofort befohnen und ihm irgendetwas tolles anbieten, Leckerli ein Spiel mit dir eben irgendetwas was dein Hund richtig toll findet ), sobald er aber wieder anfängt zu Maßregeln geht es wieder im Haus. Wichtig ist, daß der Hund lernt: "Maßregelungen werden nicht toleriert, dann werde ich von meiner Familie getrennt." und "Ruhiges Verhalten, nicht Maßregeln führt mich zu Ziel. Dann darf ich bei meiner Familie bleiben"
    Wichtig fände ich zu dem, daß du noch einmal überdenkt ob euer Hund hinreichend ausgelastet ist und dir gegebenenfalls etwas suchst mit dem du deinen Hund Rasse- und interessenspeziefisch auslasten kannst.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    Meine Anregung wäre ihn nicht vor die Kinder spielen weg zu bringen, sondern ihn an der Leine mit raus zu nehmen und ihm beim ersten Ton ein Abbruchkommando zu sagen und ihn reinzubringen. Drinnen soll er sich kurz beruhigen. Wenn er leise ist wieder raus und genau so weiter verfahren.
    Wenn er nur weggesperrt wird hat er ja keine Chance was zu lernen.
    Wenn es dann schon besser klappt kann man die kurze Leine durch eine längere Schleppleine (natürlich nur am Geschirr, nicht am Halsband) zu ersetzen und das Training fortführen. Sobald ein Mucks kommt (oder auch ein Ansatz zum Nachlaufen) -> rein. Jedes Hinterherrennen, jeder Ansatz zum Bellen wird sofort abgebrochen. So kommt ihr dann über die Schleppleine immer weiter zum Endzustand: ohne Leine im Garten ruhig bleiben.
    Gleichzeitig kannst du ihm zeigen was man mit Kindern für tolle Spiele spielen kann. Du kannst z.B. deine Kinder ein Spielzeug oder Leckerli verstecken lassen. Der Hund darf zusehen, muss aber im Kommando "sitz" oder "platz" bleiben. Das Kind kommt zurück zum Hund und gibt ihm das Kommando, dass er suchen darf. So lernt er spielerisch auch gleich noch Impulskontrolle (nicht direkt dem Leckerli/Spielzeug hinterherlaufen).

    :D Zwei Leute ein Gedanke

  • Lemming, danke fuer deine super Antwort.So aehnlich haben wir es versucht,leider beruhigt er sich drinnen gar nicht, oder ich bin einfach zu ungeduldig.
    LeniDee, da hast du recht, sorry. Shadow ist ca 19 Monate alt. Ich gehe halt mit ihm spazieren und wir haben einen grossen garten, indem er fast den ganzen Tag verbringt, ausser halt, wenn die Kinder da sind. Ich uebe mit ihm taeglich Sitz und bleib. Er kann einige kommandos, befolgt sie allerdings nicht immer und es hapert vor allem am bleib, wenn es Ablenkung gibt. Wir machen Wurf und Suchspiele.

  • maus auch danke fuer deine Antwort. Ich habe schon oefter das Gefuehl, dass er mehr braucht. Ich dachte Agility waere gut, um ihn auszupowern, davon riet mir unsere Trainerin aber ab, weil sie meinte, das pusht ihn noch mehr hoch. Sie hat mir zu Nasenarbeit bzw Suchspielen geraten. Er macht das auch gerne, reicht aber irgendwie nicht.Ich bin ratlos.

  • Er ist ein junger dynamischer Hütehund, ich würde schon sagen, dass er eine Möglichkeit braucht, sich auszupowern! Diese Möglichkeit holt er sich halt jetzt selber, wenn die anderen dynamischen Familienmitglieder toben!
    Stell dir mal vor, du würdest deine Kinder einen ganzen Vormittag an den Stuhl binden und sie nur ab und an mit ruhigen Denkaufgaben beschäftigen....... :ugly:

    Es ist gut und wichtig in dem Alter mit Such- und Gehorsamsübungen eine Bindung aufzubauen und ihm eine gewisse Konzentrationsfähigkeit anzutrainieren, aber vielleicht solltest du doch an Agility oder Treibball denken.
    Besuch doch mal einen Hundeplatz in deiner Nähe, dort hast du neben diversen Sportangeboten auch die Möglichkeit weiter an seinem Gehorsam zu arbeiten. Kinder sind häufig willkommen und können ganz gut mit in den Grundkurs einbezogen werden. Das finde ich wichtig, damit der Hund auch lernt, Kommandos der Kinder anzunehmen und zu akzeptieren. So haben deine Kinder auch die Option, sich durchzusetzen und ein Abbruchkommando zu geben, wenn er wieder aufdringlich wird.

  • Zitat

    Sie hat mir zu Nasenarbeit bzw Suchspielen geraten. Er macht das auch gerne, reicht aber irgendwie nicht.Ich bin ratlos.

    Da richtige Nasenarbeit wirklich sehr anstrengend ist die Frage: Was verstehst du unter Nasenarbeit? Was
    machst du mit ihm?

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