Am Ende

Ich kann mich ganz gut in dich hinein versetzen!
Wir haben auch so ein Energiebündel zu Hause.Und auch heute,mit 7 Monaten,fällt es ihm zwischzeitlich noch schwer zur Ruhe zu kommen.Wir haben zwar keine kleineren Kinder mehr,aber einen unregelmässigen Tageablauf.Mein Mann mach Schichtarbeit,meine Tochter kommt zu unregelmässigen Zeiten von der Schule,meine Mutter meint immer ihn "vollquatschen" zu müssen und ich bin diejenige,die ihn dann immer zur Ruhe bringen muss.
Klar ist es manchmal nicht einfach.Aber ich würde ihn um kein Geld in der Welt wieder hergeben wollen.
Und wenn man sich dann auch noch so eine Rasse aussucht wie du oder ich,dann muss man auch mit den Kosequenzen leben können.Obwohl meiner ein Mix ist,ist zu 99% Aussie drin,vom Temperament her.Hätte es so extrem auch nicht gedacht.Aber jetzt ist es völlig okay für mich und ich versuche ihm gerecht zu werden.Was nicht heisst,das ich mein Leben nach ihm richte.
Habe Geduld mit ihm.Er ist noch sooo jung.
Wir fahren nächste Woche sogar mit dem quirligen Wirbelwind in den Urlaub.

Du schaffst das.Stell die Erwartungen an den Kleinen nicht so hoch,und deine auch nicht!!

Liebe Ela,

erinnerst du dich daran wie deine Tochter auf die Welt kam?
Wie du deine Kleine die ersten Monate immer bei dir hattest, sie getragen hast, ständig die Windeln gewechselt hast, völlig übermüdet zum 3. Mal in der Nacht aufgestanden bist denn Babies schlafen selten länger als 3 Stunden am Stück, du dir wenn du vor Müdigkeit den Tränen nahe warst immer wieder gesagt hast das Babies nunmal so sind und du jeden Tag aufs neue dieses kleine Wunder bestaunt hast?
So jedenfalls gings mir mit meinem Kind.

Und so geht es mir auch mit meinem Welpen.
Arren ist jetzt auch 14 Wochen alt und ich mache nichts von dem, was du mit Elvis machst.
Unsere Welpen sind wie Babies. Sie brauchen uns, sie brauchen uns genau so wie unsere Kinder uns als Babies gebraucht haben.
Sie brauchen Wärme und Zuneigung und Liebe.

Unser Tagesablauf sah die ersten 3 Wochen so aus: Ich hatte das kleine Monster immer im Auge. Er hat die Wohnung erkundet und ich ging mit ihm zum Lösen in den Garten. (Und habe Pfütze um Pfütze weggewischt)
Das wars an Auslastung. Ansonsten haben wir immer mal wieder kurz gespielt, ich habe über seine Anfälle von Welpenwahnsinn gelacht und wenn er hochdrehte habe ich ihn auf den Arm genommen und gehalten bis er einschlief.
Jetzt, nach der 2. Impfung, erkunden wir alle 2 Tage die Welt draußen. Nie lange, natürlich.
Wir spielen öfter, ich habe mich an seine raue Art zu spielen angepasst.
3mal am Tag wird 1 Kommando geübt, das Sitz hat er jetzt, nach über 2 Wochen, gut drin.
Er hat eigentlich nur auf meinem Arm oder Schoß tief geschlafen, ansonsten war er nach 10 Minuten Nickerchen schon wieder wach und aufgedreht. Also habe ich wochenlang immer nur 1 Hand frei gehabt, weil auf dem anderen Arm mein Welpe schlief. Schlafen tut er immer noch gerne auf "Mamas" Arm, aber er hat gelernt das Schlafen an sich eigentlich ganz okay ist und er schläft nun auch freiwillig und gut in seiner Box ein.
So wie Kleinkinder, die finden Schlafen doch total ätzend! ,"Bin nicht müde!" ist doch der Lieblingssatz eines jeden Kleinkindes, auch wenn sie schon torkeln vor Müdigkeit.
Und was macht man als Mutter dann? Genau, man nimmt das Kind auf den Arm und singt ihm was vor bis es einschläft. Man tobt nicht mit dem Kind durch die Wohnung oder bespritzt es mit Wasser, weil es maulig ist.
Kinder machen viel kaputt, Welpen ebenfalls. (Mein Kind hat weitaus mehr auf dem Gewissen als mein Welpe!)

Ich weiß das es anstrengend ist. Aber unsere Welpen werden doch viel schneller stubenrein als die Kinder, die Welpen werden viel schneller groß.
Bring deinem süßen kleinen Elvis Ruhe bei.
Das geht einfacher als man glaubt, die ersten Wochen muss er eben oft auf den Arm. Oder auf den Schoß. Auch wenn er zappelt und jault musst du ruhig bleiben und ihn sanft, aber eben kompromisslos halten.
Bei Arren half auch Summen sehr viel, ich habe wie damals bei meinem (sehr aktiven) Kind leise vor mich hingesungen und Arren hat sich sehr schnell beruhigt.

Zusammengefasst kann man sagen: Was du da von deinem Welpen erwartest ist das gleiche als wenn du jetzt deine kleine Tochter bis zur Olympiade drillen würdest.

Zitat

Kratzbäume werden zerpflückt wenn man mal 5 Minuten nicht hinter ihm her ist!

Hast du deine Tochter als sie krabbeln konnte aus den Augen gelassen?
Nein? Dachte ich mir. Warum machst du es dann mit dem Welpen?

Zitat

Ich hab sooo viel probiert, aber alles hilft nur für eine ungefähre Dauer von ein paar Minuten.
Mittlerweile verliere ich die Lust am Hund... Elvis ist nun ca. 14 Wochen alt und schon 6 Wochen bei uns... aber absolut kein Fortschritt.

In 6 Wochen so viel probiert? Kommt dir das nicht seltsam vor?

Zitat

Da kann man jetzt auch sagen was man will, das kommt mir einfach nicht normal vor!!!

Das ist auch nicht normal das du soviel erwartest. Es ist auch nicht normal das du/ihr den Hund so unter Druck setzt.
Und es ist absolut nicht normal das du von einem Baby erwartest in 6 Wochen folgendes zu sein:
Stubenrein, gehorsam, ruhig, gut erzogen, entspannt und natürlich noch möglichst unsichtbar.

Du erwartest ein Verhalten von deinem Welpen das vermutlich noch nichtmal deine Tochter in der Lage wäre zu leisten.
Du hast da ein vierbeiniges Baby. Also entspann dich, erwarte nicht soviel, hab Spaß mit dem Zwerg!

Wo ich verzeifelte war nicht die Welpenzeit (Alanna war ja viel bei meiner Mutter), sondern als der Jagdtrieb durchschlug.

Da hab ich öfters im Wald gestanden und geheult vor Verzweiflung, weil Alanna weg war...gerne dann auch mal ne Stunde.

Irgendwann wurde "mir der Kopf gewaschen" und es begann wochenlanges Schleppleinentraining. Bin diverse mal ausgerutscht und im Matsch gelandet...lustig? NEEEEEEE!

Heute schon! Alanna steht wie eine Statue bei Wildsichtung. Flitzt nicht mehr hinterher, es sei denn es hüpft wirklich 1m vor ihr was hoch....dann lässt sie sich allerdings abrufen.

In Gedanken hab ich Alanna in dieser Zeit: an den nächsten Baum gehangen, gebunden, erschlagen, ausgesetzt, an den höchstbietenden verkauft uvm

Haltet durch, holt euch Hilfe. Klar ist es anstrengend neben beruf, Kind, haushalt, aber sowas weiss man (gerade bei solch einer Rasse) VORHER. Unterstützt euch den der Züchter? Das hat mir in der Zeit viel geholfen (hatte vor einigen Seiten gefragt, ist aber wohl untergegangen).

Zitat

So, ich habe mir jetzt ganz ehrlich erspart einige Antworten zu lesen und dies war auch der letzte Versuch über dieses Forum weiterzukommen...
Ich finde es wirklich absolut daneben hier auf uns rumzuhacken, obwohl wir viel dafür tun das der Kleine zur Ruhe kommt.
Und das man neben Arbeit / Ausbildung nen Hund hat ist nix seltenes und sogar als normal anzusehen.
Ich bin 32 !!! und weiss durchaus was es bedeutet einen Jack Russel zu haben!
Viele von euch scheinen nur für die Hunde zu leben und kaum noch ein eigenes Privatleben zu haben....
das brauche ich wirklich nicht.
Ich wollte nur ein paar hilfreiche Tips und da meinte ich nicht den Tip vielleicht besser keinen Hund angeschafft zu haben....
Von einigen wurde ich schon gewarnt mich in so einem Forum anzumelden, aber ok, ich musste meine eigene Erfahrung machen.

Danke an alle, die mir wirklich hilfreiche Tips gegeben haben, die ich versuchen werde umzusetzen

Alles anzeigen

Ehrlich gesagt finde ich deinen Post hier grade ein bisschen frech und es kommt mir nicht so vor als wärst du 32

Hier haben sich viele Leute wirklich Mühe gegeben einen langen und hilfreichen Beitrag zu schreiben und euch zu helfen, aber kaum kommt ein bisschen Kritik sind gleich alle blöd...vielleicht solltest du mal ehrlich sein und dich mal hinsetzten und überlegen ob an dem einen oder anderen Beitrag was dran ist...

Wir sind hier in einem öffentlichen Forum und Kritik gibt es hier nunmal auch...wer das nicht ab kann, sollte sich tatsächlich überlegen ob er sich hier anmeldet..

LG

Zitat

In Gedanken hab ich Alanna in dieser Zeit: an den nächsten Baum gehangen, gebunden, erschlagen, ausgesetzt, an den höchstbietenden verkauft uvm

An den Höchstbietenden verkauft? Ich war schon so weit, dafür zu bezahlen, dass mir jemand die Töle abnimmt. Niemand wollte sie...

Lol, ich bin zu oft in diesem Forum. Anfangsbeitrag gelesen, gesehen, dass es 7 Seiten sind, dachte mir 'da wird sicherlich gezankt' gehe auf die letze Seite und, Voila, eine beleidigte Themenstellerin. :)

Ela. Das hier ist ein Hundeforum und für viele der Leute hier sind in der Tat Hunde als einen ganz wesentlichen Lebensschwerpunkt. Wenn Du das unmöglich findest, ist ein 'Spezialistenforum' vielleicht nicht der richtige Ort für Dich. Allerdings hat dieser Schwerpunkt auch zur Folge, dass man hier für fast alle Probleme viel guten Rat findet. Ich habe nur ein paar Beiträge auf den ersten Seiten überflogen und es waren gute tips dabei. Komm mal ein bisschen runter und überleg, was Du davon umsetzen willst und kannst.

Ansonsten ist zum reinen Ausheulen ist der Kummerkasten übrigens besser geeignet als ein eigener thread. Da kann man sich einfach ne Runde auskotzen über was auch immer und es geht einem danach in der Regel besser.

mit 14 Wochen ist er noch ein Baby. Mein Gismo war auch total überdreht, ich dachte das halte ich nie im Leben aus. Er hat die Augen verdreht wenn er ausgeflippt ist.
Zur Stubenreinheit: alle 2 Stunden den Wecker stellen und raus mit ihm, wenn er gemacht hat mit überschwenglich hoher Stimme Loben und ein Leckerli geben. Die Nachtruhe ist zwar empfindlich gestört doch die 3 Wochen wirst Du das auch aushalten. Meiner( 9 Monate) pieselt noch manchmal aber aus Freude beim Begrüßen.
Baue eine Bindung zu ihm auf,(ganz wichtig) geh alleine und ruhig mit ihm spazieren, sprich mit ihm, lobe ihn, lerne mit ihm zb. Komm, Hier für den Anfang und wenn er folgt immer Leckerli geben und mit einer hohen Stimme loben. Deine Tochter sollte das auch tun aber auch alleine mit dem Hund.
Wenn er dann noch überdreht ist: mehr mit ihm spazieren gehen. Hat er Spielzeug?

Wegsperren halte ich komplett für das falsche Mittel. Da ist er danach umso aufgedrehter. Bei uns gibt es 2 Kissen und leg dich hin wo Du willst.

Mein Gismo ist ein glücklicher und sehr folgsamer Jungspund geworden. Jetzt in der Pubertät probiert er mich aus aber meistens klappt es.

Zitat

Wenn er dann noch überdreht ist: mehr mit ihm spazieren gehen. Hat er Spielzeug?

Das halte ich nun in diesem Fall wirklich für grundverkehrt. So wie es sich liest ist Elvis ohnehin schon überfordert und extrem gestresst, da ist NOCH mehr Input durch noch mehr spazieren gehen wirklich Gift. Und ich spreche da - leider - aus Erfahrung, denn ich habe exakt diesen Fehler bei meinem Welpen gemacht und es wurde immer schlimmer. Nachdem ich dann aber mal eine Woche exakt NULL mit Aki gemacht habe außer kurz um den Block zum Pipi machen hatte ich plötzlich einen entspannten Hund, der eigentlich nur noch geschlafen hat.

Ela, ich kann verstehen, dass dir hier einige Antworten nicht passen, würde mir gar nicht anders gehen. Aber es haben sich hier wirklich viele Leute Mühe gegeben, um dir zu helfen und sind dabei sehr geduldig gewesen (nicht nur in diesem Thread). Jetzt so eingeschnappt zu reagieren und gleich das ganze Forum zu verdammen, finde ich ehrlich gesagt nicht so gut von dir, denn ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige bin, die gerne erfahren würden, wie es mit euch weitergeht.