Verzwickte Lage :( Hund kaufen oder nicht?

  • Mollosser ist keine einzelne Rasse, sondern eine ganze Gruppe verschiedener, sie gehören zur FCI-Gruppe 2.
    Schau, hier sind die einzelnen Rassen aufgelistet, die zu dieser Gruppe gehören:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FCI-Gruppe_2


    Windhunde sind im Allgemeinen übrigens die angenehmsten Hunde, die man überhaupt im Haus haben kann. Draussen sind sie als Sichtjäger aber sehr speziell. Zu Euch und Euren Wünschen passen sie aber eh eigentlich nicht.
    LG von julie

  • Zitat

    Züchter .... wer lesen kann.... die Zeit für einen Welpen ist ja nicht da, wie ausführlich beschrieben!


    Meiner Erfahrung nach gibt euch tatsächlich kein deutsches TH einen Hund. Da muss man nämlich kinderlos und nicht berufstätig, aber dafür mit Haus, Hof und Vermögen ausgestattet sein. Den Frust kenne ich.


    Für euch würde ich mir jetzt spontan vorstellen - Sheltie, Mittelpudel (oder Bichon), Spitz.


    Du sprichst mir aus der Seele :gott:


    Ich denke, das mit der Anzeige wird die Lösung sein. Wir haben es ja nicht eilig und wenn es klappt, dann klappt es. Sheltie gefällt mir übrigens auch sehr. Die anderen schaue ich mir heute Abend mal an und lese mir mal einige Seiten zu denen durch.Dankeschön :)

  • Hallo Celvin,


    erstmal finde ich es gut das du/ihr euch soviele Gedanken macht.


    Ich würde euch raten wenn ihr eine passende Rasse gefunden habt auch mal bei Züchtern anzurufen. Es ist nicht selten das diese Ältere (2-3 Jahre) Hunde abzugeben haben. Entweder weil sie nicht zur Zucht zugelassen werden oder aber aus Familien zurückkamen. Außerdem haben viele Züchter einen großen Kreis wo jeder weis wer wo gerade noch eine Stelle für einen Hund sucht.
    Züchter haben nicht nur Welpen in der Vermittlung.


    Meine weißen Schweizer habe ich auch mit 1 1/2 Jahren von einer Züchterin gekauft. Er wurde wegen Überforderung von der Familie mit einem halben Jahr zurück gegeben. Und er ist ein Traumhund.

  • Hallo Celvin,


    ich würde auch, wenn dich die Größe nicht abschreckt, zu Molossern und molosserartigen Hunden raten. Trotz ihrer immensen Größe sind sie gerade zu kleinen Kindern erstaunlich sanft und rücksichtsvoll.


    Tipp von mir. Wenn es aus den von dir geschilderten Gründen kein Welpe sein soll, schau in die entsprechenden Not-Organisationen. Z. B.


    http://www.berner-sennenhunde-in-not.de/


    http://molosser-vermittlungshilfe.de/


    Dort gibt es oftmals sehr gut sozialisierte, in Familien aufgewachsene Hunde, die Scheidungswaisen wurden, aus Krankheitsgründen etc., abgegeben werden mußten.


    Meist leben diese Hunde schon in Pflegestellen, so daß die Betreuer dir einiges über den/die Hunde sagen werden können.


    Eines wirst Du dabei aber in Kauf nehmen müssen, es wird jemand kommen und sich ansehen, wo der Hund in Zukunft leben soll. Diese sogenannte Platzkontrolle ist keine Schnüffelei, sondern dient einzig dem Wohl des Hundes. Man möchte vermeiden, daß der Hund in falsche Hände gerät. Eine Trennung von der Familie sollte für jedes Hundeleben genug sein.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • ich meine nicht die FCI Gruppe 2, sondern schon mehr die Molosser, denn ein z.B Howawart gehört auch zur Gruppe 2 und eine Herdenschutzhund ist ein Herdenschutzhund...


    Bei den Molossern würde ich natürlich auch z.B den Fila und andere ausklammern.


    Da muß man sich schon mit beschäftigen, aber das scheint ja nicht das Problem zu sein ;)


    Andrea, Bör und das Puddingteilchen


  • Das mit einem älteren war auch deshalb ein Argument für mich.


    Das Bewachen sollte nicht massiv sein. Wir haben zwar tolerante Nachbarn, aber auch ein sehr offenes Verhältnis, was das Betreten der Grundstücke angeht. So können Nachbarskinder bei uns drauf, wie auch unsere kleine nebenan einfach zum Spielen hin darf. Nachts sollte der Hund schon wachsam sein, da wir in der oberen Etage schlafen und eigentlich niemand weiß, was unten passiert. Einbrechern ist bei uns eigentlich es sehr leicht...


    Wenn fremde kommen, dann soll er sie auch als fremde behandeln, denke ich. Weiß nicht so recht, wie ich das beantworten soll, da es Vor- und Nachteile hat. Auf der einen Seite ist ein aufgeschlossener Hund doch schön, weil er nicht jeden als potentiellen Feind sieht und freundlich begegnet, auf der anderen Seite ist einer, der fremden skeptisch gegenüber steht doch auch nur ein Hund, der seine Wach- und Beschützerinstinkte auslebt. Bin hier unschlüssig und würde mich da über Vor- und Nachteile von euch freuen.

  • Zitat

    Ein Welpe kommt aber auch nicht in Frage, da ein Zeitraum von 4 Wochen, bei dem wir uns zu 100% dem Hund widmen könnten, um ihn stubenrein zu bekommen und an uns zu gewöhnen, wird ja schon als Tierquälerei par excellence gesehen...
    (Frage mich an dieser Stelle, warum Hunde in wilder Haltung/Bauernhöfen mit wilder Vermehrung denn dann überleben oder wie Streuner dann jemals eine Beziehung zum Menschen aufbauen könnten?!)


    Welpen kommen also auch nicht in Frage, da wir mal grad 4 Wochen am Stück für die Erziehung opfern könnten und ich danach erst in die Hundeschule an Wochenenden könnte. Der Hund sollte es also können/wollen, denn die Hundeschule sehe ich wie unsere Schule oder den Kindergarten und kann es nicht nachvollziehen, dass man dem abgeneigt ist.


    Ich gehe mal kurz hier drauf ein, ich denke zwar auch, dass ein Welpe nicht passt, aber ich hab das Gefühl, du kannst das nicht so ganz nachvollziehen (oder du übertreibst einfach, weil du frustriert bist, was ich voll verstehen kann).


    Welpen sind Babys. Je nach Gemüt sind sie voller Entdeckerfreude, kauen alles an (vom Tischbeim zum Teppich zur Hand und Hosenbein), können nicht lange einhalten (können aber auch keine Windeln tragen), sind schnell abgelenkt, schnell überdreht und brauchen sehr viel Ruhe.
    Dröseln wir das mal auf. Einen Welpen musst du 1. stubenrein kriegen, 2. das Alleine-sein beibringen und 3. erziehen. Alles zu seiner Zeit, das geht nicht alles auf einmal, und ein fester Zeitplan ("in 4 Wochen muss das klappen") ist einfach unrealistisch. Stubenreinheit heißt, in den ersten Wochen und Monaten geht es konsequent alle 2 Stunden raus zum Pinkeln (auch nachts!), bis der Hund kapiert hat, dass draußen machen toll ist. Wenn man den Hund langsam lesen kann und merkt, wann er sich meldet, kann man das verlängern, immer so, dass er gerade nicht ins Haus macht. Erziehen muss man immer, mal mehr mal weniger. Das ist in den ersten 4 Wochen sicher nicht getan. Aber auch jeden erwachsenen Hund musst du erziehen, nur hier gibt es solche, die hinterfragen weniger als andere und sind "leichtführiger".
    Alleine sein ist neben der Stubenreinhein meist das zweite Problem. Meistens ist es gut, das völlig lässig und normal mit einfließen zu lassen, wenn der Kleine müde ist, mal ein bisschen alleine lassen, so dass er gar nicht auf den Trichter kommt, das könne was schlimmes sein. Aber auch hier kann es, je nach Individuum, Monate dauern, bis der Hund ein paar Stunden alleine sein kann (und nicht gestresst ist! Das ist ja das Ziel).
    Ich hab die Erfahrung gemacht, je besser ein Welpe sozialisiert und vom Züchter Dinge kennengelernt hat, desto problemloser geht das alles.


    Nur zu deinem Verständnis :) so wie du das schreibst, nach 4 Wochen müsste der Hund 5 Std/Tag alleine sein, finde ich einen Welpen höchst unpassend. Wenn ihr aber Plan B (die (Schwieger)Eltern? Die Nachbarin?) und Plan C (Freunde? Gassigänger (für nen erwachsenen Hund)? Hundepension?) und vielleicht auch noch nen Plan D hättet, seh ichs das schon nicht mehr so eng. Ihr müsst euch halt wirklich gut informieren und die Bedürfnisse richtig einschätzen und dann sage ich, wenn man will, kann man alles hinkriegen. Nur der Hund darf da nicht zurückstecken müssen.


    Rassemäßig würde ich den Sheltie auch vorschlagen. Außerdem nen Elo, vielleicht nen Eurasier, den Spitz und das Kooikerhondje.
    Mein Vorschlag ist, sucht euch die Rassen raus, die euch gefallen und die zu euch passen, unabhängig davon, wo man so einen Hund herkriegt. Wenn ihr ein paar habt, sucht raus, ob in den näheren Tierheimen einer sitzt, oder schaut auf die Rasse-in-Not-Seiten. Beispielsweise bei Sheltie und Collie gibt es diese hier: http://www.sheltie-in-not.de/

  • Zitat


    Wenn fremde kommen, dann soll er sie auch als fremde behandeln, denke ich. Weiß nicht so recht, wie ich das beantworten soll, da es Vor- und Nachteile hat. Auf der einen Seite ist ein aufgeschlossener Hund doch schön, weil er nicht jeden als potentiellen Feind sieht und freundlich begegnet, auf der anderen Seite ist einer, der fremden skeptisch gegenüber steht doch auch nur ein Hund, der seine Wach- und Beschützerinstinkte auslebt. Bin hier unschlüssig und würde mich da über Vor- und Nachteile von euch freuen.


    ich würde hier wirklich von ganzem Herzen von einem Hund abraten, der typischerweise misstrauisch UND wachsam ist!! Du tust dich mit einem offenen, freundlichen Hund + einer Alarmanlage (das meine ich ernst!) sehr viel leichter, wenn bei euch, wie du ja schreibst, die Nachbarn/Kindern ein und aus gehen!!


    Ich würde da auch von einem Hund mit niedriger Reizschwelle absehen (Aussie & Co.), denn das kann wirklich anspruchsvoll werden, wenn du da nicht permanent nen Auge drauf hast (und das ist auf Dauer anstrengend).


    Erwachsener Abgabehund finde ich ne super Sache! Da sollte was für euch zu finden sein. Und 5 h alleinebleiben finde ich grad noch ok :smile:

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