Wohnung ist ein Klo !!!!!

Die Box, resp. der Zimmerkennel ist nicht als Hilfsmittel zur Erziehung zur Stubenreinheit empfohlen worden, sondern als Auszeit für Hund und Halter. In diesem Sinne finde ich, könnte es der TS durchaus helfen, etwas Stress aus der Situation zu nehmen.
Dass der Hund ohne Unsauberkeit durch die Nacht kommt, spricht eigentlich gegen ein körperliches Problem. Aber trotzdem ist es sicher eine Idee, den Kerl beim TA vorzustellen.

Wir haben mittlerweile einen Kennel, wo der Hund nachts schlafen oder sich auch sonst zurückziehen kann. Zum Erziehen der Stubenreinheit nutzen wir ihn jedoch auch nicht. Ich glaube, dass ist auch kein Allerheilmittel. Wir haben es bei unseren früheren Welpen auch ohne geschafft, und davon war einer auch ein kleiner Terrier.

Wir hatten im Wohnzimmer ein Hundekörbchen, da hat unser auch immer wieder gern sein Pfützchen hinterlassen, obwohl er dort auch geschlafen hat.

Das die ersten Wochen mit einem Welpen anstrengend sind, habe ich auch grad erst hinter mir. Ich kenne, das Gefühl, nicht mal in Ruhe duschen gehen zu können, ohne dass Welpi jault, irgendwelche Möbel anknabbert oder eben aus Stress ein Pfützchen hinterlässt. Ich habe mich auch restlos überfordert gefühlt: Der Stress beim Arbeiten (auch wenn ich selbstständig bin, die Projekte mussten ja trotzdem bearbeitet und Deadlines eingehalten werden), wenig Schlaf, die Wohnung halbwegs aufräumen, Welpi erziehen, der Druck, alles richtig machen zu wollen und und und … Da kommt auch mal der Gedanke, ob die Entscheidung für den Hund richtig war. Wenn man unter solcher Anspannung und Stress steht, dann wird man schnell übersensibel. Muss nicht bedeuten, dass man es auch wirklich so meint und dann auch umsetzt. Nicht jeder ist gleich leidensfähig oder in der selben Lebenslage.

Wir schaffen es mittlerweile in dem wir darauf achten, dass der Hund Ruhe hat und bei jedem Anzeichen, mit ihm rausgehen. Ich sage mir auch, lieber einmal mehr als weniger. Sollte es dennoch mal Stress geben und der Hund kommt gar nicht mehr runter, dann bin ich auch schon mal alle 5-10 Minuten mit dem Kleinem unten. Vor ein paar Wochen natürlich noch öfter als jetzt. Klar das zerrt an den Nerven, weil man gefühlt zu gar nichts anderem mehr kommt.

Wenn mit dem Welpen gesundheitlich alles OK ist, dann einfach selber die Erwartungen zurückschrauben und entspannen! Je ruhiger und souveräner man selber mit der Situation umgeht, desto besser ist es auch für den Hund.

"Wenn mit dem Welpen gesundheitlich alles OK ist, dann einfach selber die Erwartungen zurückschrauben und entspannen! Je ruhiger und souveräner man selber mit der Situation umgeht, desto besser ist es auch für den Hund."

Das ist, glaube ich, der Supertip schlechthin - daß er nachts durchhält, könnte ja darauf hindeuten, daß er tagsüber einfach zu hochgedreht ist. Und noch was: Wenn der Welpe so extrem ist, daß ihr ihn aus Sicherheitsgründen räumlich beschränken müßt, dann nehmt gleich einen größeren Welpenauslauf, keine Box - dadrin hat er dann noch die Chance, wenigstens minimal vom Platz zu gehen, wenn er muß (der berühmte Unterschied!), und ihr macht euch nicht alle Stubenreinheits-Übungen kaputt.
Und vor allem kann er sich da noch ein bißchen bewegen, seine Umwelt übersehen und so weiter "am Leben teilnehmen". Er kriegt also nicht noch mehr Streß, weil er plötzlich abgeschnitten in einem dunklen, engen Käfig sitzt. Da beißt sich nämlich auch der berühmte Hund in den Schwanz: In der Zeit, die ihr brauchen würdet, ihn wirklich streßfrei an solches Eingesperrtsein zu gewöhnen, kriegt ihr ihn auch so erzogen.

Zum anderen: Wenn, dann nehmt ein stabiles, schweres Metallgitter - ja nicht so ein Nylonzeug wie in dem Link. Ein aufgeregter, hochgeputschter Welpe reagiert sich durch Reinbeißen und Knabbern ab (Kauen beruhigt!), und ein kleiner Terrier hat gut Kieferkraft und Ausdauer. Er wird dir das Nylon-Ding also fix zerfetzen, ist in großer Gefahr, sich zu verhängen, und wenn er auch noch was schluckt, kannst du gleich den Tierarzt mitbuchen.

Sowas haut da schon eher hin, da ist um den eigentlich Schlafplatz noch genug Raum. Obwohl: der friedlich pennende Welpe hat's auf dem Luftweg verlassen, sobald die Tür zu war - war sie offen, blieb sie entspannt drin.

Och najira, Süsse, ich bin zwar Ersthundhalterin aber nicht blöd.

Mich wundert nur, dass so gewiefte Hundehalter wie Du aber auch andere die Box als Allheilmittel für jeden Hund befürworten.

Nun gut, wenn der Terrier so hochfährt, dann würde ich persönlich schauen, warum er das tut und wie ich die Stressmomente für ihn reduzieren kann.

Auslösersuche sozusagen.

Zitat

Mich wundert nur, dass so gewiefte Hundehalter wie Du aber auch andere die Box als Allheilmittel für jeden Hund befürworten.

Wer spricht von Allheilmittel?
Es geht doch nur darum, Herrchen und Frauchen in wenigen Momenten am Tag zu entspannen - eben Duschen und Kochen und so Kram, der erledigt werden muss! Mich wundert hier vielmehr, dass so viele nicht richtig lesen, bevor sie meckern, sondern gleich von Hundeknast, Allheilmittel etc. reden, obwohl es eigentlich um wenige Minuten am Tag geht, die Herrchen und Frauchen ein wenig Ruhe verschaffen sollen

--> Das käme ja auch dem Hund zugute und man würde mit der "Auslösersuche" vielleicht schon unbewusst loslegen, wenn Hündchen nicht den ganzen Tag gestresste Halter hat...

Zitat

Och najira, Süsse, ich bin zwar Ersthundhalterin aber nicht blöd.

Mich wundert nur, dass so gewiefte Hundehalter wie Du aber auch andere die Box als Allheilmittel für jeden Hund befürworten.

Du, Zuckerpüppchen, hast du Fieber oder was genommen, dass du so halluzinierst? Wenn du mir zeigen kannst, wo ich angeblich die Box als Allheilmittel befürwortet habe, hast du bei mir einen beliebigen Wunsch frei.

Wenn du das nicht kannst, dann unterlass doch einfach solche Unterstellungen.

So, mein Welpe hat seine eigene Box...die ist so groß, dass sich der Hund auch ausgewachsen darin problemlos bewegen kann, es gibt eine Zone mit Kissen und eine mit Nagezeugs und Wasser.

Seit Einsatz der Box schläft der Welpe länger, lässt sich leichter herunterfahren, zeigt weniger Frustrationsbellen und ist insgesamt entspannter. Zusammenfassend also nur Vorteile auf die Lebensqualität des Hundes bezogen.

Der Welpe sollte einen Großteil des Tages verschlafen, tut er das nicht, läuft was falsch und bei einigen! Hunden kann die Box ein nützliches Hilfsmittel sein.

Falls der Welpe wirklich aller halben Stunde pinkelt, muss eigentlich organisch was nicht in Ordnung sein , ich wäre zumindest auf dem Weg zum Spezialisten...

Das Problem kenne ich auch... zwar nicht alle 20 Minuten, aber leider immer noch zu häufig. Da gibts nur eines: Geduld, Geduld, Geduld... mein Zwergpinscher hat zwar manchmal gute Phasen und wir hatten sogar schon Tage ohne "Unfall". Aber an regnerischen Tagen wie heute denkt der Herr nicht daran sein Geschäft draussen zu verrichten. Da kannst du ausharren wie du willst... und kaum drinnen, zum Teil sogar schon auf der Fussmatte, lässt er alles laufen. Manchmal habe ich das Gefühl er ist Inkontinent...

Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltewillen... das wird schon!

Grins, nö. Aber nett, wer plötzlich alles angesäuert reagiert....