Lauftraining (mit und ohne Hund)

  • Ich trainiere gerne in Intervallen, da ich aufgrund meinem kaputten Knöchel (ehemalige Sprunggelenksfraktur) dauerhafte/gleichbleibende Belastungen nicht gut vertrage.

    Wie lange ist das denn her (ich hab gerade meine ersten 10 km ohne Pause nach dem Bruch gemacht, war gar nicht gut...)?

    Zu Spruch "einfach so loslaufen wäre schlechter, als einen Kaffee trinken': Hast du mal gefragt, wer ihn sponsort? Geplantes Training ist sicher effektiver, aber "einfach laufen" trotzdem besser als nichts.
    Und ohne vorherige Leistungsdiagnostik bringt eine Pulsuhr wirklich nichts, weil die "220-Lebensalter"-Formel einfach nicht stimmt. Nach der Formel laufe ich meine langen (!) Läufe bei 88-95%, also im tief anaeroben Bereich, und das auch mal 3 Stunden lang. Beim Asthma-Test bin ich sogar die komplette Test-Zeit, also 10 Minuten bei gut über 100% gelaufen (und da ging noch was!). Den 60-70% Bereich ("Fettverbrennungsbereich") nach dieser Formel, also 110-130, überschreite ich bei jedem gemütlichen Spaziergang praktisch konstant.

    @sabarta, wenn du dir im Netz Anfängerpläne anschaust, dann funktionieren die eigentlich alle nach dem Intervall-Prinzip. Man fängt etwa mit 3 Minuten laufen, 2 Gehen an, 30 Minuten lang. Das wird dann langsam gesteigert (über Wochen), bis man 30 Minuten ohne Pause läuft.
    Die Idee dahinter ist, das deine Bänder, Sehnen und Gelenke sich so besser auf die neue Belastung einstellen können. Normalerweise habe ich immer die Hau-Ruck Methode gemacht und bin einfach 30 Minuten gelaufen, nach dem Knochenbruch bin ich gerade etwas vorsichtiger (bis auf heute...) und steigere mich mit der Intervall-Methode. Und was soll ich sagen, das ist ein sehr angenehmes Prinzip!

    Ach so, und die Nonstop Zugleine ist recht kurz, wenn ich mich nicht täusche, baumelt also auch nicht zwischen den Füßen herum.

  • @rinski er ist ja Arzt, Trainer usw. Glaube Sponsoring hat er keins, auch keins nötig.

    Diesen von dir beschriebenen Leistungstest hat er natürlich vorausgesetzt. Jedoch soll es wohl auch Uhren geben, die das für dich bestimmen. Keine Ahung. ( Der Vortrag bei dem er es erwähnte ging nicht hauptsächlich darum)
    Er wies halt auch drauf hin, dass er mit genug Leuten gearbeitet hat, die es zu gut gemeint haben, wie dir Irren losgerannt sind und dann zu Hause erst mal den Weg zum Kühlschrank gegangen sind, weil sie sich den Blutzucker völlig in den Keller gerannt haben.
    Dementsprechend blieb da oft der Trainingserfolg aus und die Frustration kam.

    Oder eben die, die weit unter ihrem benötigten Level trainieren und ebenfalls irgendwann frustriert aufgeben, da der Trainingserfolg ausblieb.


    Also sagt er, besser Kaffee trinken als sich dann sowas antun.


    DEN Menschen, der einfach los läuft und per Zufall oder wie auch immer im richtigen Maß läuft wird es schon auch geben. Aber viele eben auch nicht.

  • Ich find's halt einfach schade: Laufen ist das natürlichste, was Mensch tun kann. Und dann wird einem eingeredet, das man das auf keinen Fall ohne High-Tech und professionelle Hilfe machen kann.
    Man braucht: Ein Paar passende Schuhe, als Frau einen guten Sport-BH, Klamotten, die stinkig werden dürfen. Unter Umständen sollte man noch einen Arzt besuchen, bevor man losläuft.
    Klar, "einfach so laufen" wird bei den meisten dazu führen, das sie ineffizienter trainieren, als wenn sie einen Personal Trainer, Leistungstest, Pulsuhr,... auffahren. Aber mal ehrlich, so what?
    Leuten ein zu reden, das sie besser auf der Couch bleiben, als unprofessionell zu laufen finde ich ziemlich unmöglich :dagegen:

  • Ja mein Mann fand damals auch, dass man das SO nicht sagen kann.

    Ich denke, er wollte einfach nur verdeutlichen, wie man es besser machen kann. Über die Formulierung kann man sicher streiten. :rollsmile:

  • früher n meiner jugend konnte ich relativ gu laufen mit 9 jahren ohne training 9,26min auf 2000m. als ich mit geländelauf anfing bin ich irgendwann nicht mehr weitergekommen egal wie ich trainiert habe. ich bn nichtmehr unter 11 minuten gekommen und war tot am ende. nach dem bänderriss vor 4 kahren kann ich garnicht mehr richtig joggen. nach ein paar metern sticht es im knöchel und îch knicke auch schnell um.

  • Ich finde die Formulierung auch sehr seltsam. :hust:

    Wenn ich laufe, dann halte ich mich an die Regel, dass ich noch gut reden können sollte. So vermeide ich es zu schnell zu werden.
    Allerdings laufe ich auch hauptsächlich um mein Schäfchen zu bewegen. Hoov mag einfach nimmer so viel laufen und Lolek braucht mehr. So haben wir alle 3 was davon.
    Mein größeres Problem ist mein innerer Schweinehund - mal ist es zu kalt, dann muss ich eh schon so früh aufstehen oder mein Bett ist zu bequem.... :ops: :headbash:
    Momentan warte ich drauf, dass er aus dem Winterschlaf erwacht - der innere Schweinehund Verniechter. :lol:

  • ich muss sagen, dass ich ein paar Jahre gebraucht habe, um meinen "Lieblingsbereich" zu finden. Pulsuhr hätte mir da sicherlich nicht geholfen, auch wenn es sicher interessant ist, den Puls ab und zu zu überprüfen. Ich hab mich aber nie mit dem Thema Optimalpuls beschäftigt und ehrlich gesagt, war das für mich auch nie wirklich relevant.
    Wenn ich Sport mache, dann muss ich das auch spüren. Also dieses mal soll so laufen, dass man sich nebenher noch locker unterhalten kann, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Andererseits habe ich mich sehr oft übernommen, was ich aber immer erst hinterher gemerkt habe (ca. 1 h nach dem Training geht der Kreislauf extrem runter…). Mittlerweile hab ich aber ein Maß gefunden. das mir gut liegt. Wenn ich jetzt nach dem Training meine Daten, die mir meine Uhr (mit der ich seit ein paar Monaten laufe) anzeigt, anschaue, dann liegt mein Durchschnittspuls bei ca. 170, manchmal bisschen mehr als 160. Hört sich sehr viel an, aber wenn ich weit drunter liegen würde, würde mir das Training einfach nichts bringen, weil es sich nicht wie eines anfühlt. Bin ich bei 180+, dann ist es zu viel gewesen, das merke ich dann aber auch, mittlerweile schon während dem Training.

    Alles in allem finde ich Laufen einen so einfachen Sport, aber man muss schon ein bisschen in sich selber reinhorchen, was man für ein Gefühl hat, ob man sich über- oder unterfordert…

  • Wie lange ist das denn her (ich hab gerade meine ersten 10 km ohne Pause nach dem Bruch gemacht, war gar nicht gut...)?

    Das ist jetzt fast 10 Jahre her. War aber auch eine ziemlich schwere Verletzung. Gelenkkapsel gerissen, alle Bänder abgerissen, das Gelenk war quasi "gesprengt" und das Wadenbein gebrochen. Der Knöchel wird nie wieder richtig gesund werden, ist ziemlich verknorpelt, nicht voll beweglich und man hat mir schon prophezeit, dass irgendwann mal ein künstliches Gelenk her muss.
    Manchmal stänkert der Fuß auch ziemlich ru. Das ist nach einem längeren Ruhezustand so. Wenn er in Bewegung war/ist, ist er nicht ganz so zickig und "geschmeidiger" als sonst. Bewegen soll ich ihn aber unbedingt und so wie ich trainiere, bin ich schmerzfrei. :ka:

    Leuten ein zu reden, das sie besser auf der Couch bleiben, als unprofessionell zu laufen finde ich ziemlich unmöglich

    Finde ich auch. Anfangen ist sowieso erstmal das Wichtigste. Und hauptsache man tut was.

  • So, ich hab die erste Runde überlebt :lol:

    Fakt 1: Ich bin zu langsam für meinen Hund

    Fakt 2: Ich brauche eine neue Strecke die länger ist. So zweimal um Felder laufen zu müssen damit es hinkommt ist irgendwie öde

    Fakt 3: Es steht gar nicht sooo schlecht wie erwartet um meine Kondition

    Bin 5x 5min gelaufen, dazwischen jeweils 2min Pause. Die 5 Minuten gingen wirklich gut, auch von der Atmung obwohl ich Rider immer wieder verbal bremsen musste. Die letzten 100-200m habe ich einen Sprint eingelegt um die Lungen mal zu belüften. Das Tempo fand Rider dann endlich mal gut :headbash:

    Insgesamt haben wir also 4,1km in 36min geschafft (ohne aufwärmen und Cooldown)


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  • @sabarta

    4,1 km in 36 Minuten ist doch für das erste mal ein ordentlicher Durchschnitt :-)
    Grade am Anfang, finde ich, steigt die Geschwindigkeit und die Zurückgelegte Strecke unheimlich schnell.


    Ich hänge grade an den 10 km am Stück... Nach 7 km joggen kann ich zwar von der Puste her noch, aber ich hab dann einfach kein Bock mehr ^^

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