Hund jagt(?)/stoppt Fahrräder

  • Zitat

    Hab auch schon drüber nachgedacht, ob ich Leute mit Wasserpistolen ausstatte... ;)

    Zuviel Rütter geschaut ;-)

    Schleppleine dran, geistig beim Hund bleiben und beim ersten Signal, dass der Hund hinter den Bewegungsreiz hinterherwill (ich gehe nicht davon aus, dass er einfach nur die Menschen begrüßen möchte), sprich achte auf seine Augen/Ohren/Körpersprache, ihm mitteilen, dass dies unerwünscht ist.

    Arbeite am Gehorsam, d.h. dass du seine Aufmerksamkeit behältst auch wenn die Außenreize sehr stark sind. Arbeite mit Aufmerksamkeitstraining unter steigender Ablenkung. Sei körpersprachlich und von deiner Mimik her klar und interessant für deinen Hund, dass er gerne auf dich achtet.

    Wie wird der Hund geistig und körperlich ausgelastet? Wenn er ein Schäferhund-Mix ist, dann möchte er tendenziell ja gerne arbeiten, die meisten Schäfis haben ein hohes Maß an will to please und arbeiten unheimlich gerne mit dem Menschen zusammen. Was arbeitet ihr zusammen?

  • Warum darauf warten, dass der Hund hinterher will?

    Fahrradfahrer (oder bestimmte Fahrradfahrer) sind derzeit ein "Kommando" für "renn mir hinterher".
    Durch den von mir weiter oben vorgeschlagenen Trainingsweg wird daraus ein anderes nämlich: geh mal zu Deinem Menschen und Frag, obs es dafür (für zum Menschen gehen und Fahrradfahrer "ignorieren") eine Belohnung gibt.

  • Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Vorschläge Allerdings hab ich da noch ein paar Fragen zu:

    1. Warum sollte er nur bei 5% der Räder hinterher gehen, wenn er rausgefunden hat, dass hetzen Spaß macht? Ich denke auch eher, dass das Problem daran liegt

    Zitat

    "bestimmtes Fahrrad/bestimmter Menschentyp auf Fahrrad/Fahrrad in Bestimmter Situation = toller Freund, den man unbedingt begrüßen muss".

    Er freut sich manchmal zB auch echt doll, wenn er einen schwarzen Golf sieht (mein Freund fährt einen) :headbash:
    Zu dem Geruchspol: Diego hats nicht soo mit seiner Nase, man kann auch an ihm vorbeilaufen, ohne das er einen erkennt... erst wenn man was sagt, erkennt er einen :lol:

    Zitat

    Ich würde genau das machen, was Shoppy vorgeschlagen hat: Ein Ritual einführen, das quasi beim Reiz "Fahrradfahrer" automatisch ausgelöst wird und so lange du im Training bist den Hund per Schleppe oder normaler Leine dort sichern, wo auch nur die geringste Chance besteht, dass du auf Radfahrern triffst.


    Wenn er an kurzer Leine einen Radler "komisch" findet, guckt er mich an und bekommt nen Lecker, klappt gut ;) Im Freilauf ignoriert er Räder ja eigentlich... soll ich ihn denn dann echt jedesmal ranrufen, wenn nen Rad kommt und ihn sitzt machen lassen :verzweifelt: Mein Endziel ist nämlich definitiv nicht (!!), dass er sich hinsetzt wenn ein Rad kommt, sondern er soll alle ignorieren und seiner Wege gehen...


    Mit dem Rückruf haperts allgemein, wenn mein Freund sich entfernt. Vllt sollten wir daran auch arbeiten? Was meint ihr? Tipps wie man das am besten trainiert?? :???:


    Zitat

    Schleppleine dran, geistig beim Hund bleiben und beim ersten Signal, dass der Hund hinter den Bewegungsreiz hinterherwill (ich gehe nicht davon aus, dass er einfach nur die Menschen begrüßen möchte), sprich achte auf seine Augen/Ohren/Körpersprache, ihm mitteilen, dass dies unerwünscht ist.


    Und wie??

    Zitat


    Arbeite mit Aufmerksamkeitstraining unter steigender Ablenkung.


    Kannst du das erklären?

    Zitat


    Wie wird der Hund geistig und körperlich ausgelastet? Wenn er ein Schäferhund-Mix ist, dann möchte er tendenziell ja gerne arbeiten, die meisten Schäfis haben ein hohes Maß an will to please und arbeiten unheimlich gerne mit dem Menschen zusammen. Was arbeitet ihr zusammen?


    Jeden zweiten Tag fahren wir Fahrrad und den anderen Tag machen wir Dummytraining (im Moment am meisten noch mit dem Futterbeutel). Ansonten clickern wir und versuchen und ab und zu an UO... ich glaub daran sollte es nicht liegen

  • Was mir zum Thema Schleppleine noch einfällt: Es ist nicht wirklich praktikabel... also wir können ihn auf der Hundewiese nicht an der Schleppführen, das ist ja viel zu gefährlich... und auch da gibts Radfahrer... Und nein, woanders gehen ist eigentlich keine Alternative... ;)

  • verbieten: wie würdest du denn reagieren, wenn dien hund auf eine autobahn zurennt? brüllen, schreien, leine schmeißen, hinterherrennen? sauer sein? wütend?

    **Zu dem Geruchspol: Diego hats nicht soo mit seiner Nase, man kann auch an ihm vorbeilaufen, ohne das er einen erkennt... erst wenn man was sagt, erkennt er einen** ... da würd ich eher denken, dass der hund sich nicht angesprochen fühlt und seine welt in ordnung ist und er einfach macht, was er da gerade machen will... und wenn er angesprochen wird, hofft er auf kontakt... find ich eher höflich vom hund als dass ich ihm da unterstellen würde, er hats nicht so mit der nase... *grins* wenn er den dummy im hohen gras findet, wie sollte er das können ohne nase? oder liegt der immer schön präsentiert auf einem weg? hängt ihr den dummy auch mal in die bäume, so dass er eure hilfe braucht, um dranzukommen? unter gestrüpp versteckt, dass er richtig arbeiten muß, bis er es hat? legt ihr auch mal mehr als eins aus? und in verschiedene richtungen, und schickt ihn dann gezielt zu den einzelnen dummys?

    wenn der hund so auf deinen freund fixiert ist, dass überleg, was dein freund anders macht als du. hat der hund mehr spaß mit ihm? füttert dein freund heimlich bestes fütterchen vllt? hat dein freund einfach mehr führungsqualitäten?


    mit dem ranrufen, wenn ein rad kommt, ist natürlich nicht das endziel, wobei ichs grade gut fänd, wenn der automatisch immer kommt und kontakt aufnimmt, wenn ihr im park seid... warum hast denn du so eigentlich keinen bock da drauf?

    dein endziel ist es, dass der hund räder ignoriert, alle. nur um soweit zu kommen, muß der hund eine alternative aktion zur verfügung kriegen, und dass ist halt für die zwischenzeit das rankommen und futter kassieren. und davon mal abgesehen, sind ALLE radfahrer und jogger und mütter SEHR glücklich, wenn sich ein hund, noch dazu ein großer, hinsetzt, wenn sie vorbei müssen. da könntest du auch noch was dafür tun, das bild der hundehalter in der öffentlichkeit besser zu machen...

  • Zitat

    verbieten: wie würdest du denn reagieren, wenn dien hund auf eine autobahn zurennt? brüllen, schreien, leine schmeißen, hinterherrennen? sauer sein? wütend?


    Klingt für mich nicht nach der ultimativen Bestrafung...

    Zitat


    **Zu dem Geruchspol: Diego hats nicht soo mit seiner Nase, man kann auch an ihm vorbeilaufen, ohne das er einen erkennt... erst wenn man was sagt, erkennt er einen** ... da würd ich eher denken, dass der hund sich nicht angesprochen fühlt und seine welt in ordnung ist und er einfach macht, was er da gerade machen will... und wenn er angesprochen wird, hofft er auf kontakt... find ich eher höflich vom hund als dass ich ihm da unterstellen würde, er hats nicht so mit der nase... *grins* wenn er den dummy im hohen gras findet, wie sollte er das können ohne nase? oder liegt der immer schön präsentiert auf einem weg? hängt ihr den dummy auch mal in die bäume, so dass er eure hilfe braucht, um dranzukommen? unter gestrüpp versteckt, dass er richtig arbeiten muß, bis er es hat? legt ihr auch mal mehr als eins aus? und in verschiedene richtungen, und schickt ihn dann gezielt zu den einzelnen dummys?


    Wir arbeiten im Moment ja noch mit einem Futterdummy... mit der richtigen Dummyarbeit fangen wir grad erst an (ich clicker grade das richtige apportieren)
    Auch hat er manchmal Probleme den Dummy zu finden, wenn ich ihn nen bissel einbuddel zum Beispiel, einfach weil er ihn dann nicht sieht... er guckt viiiel mehr als das riecht :headbash:

    Zitat


    wenn der hund so auf deinen freund fixiert ist, dass überleg, was dein freund anders macht als du. hat der hund mehr spaß mit ihm? füttert dein freund heimlich bestes fütterchen vllt? hat dein freund einfach mehr führungsqualitäten?


    Ich hab nie behauptet, dass er so auf meinen Freund fixiert ist, ich habs nur aus meiner Sicht geschrieben. Mein Freund bekommt ihn zB auch nicht vernünftig abgerufen wenn ich weg gehe... :hilfe:

    Zitat


    mit dem ranrufen, wenn ein rad kommt, ist natürlich nicht das endziel, wobei ichs grade gut fänd, wenn der automatisch immer kommt und kontakt aufnimmt, wenn ihr im park seid... warum hast denn du so eigentlich keinen bock da drauf?
    dein endziel ist es, dass der hund räder ignoriert, alle. nur um soweit zu kommen, muß der hund eine alternative aktion zur verfügung kriegen, und dass ist halt für die zwischenzeit das rankommen und futter kassieren. und davon mal abgesehen, sind ALLE radfahrer und jogger und mütter SEHR glücklich, wenn sich ein hund, noch dazu ein großer, hinsetzt, wenn sie vorbei müssen. da könntest du auch noch was dafür tun, das bild der hundehalter in der öffentlichkeit besser zu machen...


    Naja, da er eigentlich im Moment nur auf der Hundewiese frei läuft, möchte ich halt schon, dass er da schnuppert und tobt und nicht immer nach Radfahrern Ausschau hält, vorallem da die ja meistens auf den Wegen fahren, auf denen wir nicht unbedingt unterwegs sind...
    Natürlich rufe ich ihn ran und lasse ihn Fuß gehn oder sitzen, wenn wir nicht im Freilaufgebiet auf einem richtigen Weg unterwegs sind und da Passanten/Radler kommen... ;) Aber da ist im Moment ja eh Leinenpflicht...

  • bestrafen kann man ja normalerweise nur was, wenn jemand verbotene sachen macht... dafür muß dem hund vermittelt werden, was er nicht darf... das macht man über einen abbruch, sprich dem hund klarmachen, dass das unerwünscht ist... wenn er das verstehen soll, dann also erst mal abbrechen lernen (ihr) und dann kann der hund lernen, was nicht gut ist.. UNS ERST dann könnt ihr über das ultimative bestrafen nachdenken...

  • Ich habe grad einen Pflegehund hier, der genauso auf manche Radfahrer reagiert hat. Ich habs genau wie Shoppy gemacht. JEDEN Radfahrer sofort gemarkert und dann Keks in den Hund. Das ging super fix. Schon nach einer Woche blieb Pflegi einfach stehen und schaute, kein Losschießen mehr, wenn Radfahrer auftauchten.

    Das was du willst, dass er die Fahrer ignoriert, kommt dann von allein irgendwann. Durch das Clickern konditionierst du dich erstmal mit in die Handlungskette des Hundes bei Radfahrern, aber irgendwann ist die alte Radfahrer-Verknüpfung dann sozusagen erloschen und Radler sind dann nichts besonderes mehr. Dann kannst du das Markern langsam ausschleichen und dem Hund wird der Reiz höchstwahrscheinlich noch egal werden.

    Ich sag mal so...eh man ein wirklich totsicheres Down oder sowas konditioniert hat, das dauert schon eine Weile. Mit dem Markern geht das viel schneller.

    LG Lily und Happy

  • Ich würde, wie von Shoppy beschrieben, ein passendes Alternativverhalten auftrainieren. Allerdings habe ich statt eines Rankommens, ein einfaches Platz auf Entfernung konditioniert. Der Vorteil ist, dass der Hund dafür nicht extra noch die Bahn der Fahrradfahrer kreuzen muss um sein Leckerchen zu holen.

    Sie hat dadurch auch gelernt, dass man Radfahrer/ Passanten (hier gab es eine stetige "ich muss die Leute begrüßen"-Problematik) ignorieren kann, aber wenn mir die Situation zu eng ist, bin ich zusätzlich auch einfach auf der sicheren Seite, wenn ich sie ins Platz schicke.

  • Nur mal zum Verständnis.
    Der Hund soll sich also bei jedem Fahrrad hinlegen :???:

    Falls Jana im Prinzenpark spazieren geht (Hundewiese) dann würde Diego fast nur noch liegen.
    Wie gesagt, BS ist eine Studentenstadt und hier geben sich die Radfahrer die "Felge" in die Hand :/
    Es ist nicht vergleichbar mit einem Dorf, wo alle drei Tage mal ein Radfahrer auftaucht :pfeif:

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