Der "sanfte" Weg?
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JudithD
Ich freue mich, endlich einmal auch von jemandem zu hören, mit dem man sich auf einem vernünftgen Niveau unterhalten kann.Wie Judith schon schreibt, wird auf viele Aspekte, die ich geschrieben habe, nicht eingegangen, ich und Feli werden in allem und jedem schlecht gemacht, nur weil man den Hund runterdrückt und an der Leine ruckt, ist man ein Tierquäler und hat keine Ahnung!
Schaut denn auch ihr mal über den Tellerrand hinaus? Ihr seid so festgefahren, alles andere als das was ihr praktiziert ist bei euch schon schlecht. Kann man denn nicht vernünftig diskutieren?Zitat
Das hat nichts mit Meinung zu tun. Lernverhalten ist Lernverhalten. Das habe ich mir nicht ausgedacht. Das ist so. Und das folgt bestimmten Gesetzen. Wenn ich nicht nach denen arbeite, kann der Hund nichts lernen. So einfach ist das.
Damit ich das tun kann, muss ich sie allerdings kennen. Deine Aussage zeigt ziemlich deutlich, dass Du sie nicht kennst.Hmm, anscheinend hast du nur die Bücher gelesen, die dein Statement unterstützen. Alle anderen kennst du wohl nicht... Wobei wir wieder bei der Frage wären, wer wovon Ahnung hat...
Es gibt wie bei allem und jedem unterschiedliche Ansichten, auch von Experten. Wer sagt mir, welche davon 100 % die Richtige ist. Den Königsweg gibt es nicht.Ich finde es nicht richtig, wie ihr hier meine Sätze auseinandernehmt und nicht im gesamten Stellung nehmt. Es ist sowieso schwierig, ein so heikles Thema zu behandeln, wenn man nicht miteinander persönlich redet. Einiges wird hier auch falsch verstanden...
Tja, in welcher Hinsicht man mit welchem Hund was machen kann und in welcher nicht?
Der eine Hund ist sensibel, da kann ich es mir nicht erlauben, einen härteren Ton anzuschlagen, weil er dann "im Boden versinkt". Bei diesem Hund wird das Arbeiten mit den Schellen zum Problem. Einem anderen Hund kratzen die Schellen nicht im Geringsten.Ich persönlich bin begeistert von dem Buch "Der Wolf im Hundepelz" von Günther Bloch. Vielleicht hat das jemand gelesen und möchte dazu einer was schreiben?
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Hallo,
was ich absolut nicht verstehen kann, warum müssen unsere Hunde irgendeinen Unbill in Kauf nehmen, nur weil wir eine BH machen wollen???? Gibt es denn nichts Wichtigeres auf dieser Welt? Gibt dieser Wunsch mir das Recht, einen Hund der im Platz liegt "sanft" niederzudrücken?? Mir stellen sich die Haare hoch, wenn ich immer wieder dieses "er will nicht""er weiß, was er tun muß" "er verarscht mich" lese. Habt ihr denn wirklich nicht die Achtung vor Eurem Hund, daß Ihr Euch mal kurz hinsetzt und überlegt, warum er nicht will, nicht kann. Vielleicht liegen völlig triviale Gründe dahinter. Er hat gerade Bauchweh, er hat Kopfweh, er hat Streß, weil gestern die Party bei Euch war, er hat Streß, weil er gerade den Erzfeind getroffen hat.
Ich habe mir eine Regel aufgestellt. Im Hundesport, der mein persönliches Hobby ist und der überhaupt nichts mit der Erziehung meines Hundes zu tun hat gibt es absolut nur den sanften Weg. Ich habe ein Kommando konditioniert, das dem Hund sagt: diese Übung war nicht gut. Wenn er sich im Regen nicht hinlegen will, dann eben nicht. Dann probieren wir es ein andermal wieder. Und man höre und staune: mein absolut wasserscheuer Hund ist eine super BH gelaufen, auf einem Platz, der halb unter Wasser stand. Und er ist auch liegengeblieben.Für mich hat dieser sanfte Weg etwas mit Achtung vor dem Lebewesen Hund zu tun, etwas mit Freundschaft/Partnerschaft, etwas mit Lebenseinstellung. Ich habe mir diesen Hund geholt und ich bin verantwortlich für sein Wohlergehen.
Grüße Christine
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Ich stimme BanjaBayuna voll und ganz zu. Man muss für sich und dem Hund herrausfinden, welche Erziehungsmetode die beste ist. Ich habe Fuß-laufen mit dem Clicker ausprobiert über ein halbes Jahr lang und dann die Metode des leichten Leinenruckes. Beim Clickern lief er irgendwo nur nicht am Fuß, weil er einfach nicht mal ansatzt weise auf die Idee kam das der Click fürs Fuß-laufen war. Dann habe ich es mit dem Leinruck gemacht und siehe da er hat es in einer Woche gelern und das sogar ohne Leine !!! und dabei schaut er sehr aufmerksamm zu mir nach oben. Diese ganzen Übungen haben ihm am ende tägliches leinenloses Laufen ermöglicht. Wenn ich mir überlege, das er zum Anfang jedem Auto hinter her gerant ist.
BanjaBayuna meine Stimme hast du.
PS.: Weitere Diskusionen bringen hier nichts mehr, da jeder auf seinem Standpunkt festhält und alles andere nieder macht.
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Zitat
Dann habe ich es mit dem Leinruck gemacht und siehe da er hat es in einer Woche gelern und das sogar ohne Leine !!!
Wie kann man denn ohne Leine einen Leinenruck machen??????????
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Zitat
Für mich hat dieser sanfte Weg etwas mit Achtung vor dem Lebewesen Hund zu tun, etwas mit Freundschaft/Partnerschaft, etwas mit Lebenseinstellung. Ich habe mir diesen Hund geholt und ich bin verantwortlich für sein Wohlergehen.
Für mich hat Hunderziehung an sich etwas mit Achtung vor dem Lebewesen zu tun, und wenn ich Deinen ersten Satz dazu ändern könnte, würde er auch so für mich stimmen. Aber ich könnt und würd mir wohl nicht anmaßen meinen Weg der Hunderziehung als den einzig richtigen darzustellen.
Hör ich da heraus daß alle die die Deinen sanften Weg in der Hunderziehung gehen, das Lebewesen Hund achten - der "Rest" nicht?
Das wäre recht Schad wenn man so etwas hier zu hören bekommt - outet man sich doch lediglich zu einer Frage in einem Forum welches Basis für einen Austausch darstellen sollte - jedenfalls stellt das Forum dies für mich dar.
Zu Recht werden sich Einige hier damit angegriffen und beleidigt fühlen. Habe mich auch an dem Satz gestossen - meine aber guten Gewissens darüber stehen zu dürfen.Es freut mich sehr daß Du einen guten Weg für Dich und Hund gefunden hast. Ist doch prima! Es hat auch sicherlich bei jedem etwas mit Lebenseinstellung zu tun - mit seiner eigenen Lebenseinstellung.
Auch mag es Leute geben die einen anderen individuellen erfolgreichen Weg in der Hundeerziehung gewählt haben und wo ich nicht von gewalttätigen Menschen sprechen kann die sich nicht genug mit ihren Hunden auseinandersetzen. Sondern die sich Zeit nehmen, sich verantwortungsbewusst mit verschiedenen Methoden befassen und am wichtigsten - deren Hunde happy sind. Das würd mich persönlich sehr freudig stimmen und ich würd einfach Interessehalber nachfragen wies denn diese Leute so machen. Vielleicht ist ja was für meine Mensch-Hund-Beziehung dabei...
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Zitat
BanjaBayuna meine Stimme hast du.PS.: Weitere Diskusionen bringen hier nichts mehr, da jeder auf seinem Standpunkt festhält und alles andere nieder macht.
Geht es hier um eine Wah?
Click mal zurück zur Ausgangsfrage... hier muss nicht gewählt werden, sondern hier darf beschrieben werden, welcher Weg wer mit seinen Tieren einschlägt - und was meinst du mit "niedermachen"? Es werden höchstens Meinungen gut geheissen oder nicht. Nehmt doch nicht immer alles so persönlich! Vielleicht gibts auch mal ein "AHA"...und Fehler machen alle und Aha-Erlebnisse sind doch die besten Erlebnisse die es überhaupt gibt! Aber dafür muss man Kritik in Kauf nehmen und auf der sachlichen Ebene bleiben können. Dass das nicht einfach ist, weiss ich nur zu gut... aber denkt doch mal aus der Situation eures Hundes. Was wär dir lieber(nehme das aktuelle Beispiel): Dich auf den nassen Boden drücken lassen zu müssen oder dich freiwillig auf den nassen Boden zu setzen und dabei zu wissen, hei, ich hab meinem Frauchen damit gefallen und krieg dafür einen Lohn? .....Easy und im Sinne eurer Tiere (die einen liebevollen Umgang verdienen und sicher nicht einfch nur "keinen Bock" haben... ausser ihnen wird jegliche Motivation genommen...schon mal darüber nachgedacht?) einen schönen, stressfreien und trockenen Abend,
Andrea
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Feli, niemand hat Dir etwas unterstellt. Ich habe eine These in den Raum gestellt... keiner hat sich angesprochen gefühlt, bis auf Dich...
Corinna hat auch schon Turniere bestritten, warum hat sie sich nicht angesprochen gefühlt, Pebbles auch... also warum fühlen die sich nicht angegriffen, Du aber schon?
Feli Du sagst Du versuchst es erst mit Lecker und wenn es dann nicht klappt, dann anders. Kannst Du mir hier ein konkretes Beispiel nennen? Kann es nicht vielleicht sein, dass man nur eine kleine Sache in Deinem Training umstellen müsste und dann würde es ohne anfassen gehen? Wäre das nicht wünschenswert?BanjaBayuna, auch habe ich das Wort Tierquäler hier noch nicht gelesen?
Trotz allem bin ich ganz ehrlich, hat ein Leinenruck für mich in der Hundeerziehung nichts verloren. Ich halte es für kontraproduktiv. Und es funktioniert bei meinen Hunden... und bestimmt nicht weil das Wunder-Hunde sindNatürlich schaue ich über den Tellerrand hinaus und darum weiß ich auch wieso ich so und nicht anders arbeite. Und gerade deswegen habe ich meinen Weg beschrieben und das auch ich nicht perfekt darin bin. Sonst wäre mir ein so blöder Fehler wie beschrieben nicht unterlaufen.
Es ist meine Art und mein Weg und wenn ich jemanden zum Umdenken bewegen kann, dann freut mich das ehrlich und davor habe ich Hochachtung!Gruß
Ella
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Ella
Ich habe nie behauptet, dass mein Weg der einzig richtige ist. Ich habe versucht, meinen Weg aufzuzeichnen, und anstatt dass hier sachlich darüber diskutiert wurde, heißt es doch gleich, durch diesen Leinenruck lasse man seine Agressionen am Hund aus. Das lese ich so, dass man mir nachsagt, ich würde meine Hunde misshandeln. Und das finde ich traurig, dass man sowas behaupten muss, nur weil ich anders in der Hundeausbildung arbeite als viele von euch.Ich freue mich, dass dein Posting so freundlich geschrieben ist. JEDER soll hier doch seine Meinung frei äußern dürfen, und nur weil Meinungsverschiedenheiten auftreten, muss man sich doch nicht gegenseitig anklagen.
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Zitat
Agi kann man auch ohne BH in verschiedenen Gruppen machen. Ach, da gibts dann keine Pokale? Ich kann Euch trösten: die sind dem Hund schnuppe
Für mich hörte sich das ein wenig sarkastisch an, und so, als ob ich nur Turniere laufen wollte wegen der Pokale.
Du möchtest ein konkretes Beispiel von mir hören, ok.:)
Im Moment läuft es mit Lady im Großen und Ganzen sehr gut, so dass die Leckers meistens ausreichen und ich es nicht anders versuchen muss.
Aber es gab Zeiten, da ist Madam dann beispielsweise nicht richtig Fuß gelaufen, trotz vorheriger Motivation, trotz Spielzeug, trotz Lecker und trotz freundlicher Stimme. Ich habe mich zum Affen gemacht für sie. Und wenn das nicht funktionierte, habe ich eben mal einen Leinenruck, einen LEICHTEN, angewandt. Und das hatte auch nichts damit zu tun, dass ich dann zu lange trainiert habe oder sonst was. Das fing dann häufig schon in den ersten Minuten an, und wie gesagt, trotz Motivation etc..Ich glaube schon, dass mein Weg nicht der einzig Wahre ist. Aber ich fahre damit bisher ganz gut. Und ich akzeptiere es auch, wenn andere es anders machen.
Liebe Grüße
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BanjaBayuna, nun, das mit der Aggression kam nicht von mir. Von mir kam der Hinweis auf die Studie. Denn ich glaube, dass wenn man diese aufmerksam liest und wenn man bisher auch dem Leinenruck zugetan war, man seine Handlung nochmal überdenkt. Es ist erschreckend, gerade weil es eine wissenschaftliche Studie ist, an Beispielen mit Zahlen belegt so erschreckend.
Und ich denke, dass je mehr man lernt und je mehr man weiß und je mehr man sich bemüht, es auch anders hinbekommt. Und das macht stolz und glücklich und man wird ein Team.... und das ist eigentlich das einzige, was ich damit rüberbringen wollte.Feli, jau, stimmt, liest sich wirklich so und wahrscheinlich hast Du was abbekommen, was nicht unbedingt für Dich war. In letzer Zeit erlebe ich soviel ungesunden Ehrgeiz, dass ich kaum noch ruhig und besonnen reagiere...
Ich kann nur sagen, wie ich in solchen Fällen reagiere... wenn ich merke es klappt etwas nicht, was ich eigentlich als bekannt voraussetze... dann werde ich ungeduldig, denn es sollte doch klappen, ich werde ungehalten, denn es muss doch klappen.. irgendwann ist mir aufgefallen, dass meine Signale in diesen Situationen echt ungerecht werden... ich war sauer.... muffig... ungehalten. Heute lasse ich es einfach sein. Komplett, beim ersten Anzeichen, das ICH unlocker werde in der Situation. Das erfordert eine Menge Selbstkritik und manchmal fällt es mir auch schwer so kritisch mit mir zu sein. Aber es hilft.... die Übung lassen wir dann.... für ein paar Tage, eine Woche, manchmal länger.... und an einem Tag, an dem ich super drauf bin, machen wir es nochmal... locker... und bisher war es dann ein guter Erfolg....Wie gesagt... nur mein Weg....
liebe Grüße
Ella
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