Welpenauswahl
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Hallo
Wir züchten selber Arbeitshunde und behalten jeweils immer einen (ganz selten mal2).
Man kann schon recht früh die verschiedenen Charaktere sehen und wir treffen unsere Wahl immer zwischen der 4-5 Woche und bisher mussten wir uns nur ein mal umentscheiden.
Wir geben unsere Welpen nur an Schäfer ab und wissen auch wie diese sie individuell für ihre Herden einsetzten.
Hat man zB einen sehr unsicheren Welpen (kommt bei den AHs recht selten vor) kann man davon ausgehen, dass er nie der "Star" beim Hüten wird und wird daher eher an Schäfer mit kleineren Herden vermittelt oder an Schäfer, die ihre Hunde nur im leichten Gelände zwischendurch mal einsetzten müssen.
Ein guter und erfahrener Züchter sollte in jedem Fall sagen können, was man ungefähr von den einzelnen Welpen erwarten kann und sollte auch darauf achten, dass dein zukünftiger Hund zu dir passt.
Natürlich kommt es auch auf die Rasse des Hundes an, von der einen Rasse sollte man vllt den eher ruhigen Welpen nehmen, damit er in dein Leben passt, von der anderen Rasse vllt eher den etwas aufgeweckteren.
Schließe mich da Corinnas Meinung an, Züchter die dir prinzipiell zu jedem Welpen raten, sollte man außen vor lassen und sich weiter umsehen -
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Ich würde nie den Hund nehmen, der sofort auf mich zuläuft.
Ich verstehe immer diese gefühlt 100000000 threads nicht, wo Leute erzählen, sie wussten sofort, dass sie den Welpen nehmen, weil er sofort auf sie zu gerannt gekommen ist und die ganze mit einem gespielt hat etc.
Das sind komplett falsche (emotionale) Gründe.
Ein guter Züchter sollte in der Lage sein zu sagen welcher Hund zu einem passt aufgrund der Angaben, die man ihm macht und aufgrund der Beobachtungen, die er selbst bei den Welpen und den Vorfahren gemacht hat.
Gefällt einem der von dem Züchter empfohlene Welpe nicht, sollte man auch nein sagen können und auf einen anderen Wurf warten( oder gleich ins Tierheim gehen, wenn man eh keinen Spezialisten braucht). -
Da ich keine besonderen Ansprüche an einem Hund habe, bin ich da nicht "wählerisch"
Siehe meine Labbis, die ich vorher hatte. Laila kam mit 16 Wochen zu uns -sie ist schlichtweg übriggeblieben. Sie war sehr aufgedreht und aktiv und das war den Interessenten zu viel. Sie wurde auch ein reines "Arbeitstier", wollte gefordert werden.
Cooper blieb auch übrig -aus dem gegenteiligen Grund: Er war sehr schüchter und zurückhaltend. Wenn Interessenten kamen, saß er immer Abseits und sah sich das Ganze erstmal an. Cooper war auch später eher skeptisch und vorsichtig aber trotzdem souverän. Er "regelte" zum Beispiel Rüdengezicke rein durch seine Körpersprache. Ausserdem war er eher faul und liebesbedürftig.
Ich wusste bei beiden vorher worauf ich mich einlasse. Züchter sollte einen da sehr gut beraten können!Mir war es egal wie der Hund ist, da ich mich dem Hund komplett anpassen kann. Wer das nicht kann oder will, sollte aber darauf achten, dass der Charakter des Hundes dazu passt, was man mit ihm vorhat.
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Zitat
Die Züchterin hat uns damals vom Wesen des Hundes erzählt und das passte so gar nicht zum ersten Eindruck, aber sie hat einfach nur Recht gehabt und das ist auch gut so
Ja, der erste Eindruck... Meine Welpen hatte die tolle Angwohnheit sich direkt vor den angekündigten Welpenbesuchen so richtig auszutoben, so dass sie bei Ankunft der Menschen zufrieden schnarchend in der Gegend rumlagen. Wenn man dann mal einen wachgerüttelt hat, dann war der natürlich auch noch total träge.
Soviel zum realistischen Bild
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Ich wollte einen lieben Welpen haben. Ich hatte meinen damals auf den Arm genommen, mal auf den Rücken gelegt und geschaut was er da so macht. Dann habe ich mir ein Spielzeug genommen und mal geschaut wie er darauf reagiert. Außerdem habe ich Geräusche gemacht (mäuseln, quaken, mal in die Hände geklatscht). Danach habe ich ihn noch ein bischen mit seinen Geschwistern beobachtet. Ich habe mir im Prinzip dadurch genau den Hund rausgesucht den ich wollte. Einen lieben, anhänglichen, nicht zu wilden Hund, der nicht ängstlich aber auch nicht draufgängerisch ist.
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Ganz ehrlich? Wenn man mir nen Wurf Welpen vor die Nase setzt, kann ich da gar nichts einschätzen. Ich würd sie eh alle nehmen. Und so wie ich mich kenne, nehme ich am Ende den 'falschen', wenn ich selber aussuchen kann
Also geb ich dem Züchter eben sehr genau Angaben, was ich für einen Hund möchte, was ich später mit ihm vorhabe, usw. und dann soll der Züchter aussuchen/mich beraten. -
Zitat
Ich wollte einen lieben Welpen haben. Ich hatte meinen damals auf den Arm genommen, mal auf den Rücken gelegt und geschaut was er da so macht. Dann habe ich mir ein Spielzeug genommen und mal geschaut wie er darauf reagiert. Außerdem habe ich Geräusche gemacht (mäuseln, quaken, mal in die Hände geklatscht). Danach habe ich ihn noch ein bischen mit seinen Geschwistern beobachtet. Ich habe mir im Prinzip dadurch genau den Hund rausgesucht den ich wollte. Einen lieben, anhänglichen, nicht zu wilden Hund, der nicht ängstlich aber auch nicht draufgängerisch ist.
Da wäre ich aber sehr vorsichtig. Damit bekommt man einen momentanen Eindruck aber kein Gesamtbild. Es kann gut sein, dass der Hund 12 Stunden später komplett anders reagiert...
Vielleicht ist er gerade müde oder hat seine fünf Minuten... Das kann man wirklich erst dann beurteilen, wenn man den Hund oft und lang beobachtet -und das kann im Normalfall nur der Züchter. -
Naja, ein bisschen Provozieren darf man die Zwerge schon. Allerdings unterschätze man nicht den Züchter... ich habe nämlich das auf den Rücken drehen mit meinen geübt, damit sie Manipulationen an sich zulassen. Hatte dann zur Folge, dass die da alle ziemlich gleich reagiert haben als ein Käufer das gemacht hat
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Hallo ihr Lieben,
mensch danke, ich finde es super spannend zu lesen, was eure Erfahrung mit dem Thema ist!
Für mich ist das Welpen aussuchen einfach absolutes Neuland, aber ihr bestätigt mir hier eigentlich absolut meine Vorstellung, wie es richtig sein sollte:
Klar sind sie alle süß, klar wird es mir schwer fallen, in einem Wurf auf Anhieb wirklich den richtigen Hund zu erkennen ABER ich glaube, mit meinem Züchter liege ich schon richtig und wenn ich dort in ein paar Wochen mal vorbei schaue (wenn der Wurf vor "meinem" Wurf auf der Welt ist), werd ich mal fragen, wie das abläuft! :)
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Zitat
Ich würde mich da immer wieder voll und ganz auf die Einschätzung des Züchters verlassen.
Vielleicht hat der Welpe, der da so ruhig in der Ecke hockt vor 5 minuten noch wie ein Irrer gespielt? Oder der freche Lausbub hat gerade geschlafen und ist jetzt erholt und fit für Schandtaten?Nur der Züchter, der diese Hunde jeden Tag 24/7 sieht, kann deren Charakter einschätzen, kann mit dir sprechen und dich einschätzen. (Und nur du kannst ihm deine Präferenzen mitteilen)
Da schließe ich mich vollkommen an!
Damit bin ich bei den ersten beiden Hunden sehr gut gefahren, ich gebe zu beim 3. hat auch die Optik eine nicht unwesentliche Rolle gespielt
Aber bei kleineren Würfen bleibt dann eh oft nur die Wahl zwischen 2 oder 3 vom Wunschgeschlecht...
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