Rassehund vs Mischling

  • Zitat


    Bei Briards wird seit Generation versucht eine sogenannte Beisshemmung einzuzüchten.


    Jetzt bin ich verwirrt, denn eine Beisshemmung ist doch eigentlich ein erlerntes Verhalten.


    Zitat

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    Ich mag alle Hunde. Egal welche Rasse, Mischie-Maschi, klein, groß, dick oder doof; was mich mitunter abnervt sind deren Besitzer.
    Für mich ist ein Mischling kein Hund zweiter Klasse....warum denn auch?
    Ich habe aber etwas gegen das unkontrollierte Vermehren durch Menschen, die nicht weiter als bis zum eigenen Gartenzaun denken.


    Ich denke, daß haben alle. Aber das heisst nicht zwangsläufig, daß sich bei einer Mischlingsanpaarung keine Gedanken gemacht werden (der Briard ist doch auch vermutlich aus Kreuzung zwischen Barbet und Picard entstanden) ;) und es sich grundsätzlich ohne Ausnahme um Vermehrer handelt. Genauso wenig wie sich (leider) grundsätzlich jeder Rassehundzüchter Gedanken macht. Es gibt leider genug, die noch nie etwas von Mendel & Co gehört haben und einfach nur denken nehme ich zwei V1 Hunde dann kriege ich V1 Welpen :smile:

  • Zitat

    Jetzt bin ich verwirrt, denn eine Beisshemmung ist doch eigentlich ein erlerntes Verhalten.


    Ich hatte das so verstanden, dass es unter den Verhaltensforschern zwei Fraktionen gibt.
    Die einen meinen, es sei angeboren, die anderen meinen es sei ein erlerntes Verhalten.


    Ich schrieb ja auch :"es wird versucht"...ich schrieb nicht, dass es so ist.
    Habe ich dich entwirrt? =)


    Zitat

    der Briard ist doch auch vermutlich aus Kreuzung zwischen Barbet und Picard entstanden)


    Öhh...ja und? Im Endeffekt ist jede Rasse aus irgendeiner Mischerei entstanden....das ist bei dem Briard jetzt über 200 Jahre her...die Rasse gibt es seit....google, google....1896


    Zitat

    Es gibt leider genug, die noch nie etwas von Mendel & Co gehört haben und einfach nur denken nehme ich zwei V1 Hunde dann kriege ich V1 Welpen


    :gut:

  • Zitat

    Nur? :???: Es kommt nicht darauf an, wie viele Krankheiten eine Rasse "sein eigen nennt" - sondern entscheidend ist, wieviele Vertreter dazu neigen - abgesehen davon, dass sehr viele Krankheiten beim Pudel vorkommen. Aber man weiss halt noch nicht, ob wirklich spezifisch genetisch. Und wenn auch nur eine Krankheit vorkommt, die aber verdammt gehäuft - so ist es für mich zumindest keine gesunde Rasse.


    Ich weiss es nicht so gut wie Du: aber dasselbe ist doch mit den GP's mit HD, oder? Was verstärkt wird durch das quadratische Gebäude..


    Aber sorry, ist ein wenig OT, glaub ich...


    Genau das ist es und es sind eben nur sehr wenige Pudel an erblich bedingten Erkrankung erkrankt.


    Zur HD, natürlich kommt hD auch beim GP vor aber ich habe irgendwo mal was von 6 von 1000 gelesen. Also ich finde das nicht schlimm. Ein kleiner Prozentsatz kranker Tiere kommt in jeder Population vor, das macht diese aber nicht gleich im allgemeinen Krank.

  • Zitat


    Genau das ist es und es sind eben nur sehr wenige Pudel an erblich bedingten Erkrankung erkrankt.


    Zur HD, natürlich kommt hD auch beim GP vor aber ich habe irgendwo mal was von 6 von 1000 gelesen. Also ich finde das nicht schlimm. Ein kleiner Prozentsatz kranker Tiere kommt in jeder Population vor, das macht diese aber nicht gleich im allgemeinen Krank.


    Wieviel % der gesamten Rasse Zwergpudel sind PL-frei? Ich selbst kenne kaum einen, dafür sehr, sehr viele humpelnde. Meine humpelt nicht mal, sie hat aber trotzdem PL.
    Der kleine Prozentsatz ist kein kleiner - zumindest nicht bei den Zwergpudeln.


    6 von 1000 welcher GP? In welchem Land? Mit welchem Masstab gemessen? Ich bezweifle das....


    Bei den Pudeln gibt es auch Epilepsie - weil Du das vorher als Negativ-Beispiel bei den Boxern angegeben hast.

  • Manche denken ja ziemlich rassistisch :D


    Ich habe nichts gegen Rassehunde! Das wiederhole ich gerne nochmal. Und es wird ja auch das beste gegeben diese nach besten Wissen und Gewissen gesund zu erhalten. Da es aber nunmal rassespezifische Krankheiten gibt, frage ich mich einfach ob das wirklich das Beste ist. Ich sage nicht, dass es keine Rassehunde geben soll, sondern dass es vielleicht auch andere Möglichkeiten gibt gesunde Hunde hervorzubringen. Welche, die keine "Spezialisten" sind und somit für viele HH sinnvoller.


    Ich hatte bisher 2 Labrador und jetzt 2 Mischlinge. Ich bin mit einer Deutschen Dogge und einem Boxer groß geworden und hatte unzählige andere Hunde "unter meinen Fittichen"...das führt einfach dazu, dass man sich Gedanken macht...


    WENN ich wirklich etwas ändern könnte, würde ich so manche Rasse wohl "abschaffen" aber trotzdem auch kontrolliert Mischlinge verpaaren. Einfach weil ICH nicht ausschliessen kann, dass das für den Hund gesünder wäre. Zudem werde ich auch skeptisch bleiben wo diese Rassehundezucht hinführt, denn wie gesagt ich halte es für ungesund immer wieder die gleichen Hunde zu verpaaren.


    Ich unterstütze keine Vermehrer und auch keine Privatleute, die ohne Wissen und Vorkenntnisse geschweige denn medizinischer Untersuchungen Hunde verpaaren.

  • Zitat

    Aber wie willst du denn mit einem Mischling kontrolliert verpaaren? Du weißt letztendlich nicht, was dieser Mischling vererbt. :ka:


    Da das wohl einfach nicht passieren wird, habe ich noch keine Feinheiten ausgearbeitet :D Ich denke auch, dass Mischlinge der ersten Generationen schon allein daran Probleme haben die verschiedenen Eigenschaften der Rassehunde "unter einen Hut zu bringen". Dann haste halt unter Umständen nen Hund der sowohl jagen als auch hüten will... Es wäre sehr schwierig. Man müsste wohl erst die Arbeiter mit den Faulen kreuzen usw... Aber wie gesagt, da das rein utopisch ist, gibts einfach keinen Plan...


    Allerdings bin ich schon dankbar, dass es genug Mischlinge gibt, denn auch von ihnen kann man lernen und bekommt mit ob bzw warum diese gesünder sind usw




    edit: Auch wenn ich meine, was gemeint ist, finde ich es dennoch komisch zu sagen: Ich mag Mischlinge, aber sie sollen doch nicht verpaart werden. Wenn man wirklich nichts gegen Mischlinge hat, muss man damit leben, dass diese auch irgendwoher kommen müssen...

  • Ich hatte bisher nur Mischlinge (Not-/Zufälle mit unbekannter Herkunft), die sind alle älter geworden, als jeder Rassehund, den ich je kannte. Und je mehr mitgemischt hat, man also kaum noch die Ursprungsrasse erkennen konnte, umso fitter und gesünder waren die Hunde. Die ganzen Krankheiten kommen doch erst durchs
    (über)-züchten und rummanipulieren auf der Suche nach der Perfektion :/ ...meine bescheidene Meinung.

  • Zitat

    Dann haste halt unter Umständen nen Hund der sowohl jagen als auch hüten will... Es wäre sehr schwierig.


    Nö, gar nicht schwierig. Das ist, wie wenn ein Mensch sprechen und reden kann.

  • Zitat

    Ich hatte bisher nur Mischlinge (Not-/Zufälle mit unbekannter Herkunft), die sind alle älter geworden, als jeder Rassehund, den ich je kannte. Und je mehr mitgemischt hat, man also kaum noch die Ursprungsrasse erkennen konnte, umso fitter und gesünder waren die Hunde. Die ganzen Krankheiten kommen doch erst durchs
    (über)-züchten und rummanipulieren auf der Suche nach der Perfektion :/ ...meine bescheidene Meinung.


    Naja, meine Mischlingshündin 1 ist nur 16 Monate alt geworden und unser Nachbarspudel ist 16 Jahre alt und gesund. Die Mischlingshündin meiner Schwester ist unkastriert und 14 Jahre alt und gesund wie sonst was.


    Ich glaube nicht, dass man Alter und Gesundheit an Rasse (sofern der Hund von einem vernünftigen Züchter und nicht vom Polenmarkt stammt) oder Mischung festmachen lassen kann. :ka:

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