Rassehund vs Mischling
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Falballa: nur weil der weil Zwerge und Toys zu PL neigen ist die Rasse nicht krank. Beim Pudel finden sich im Vergleich zu anderen Rassen nur sehr wenige vererbbare Krankheiten und selbst die sind sehr selten. PRA ist so gut wie ausgerottet, SA gibt es aber nur sehr sehr selten oder wie viele damit kennst du? Ausserdem kann man es vor der Verpaarung testen lassen. vWD kann man auch testen lassen und ist ebenso eigentlich kein Problem, da es kaum Erkrankungen gibt. HD ist selbst beim GP kein Thema. NE kann man auch testen lassen habe ewig nicht von einem aktuellen Fall gehört.
Wenn ich da überlege was Boxer, Retriever und Co so alles haben, wird mir übel. Herzprobleme und Epilepsie sind hier neben der HD eigentlich an der Tagesordnung.
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Zitat
zu PL neigen
Wofür steht die Abkürzung PL ? (Danke!) ...und PRA, SA, GP....etc? (doppelt Dank!)
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PL = Patella-Luxation
PRA = Progressive Retina Atropie (Augenkrankheit die zur Erblindung führt)
..Die hat übrigens mein Mix ./ -
SA Sebadentitis
NE neonatale Enzephalitis
vWD von Willbrandt DeseaseGP großpudel
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Danke! Ihr seid super!!
Auf GP = Großpudel hätte ich ja auch mal selber kommen können, ich dummbumm
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Zitat
Falballa: nur weil der weil Zwerge und Toys zu PL neigen ist die Rasse nicht krank. Beim Pudel finden sich im Vergleich zu anderen Rassen nur sehr wenige vererbbare Krankheiten und selbst die sind sehr selten.
Nur?
Es kommt nicht darauf an, wie viele Krankheiten eine Rasse "sein eigen nennt" - sondern entscheidend ist, wieviele Vertreter dazu neigen - abgesehen davon, dass sehr viele Krankheiten beim Pudel vorkommen. Aber man weiss halt noch nicht, ob wirklich spezifisch genetisch. Und wenn auch nur eine Krankheit vorkommt, die aber verdammt gehäuft - so ist es für mich zumindest keine gesunde Rasse.
Ich weiss es nicht so gut wie Du: aber dasselbe ist doch mit den GP's mit HD, oder? Was verstärkt wird durch das quadratische Gebäude..
Aber sorry, ist ein wenig OT, glaub ich...
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Ich denke einfach, dass es nicht gesund sein kann immer wieder die gleichen Hunde, mit gleichen Farben, gleichen Eigengenschaften, gleichen Größen usw miteinander zu verpaaren. Klar wird es immer so sein um die Rassen zu erhalten, deshalb wenn, dann VDH (oder ähnliches) um trotzdem für den größtmöglichen Genpool zu sorgen und somit alles zu tun um diese Rassen gesund zu erhalten. Allerdings weiss ich nicht -und hier auch sonst keiner- wie lange das gut geht -und so manche Rassen zeigen doch schon erhebliche rassespezifische Krankheiten. Klar, es wird versucht das einzudämmen -und das ist auch gut so- dennoch wurden einige dieser Krankheiten durch das Züchten dieser Rassen in dieser Form hervorgerufen.
Wäre man schon so weit, dass Krankheiten durch die "richtigen" Verpaarungen minimiert werden, müssten unsere Rassehunde doch viel gesünder sein als Mischlinge. Das ist aber nicht so -und das hat einen Grund oder?
Und um auf ein Argument weiter oben einzugehen: Bissigkeit ist nicht vererbar.
Zu den Eigenschaften der einzelnen Rassen: Auch da sehe ich das Problem, dass manche Rassen ihre "Talente" schon fast als "Drang" zeigen. Klar, für den Halter kann das ein großer Vorteil sein, denn solchen Hunden ist das, was der Halter "braucht" schon in die Wiege gelegt. Aber wenn ich sehe, dass einige Hunde ohne Arbeit halb durchdrehen und auffällig werden, gibt mir das einfach zu denken...
Rassehunde sind bestimmt nicht "schlecht" -auch wenn ich manche nicht unterstützen würde-
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Das Problem bei diesen Kreuzungen ist, dass selbst wenn ein Pudel x Labrador Mischling "besser" wäre als ein reiner Pudel (wobei man besser jetzt definieren müsste) dass da nur der potenzielle Welpenkäufer was von hat.
Zucht ist aber etwas, wo man langfristig denkt, wo sogar einige Welpenkäufer genetische Abstriche machen müssen, dh. das Risiko einer Krankheit bei ihrem eigenen Hund etwas größer ist, was letztendlich aber die Rasse sehr weit voranbringt, weil die Elterntiere andere, hervorrangende Eigenschaften mitbringen.
Bei der Zucht geht es nicht um den einzelnen Welpen, sondern um die gesamte Rasse. Womit ich euch recht gebe ist die Tatsache, dass manche Rassen mit extrem engem Genpool eventuell mal über gezielte Einkreuzungen nachdenken sollten.
Und dass Rassen mit einem riesigen Genpool def. solche Dinge wie das Merle-Gen oder -/- rauswerfen sollten aus der Zucht. Doch wenn man ein Übel bekämpft, so wie bei den Hovawarten mit der HD hat man ein anderes dabei.
Und ich denke auch, dass seltener nachgefragte Rassen definitiv die gesünderen sind, eben weil es fast keinen gibt, der sie auf den "freien Markt" bringt, und dann außerhalb gezielter Zuchten Welpen hervorbringt.Die Frage ist auch, ob Rassehunde nur deshalb nicht gesünder sind, weil solche Statistiken auch angebliche Rassehunde vom Vermehrer gezogen mit einbezieht oder sind das wirklich VDH-Hunde, auf die sich solch eine Statistik bezieht?
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Wäre man schon so weit, dass Krankheiten durch die "richtigen" Verpaarungen minimiert werden, müssten unsere Rassehunde doch viel gesünder sein als Mischlinge
Moment! Es gelingt doch bereits, durch die richtige Verpaarung Krankheiten zu minimieren.
Du denkst viel zu einfach, wenn es um Genetik geht.
Die Veränderung des genetischen Codes dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte.
Die Mendelschen Regeln sind ja schön und gut, um erstmal die Genetik zu verstehen, aber bei vielen Eigenschaften sind die Gene ja noch nicht einmal bekannt. Und dann gibt es auch immer wieder Neumutationen.Und das Prinzip: Lieber Wuffi + Lieber Wuffi = Liebe Wuffi-Welpen oder Gesunder Wuffi + Gesunder Wuffi = Gesunde Wuffi-Welpen....naaaa jaaaaa......
Warum das für dich (TS) "Gott spielen" ist, weiß ich nicht.
Die Natur spielt ständig mit der DNA......ZitatUnd um auf ein Argument weiter oben einzugehen: Bissigkeit ist nicht vererbar.
Ich konnte das Argument nirgends in diesem Thread finden.
Bissigkeit per se ist vielleicht nicht vererbbar, aber die Tendenz schon.
Bei Briards wird seit Generation versucht eine sogenannte Beisshemmung einzuzüchten.Ich gebe nochmal zu bedenken: Die Persönlichkeit und das Verhalten sind zum größten Teil in der DNA verankert. Erst dann kommen die Umwelt und andere Faktoren.
Ich mag alle Hunde. Egal welche Rasse, Mischie-Maschi, klein, groß, dick oder doof; was mich mitunter abnervt sind deren Besitzer.
Für mich ist ein Mischling kein Hund zweiter Klasse....warum denn auch?
Ich habe aber etwas gegen das unkontrollierte Vermehren durch Menschen, die nicht weiter als bis zum eigenen Gartenzaun denken. -
Zitat
Wäre man schon so weit, dass Krankheiten durch die "richtigen" Verpaarungen minimiert werden, müssten unsere Rassehunde doch viel gesünder sein als Mischlinge. Das ist aber nicht so -und das hat einen Grund oder?
von welchen Rassehunden sprechen wir? Die, die über VDH-Vereine oder andre gute (!) Zuchtvereine gezogen werden? Oder rechnen wir alle Rassehunde (bzw die aussehn wie welche) mit rein?
Mein Rassehund ist vom Vermehrer und ist *toitoitoi* in 4 Jahren nur beim spielen kaputt gegangen. Ansonsten ist sie top. Wär sie das net - würd man sie zur Rassekrüppelrechnung dazuzählen?Zitat
Und um auf ein Argument weiter oben einzugehen: Bissigkeit ist nicht vererbar.
Nervenschwäche schon. Genauso wie ne niedrige Reizschwelle. Haste beides ist oder wird der Hund eher "bissig" (so mal ganz grob :D)Zitat
Zu den Eigenschaften der einzelnen Rassen: Auch da sehe ich das Problem, dass manche Rassen ihre "Talente" schon fast als "Drang" zeigen. Klar, für den Halter kann das ein großer Vorteil sein, denn solchen Hunden ist das, was der Halter "braucht" schon in die Wiege gelegt. Aber wenn ich sehe, dass einige Hunde ohne Arbeit halb durchdrehen und auffällig werden, gibt mir das einfach zu denken...
Das liegt doch net an den Rassehunden sondern an den Leuten, die unbedingt DIE Rasse wollen und dann nix mit ihr anfangen wollen oder können. Ich bezieh mich mal auf Borders. Das ist schad für den Hund, aber das verbockt net die Rassezucht, sondern unbedarfte Leute die sich den Hund eben aussuchen weil er so hübsch is.Zitat
Rassehunde sind bestimmt nicht "schlecht" -auch wenn ich manche nicht unterstützen würde-
Ich versteh Dich net. Rassehunde sind meistens net schlecht, auf der andren Seite sind's aber Krüppel weil die Zucht ja eh nix bringt weil der Genpool so Mini ist, sinnlose Vermehrerei ist kacke, aber gewollt Mischlinge vermehren wär net sooo schlecht?
Hä? Das ist das, was ich so grob zusammenfassend aus Deinen Postings rausles.Und wie ich das sehe?
Och, mit Sinn und Verstand ist Zucht toll. Mal 2 Mixe oder 2 vers. Rassehunde aufeinander zu schicken ist für den Arsch.
[Ironie] Aber mach ich mit Murmel auch bald.. Rotteraner. Der neue Trend. Die brauch keine Sau, aber richtig vermarktet und zurechgelogen, dazu mit süßen Welpenbildchen werden die nen Renner. Warum man die vermehren sollte? Na klar! Der ultimativ tolle Familienhund mit Hang zur Idiotie, ordentlich Schutz-, Wach- u. Jagdtrieb :D[/Ironie]
Aber hübsch werden die bestimmt.
Bei manchen Rassen wär ich aber geneigt keine aus diversen Vereinen zu kaufen sondern eher bei privat guggen würde. Geb ich zu. z.B. Mops, Franz. Bull, englische Bulldogge etc. Da kommen mir (rein optisch schon!) die ohne 100 Ausstellungen deutlich vitaler und gesünder vor.
Bei andren Rassen hingegen (RS, Rotti, DSH, Dobermann) würd ich in Zukunft NUR noch beim Züchter holen. Nen irren Gebrauchshund von privat der mehr als nur 1 Wesensmangel hat? Nee, nie (mehr).
Hüt ich Schafe - Border von Borderzüchtern die ihre zum arbeiten halten.
etc. etc.Edit:
btw hab ich hier im DF noch NIE gelesen das Mischlinge weniger wert oder kaputt wären. Passiert eher bei Rassehunden. Das einzige wogegen gewettert wird ist eben sinnlose Vermehrerei und Mitleidskäufe. -
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