Obedience Sammelthread

  • Maarit stand ja bei WMs schon mit „Stjerne“ auf dem Treppchen, die grad nen Wurf mit dem zweimaligen WM-Sieger Mind the Dog Lycan hat.

    War schön zu sehen, dass Lycan noch so fit ist. So jung dürfte der auch nicht mehr sein.

    Erinner mich noch, wie er und Valentina das eine Jahr Überraschungssieger waren.

  • Was war denn am Licht schwierig?

    Weiße Linien auf grünem Grund waren gut zu sehen, dafür die hellblauen Boxhütchen aus den Finals fast Ton-in-Ton mit dem Boden.

    Von der Optik eher ruhiger, aber die Lautstärke und das Echo war schon auf dem Video sehr eindrucksvoll.

    Wie gesagt ich hab ja nur Bruchstücke gesehen.

    Aber teilweise lag der Richtungsapport in einem Sonnen -Viereck.

    Bei Shauna z.b.

    Als Guter Steward beim Parcours entwerfen sollte man das auf dem Schirm haben.

    Ist dann ja auch nicht für alle Teams gleich je nach Tageszeit.

  • Hallo zusammen :winken:

    Ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Kann mir jemand erklären was "englische Fußarbeit" ist? :???:

    Und worin sich diese Art der Fußarbeitet unterscheidet?

  • Hallo zusammen :winken:

    Ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Kann mir jemand erklären was "englische Fußarbeit" ist? :???:

    Und worin sich diese Art der Fußarbeitet unterscheidet?

    Im englischen Obedience hat der Hundeführer seine Hand unbewegt oberhalb der Hüfte. Soweit ich weiß gibt es nicht nur Winkel, sondern auch vorgegebene "Slalom"-wege, die man Laufen muss.

  • Schau dir mal Crufts Obedience auf YouTube an.

    Die linke Hand darf/muss statisch an der Hüfte bleiben. Es gibt kein rückwärts oder seitwärts.

    Positionen aus der Bewegung dürfen mit Handzeichen sein.

    Das englische Obedience (und auch das amerikanische) hat eine andere Prüfungsordung.

    Finde ich nicht zu vergleichen.

  • Danke euch! Mir war nicht klar, dass das direkt eine andere Art von Obedience ist. Mit eigener PO. Dachte, es geht dabei eher um Details wie Kopfhaltung oder sowas :ops: Aber auch mit der Handhaltung ergibt sich ja ein ganz anderes Gesamtbild.

  • Ich glaube die überstreckte Kopfhaltung wird in keiner PO gewünscht.

    Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: kein Hundeführer wünscht sich das.

    Der Kasus Knaxus an der Sache ist, dass die Hunde es anbieten, wenn man das Handtarget/Futterhand nach oben wegzieht. Der Hund schaut hinterher, also nach oben.

    (Hält dabei aber die Fußposition und viele tänzeln hübsch, was dann dem HF doch gefällt.)

    Man müsste also die Hand in die Richtung abbauen, die zu einer natürlichen Kopfhaltung führt. Nach vorne.

    Dann möchte die Hunde aber hinterher und kommen zu weit vor.

    Macht Mühe und braucht Gehirnschmalz.

    Verglichen damit geht der Handabbau nach oben schneller, das einzige Problem, das auftreten könnte ist, dass der Hund vorne ins Hüpfen kommt.

    Und mit überstrecktem Kopf läuft, weil er das nicht von der drangvollen, triebigen Fußarbeit getrennt kriegt.

  • Mittlerweile bauen sehr viele die Fußarbeit im UK über Looktarget statt Handtaget auf. Damit hat man auch eine natürliche Kopfhaltung.

    Mein Rüde zB hat eine aufrechte gerade (was für Nackenmuskulatur, HWS usw. deutlich gesünder ist als die schiefe nach innen gedrehte und nach oben verdrehte 'Anschau' Variante ist) Kopfhaltung ohne zu überstrecken.

    Durch den Schub aus der Hinterhand fällt es auch leichter vorne hoch zu kommen.

    (Ich will kein Bashing, aber die Kopfhaltung im UK ist sicher natürlicher als die Gerten und Stock Variante die jetzt viele IGP'ler anwenden).

    Ansonsten ist die PO völlig anders.

    HF's gewinnen sich zB aus Klassen raus.

    Ich darf mit Raven zB nie mehr in der Pre-Beginner oder Beginner Klasse starten, weil Bonnie uns rausgewonnen hat.

    Das geht auch mit den hohen Klassen.

    Ein C-only HF darf mit seinem Hund nicht mehr in A oder so in Competition starten. Jeder neue Hund startet dann bei Novice (quasi Einsteiger) und dann die entsprechende Klasse des HF (A-C). Wie oft man die jeweilige Klasse gewinnen muss um sich raus zu gewinnen ist unterschiedlich, Richter können Klassen auch nur mit 2. Platz besetzen wenn die Leistung keinen Sieg 'wert' war und sich der entsprechende HF rausgewinnen würde.

    Im Heelwork gibts zB about-turn-left-turns, Slaloms, Kreise etc. Also vollständige Drehungen im Stand mit anschließendem Winkel raus etc. ab den höheren Klassen.

    Die PO ist sehr hundefreundlich in den Einsteigerklassen (Pre-B bis Novice). Da darf man je nach Richter zB zwischen den Übungen mit der Leine spielen, man darf während der Runde in eine Trainingsrunde switchen um das Gefühl für den Hund zu erhalten und kann dann zB raus um zu füttern (ist dann natürlich außer Wertung), man kann gezielt Trainingsrunden laufen mit Spielzeug im Ring und kann sich vom Steward ansagen lassen, bekommt sogar Feedback vom Richter. Bei manchen Competitions gibt es Sonderpreise für 'most promising Training-Round', 'Best Heelwork' etc. Hunde dürfen für Trainingsrunden ab 16 Wochen in den Ring etc.

    Für genaueres bitte nachfragen sonst entartet mein Post noch mehr.

  • Weil-OT, mag ich aber gerne erwähnen..

    In den OGs in denen ich aktuell trainiere oder trainiert habe, habe ich bislang 1x gesehen, dass jemand eine Gerte oder einen Stock verwendet hat. Dass das "viele IGPler" so machen, würde ich deshalb nicht unterschreiben. Es machen mEn viele, die im Netz sehr präsent sind. Auf Insta sieht man es viel, das stimmt. Die machen aber nicht zwingend IGP, sondern auch durchaus andere Schutzhund-Sportarten. In der Realität habe ich diesen Trend bislang nicht so erlebt. Die meisten OG-Sportler mit denen ich zutun habe bevorzugen auch eine völlig "normales" Fußlaufen, ohne überstrecken, Lampenaustreten oder sonstige Extreme.

    Vielen Dank für eure Erklärungen, das hilft mir wirklich sehr. Grade das Thema nicht in Extreme zu rutschen, Extreme zu erkennen und in der eigenen Ausbildung zu vermeiden ist mir wichtig - ich lerne und probiere allerdings noch :smile:

  • @san94 ja wie du sagst - so schnell entstehen Bilder von Szenen, weil halt einige hervor stechen.

    Aber ja, die UK'ler sehen schon gerne eine gerade Kopfhaltung und die Richter platzieren bei Punktegleichstand gerne mal den Hund mit der geraden Kopfhaltung nach vorne (passiert jetz net ständig, aber hatten wir schon bei FCI Quereinsteigern).

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