Haben eure Hunde Schutztrieb?
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schutztrieb? wasn das?
naja, hätte der herdi ein bissi weniger, wär ich nicht unglücklich. allerdings äussert sich das bei ihm nicht darin, dass er wahllos passanten ankläfft oder gar umarmungen zwischen familienmitgliedern "stört". er fällt auch nicht einfach mal eben so jemanden an, der da im zwilicht oder im dunkeln auftaucht.
erblickt er draussen etwas, was ihm nicht "geheuer" ist, kommt er zu mir und macht mich auf das objekt aufmerksam, wenn ichs noch nicht gesehen haben sollte. dann wartet er in der regel ab, wie ich reagiere. reagiere ich nicht - behält er das "objekt" zwar im auge, aber weiter passiert gar nichts.
entpuppt sich das "objekt" als mir nicht geheuer, dann macht er das, was ein herdenschutzhund eben so tut: er stellt sich zwischen mich und den "phösen buben", macht sich gross, fixiert - wenn das nichts nützt (oder ich ihm nicht sage "alles ok"), kommt ein tiefes grollen und ein blitzen seiner zähnchen - weiter bin ich mit meiner forschung, wie mein herdi auf "phöse buben" draussen reagiert noch nicht gekommen - mangels "phöser buben" die bereit wären, das zu ignorieren. ich muss das auch nicht rausfinden - wie gesagt, mir reicht das, was ich weiss, völlig.
ich hab joey allerdings schon im haus erlebt, wenn er meint, selber schnell reagieren zu müssen - so schnell wie das "subjekt" an die wand gestellt war, konnt ich gar nicht schauen. hat gereicht um zu wissen, dass ich das nicht forcieren sollte.
mein gosso reagiert ähnlich - wenn etwas auftaucht, was ihm nicht geheuer ist, dann orientiert er sich an mir - ist mir bei bei der sache nicht wohl, dann fängt er an, mich zu umkreisen und er versucht, mich von der "gefahr" wegzulotsen.
keiner von beiden reagiert allerdings auf diverse normale passanten solange ich selber nicht irgendwie seltsam reagiere.
das dackeltier hat nullkommanull schutztrieb. als grosser menschenfreund findet er wahrscheinlich auch jeden "meuchelmörder" äusserst sympatisch - dieser hund ist sowas von lieb und nett und arglos
ich hab schon immer angst, den klaut mal wer.
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erblickt er draussen etwas, was ihm nicht "geheuer" ist, kommt er zu mir und macht mich auf das objekt aufmerksam, wenn ichs noch nicht gesehen haben sollte. dann wartet er in der regel ab, wie ich reagiere. reagiere ich nicht - behält er das "objekt" zwar im auge, aber weiter passiert gar nichts.
entpuppt sich das "objekt" als mir nicht geheuer, dann macht er das, was ein herdenschutzhund eben so tut: er stellt sich zwischen mich und den "phösen buben", macht sich gross, fixiert - wenn das nichts nützt (oder ich ihm nicht sage "alles ok"), kommt ein tiefes grollen und ein blitzen seiner zähnchen - weiter bin ich mit meiner forschung, wie mein herdi auf "phöse buben" draussen reagiert noch nicht gekommen - mangels "phöser buben" die bereit wären, das zu ignorieren. ich muss das auch nicht rausfinden - wie gesagt, mir reicht das, was ich weiss, völlig.
Dieses Verhalten zeigt Ewok auch, wobei der noch so jung ist dass ich ihm den Schritt "Zähne zeigen" gar nicht zumuten will sondern einfach ausweiche wenn ich mich unwohl fühle. In die unangenehme Situation dass uns ein betrunkener Quatschkopf nachläuft kam ich mit ihm noch nicht und bin auch ganz froh drum. Ich lege keinen Wert darauf die Schutzfähigkeiten meiner Hunde zu testen. Ich bin aber überzeugt dass Ewok mir körperlich und Pluto verbal helfen würde ;-)Pluto ist schlecht sozialsiert. Wenn ich ihn ließe würde der jeden zweiten Mann verbellen unabhängig davon ob der mir potentiell gefährlich werden könnte oder nicht. Er findet die allgemein gruselig ^^ Aber das hat nichts mit Schutztrieb zu tun.
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Nicky, ähm , um den Schwiegerdackel zu mopsen müssten die pöhsen Buben schon an Sam und Joey vorbei und meiner Meinung nach haben die den Schwiegerdackel schon als Familienmitglied deklariert...
Im Falle von Hilflosigkeit oder Panik meinerseits möchte ich den Terrier nicht erleben.
Ich denke, dann würd er nämlich nicht nur sagen, wo der Hammer hängt sondern dies bei Bedarf auch zeigen und darauf lass ich es nur sehr ungern ankommen.
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Hallo,
mein spanischer Freund hat auch genügend davon.
Das hat mich anfangs bei einem ängstlichen unsicheren Hund schon Nerven gekostet.
Nach langem und intensivem Training hat er dann verstanden, dass ich das regel und es nicht dulde wenn er meint Menschen von mir fernhalten zu müssen.Mittlerweile kann mich jeder ansprechen ohne angeknurrt zu werden.
Kommen aber ein paar Jugendliche zu nahe, wie letztens, pöbeln mich dumm an und werden immer frecher und bedrohlicher, dann kann Filou durchaus die Zähnchen zeigen.
Das hat dann auch gereicht. Nur weil ein Aussimix süß aussieht, heißt es ja nicht, dass er das auch ist.Liebe Grüße
Steffi
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Ja Satoo hat einen relativ ausgeprägten Schutztrieb, den es aber noch gilt, in die richtigen Bahnen zu lenken und ihn da souveräner zu machen.
Meiner Meinung nach gibt es kaum Hunde, die überhaupt keinerlei Schutztrieb verfügen. Sobald ich eine Beziehung mit meinem Hund eingehe, wird sich gegenseitig Schutz gegeben, das gilt für alle sozialen Lebewesen von Ratte bis hin zu Elefant. Alles was der Sicherheit und der Verteidigung des Rudels bzw. der Lebensgemeinschaft dient, unterliegt dem Schutztrieb. Die Bandbreite reicht da vom Melden (was auch ängstliche , sich eher zurückziehenden Hunde machen) bis hin zum Stellen der Gefahr (eher der Wirkungskreis der selbstbewußten, nach vorne gehenden Hunde).
Wie souverän der Schutztrieb ausgelebt wird, hängt von der Sozialisierung gegenüber Menschen/Tieren und der Gewöhnung an verschiedene Situationen ab. Je mehr Schutz ich von meinem Hund erwarte, umso mehr muss er gelernt haben, "Böses" von "Gutem" zu unterscheiden und er darf nicht pauschal alles melden, alles verbellen, alles angreifen, alles vertreiben wollen. Darüber hinaus muss für den Hund klar sein, wer im Endeffekt eher das Sagen hat: der Hundehalter. Ansonsten wird der Schutztrieb leicht unberechenbar und damit zum Risiko für alle Beteiligten. Zum Letzteren fallen für mich die von dir beschriebenen Situationen und ich würde da dringend dran arbeiten.
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Meine Mix-Hündin hat eigentlich keinen Schutztrieb. Mein Deutscher Schäferhund hat hingegen natürlich einen starken Schutztrieb. Also wenn uns im Dunkeln irgendwelche Psychos begegnen, dann ist er schon sehr misstrauisch.
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Meinst du mit zu spät, dass er schon gebellt hat und fixiert?
Ich nutze dann einfach nur die Situation und lenke ab, sprinte in eine andere Richtung, schmeiße Superduperleckerlies auf den Boden, die dann per Nase gesucht werden oder ignoriere es simpel.
Kommt immer drauf an in welcher Laune und Umgebung sich mein Hund befindet.
Aufjedenfall versuche ich so gut wie möglich alles Negative zu unterlassen, damit ja keine Fehlverknüpfung stattfindet.. :ua_teacher:Genau. Wir gehen schon sehr vorausschauend, aber wenn um die Ecke ganz plötzlich ein Mensch biegt und er das nicht einordnen kann und bellt und sich reinsteigert, wie breche ich das ab? Ich sage "Nein", das funktioniert auch sehr gut. Sobald er ruhig ist, bekommt er ein Leckerchen. Aber sobald er "diesen" Menschen wieder erspäht hat, bellt er wieder, wieder "Nein" und sobald wieder ruhig, Leckerchen. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass er gar nicht so schnell zwischen Bellen und Ruhigsein schalten kann, sprich das er denkt, dass er sogar für das Bellen belohnt wird BZW. das er weiß, wenn er bellt, DANN ruhig ist, ein Leckerchen bekommt. Versteht ihr, was ich meine? Also das er die Handlung nicht nur mit dem Ruhigsein allein verknüpft, sondern mit dem Bellen zuvor eben auch, also Bellen+RuhigSein=Leckerchen. Natürlich wird er ausgiebig gelobt, wenn wir uns Menschen nähern und er total entspannt ist, da verknüpft er dann auch richtig. Hmm...
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Genau. Wir gehen schon sehr vorausschauend, aber wenn um die Ecke ganz plötzlich ein Mensch biegt und er das nicht einordnen kann und bellt und sich reinsteigert, wie breche ich das ab? Ich sage "Nein", das funktioniert auch sehr gut. Sobald er ruhig ist, bekommt er ein Leckerchen. Aber sobald er "diesen" Menschen wieder erspäht hat, bellt er wieder, wieder "Nein" und sobald wieder ruhig, Leckerchen. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass er gar nicht so schnell zwischen Bellen und Ruhigsein schalten kann, sprich das er denkt, dass er sogar für das Bellen belohnt wird BZW. das er weiß, wenn er bellt, DANN ruhig ist, ein Leckerchen bekommt. Versteht ihr, was ich meine? Also das er die Handlung nicht nur mit dem Ruhigsein allein verknüpft, sondern mit dem Bellen zuvor eben auch, also Bellen+RuhigSein=Leckerchen. Natürlich wird er ausgiebig gelobt, wenn wir uns Menschen nähern und er total entspannt ist, da verknüpft er dann auch richtig. Hmm...
Das ist interessant, ob man das Abbruchsignal überhaupt belohnen sollte, die Frage stellt sich ja quasi oder ob der Hund verknüpft: Ich mache etwas falsch - Herrchen/Frauchen sagt irgendwas und dann gibts ein Leckerchen.
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Das ist interessant, ob man das Abbruchsignal überhaupt belohnen sollte, die Frage stellt sich ja quasi oder ob der Hund verknüpft: Ich mache etwas falsch - Herrchen/Frauchen sagt irgendwas und dann gibts ein Leckerchen.
Er ist dann ja tatsächlich still und weiß ganz genau, jetzt gibt's was feines! Vielleicht sollte ich das Abbruchkommando tatsächlich gar nicht belohnen und nur die Situationen, wo ich gar keins benutzen muss... Eine Idee, die ich direkt in die Tat umsetzen werde :)
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Ja, (händelbaren) Schutztrieb hat sie, ne gaaaanze Menge ..... und ich mags
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