Diskussion - Hund vom Züchter oder Tierschutz?

  • Zitat


    Warum in der Ferne schweifen wenn im eigenen Land genauso viele Tiere dringend ein neues Zuhause suchen, braucht man sich nur mal im www durchzuwuseln...


    Wer redet denn hier nur von Auslands-Tierschutz? Ich denke es geht auch um Hunde in DE.

  • Achtung hier kommt einer aus der Egoistenschiene :D


    Meine Hunde kommen ( Bis auf den Quotenmischling) alle vom Züchter


    Ich muss ehrlich zugeben für mich kommt kein Hund aus dem TS in Frage, ich stelle gewisse Bedingungen an meine Mitbewohner.
    Ich bin Hundesportler, ich bins gerne, es ist eigentlich mein einziges Hobby und deswegen möchte ich es nicht auf "Muttumasitzlernen" Level machen sondern schon *knackig*
    Heisst A ich fange Hunde ab die andere nicht "gebrauchen" können und bevor sie in den TS kommen, die aber für mich geeignet scheinen und noch beim Züchter stehen buw Aufzüchter ( Beispiel Lilly und Joy, Lilly ging mit 4 Monaten schon gegen den Aufzüchter und sollte nicht trainierbar sein, Joy wurde sauer trainiert und musste dann weg) B ich kaufe direkt beim Züchter


    Real, was soll ich mit nem Hund der mich nicht glücklich macht? Bischen Tatagehen und Dummy werfen reicht MIR einfach nicht
    Was anderes isses wenn die Hunde alt werden oder Verletzungsbedingt nichtmehr im Sport laufen können, dann gehören sie eh schon zur Familie dann gibbet auch das Vollverwöhnprogramm aber nen Hund anschaffen mit dem ich nix "anfangen" kann


    BtW isses für nen VPGler auch nicht unbedingt einfach Hunde ausm TS zu bekommen weil :irony2: wir eh alle rumkreischende Hundemisshandler sind die den armen Hund an den Arm prügeln damit wir ne Pipimannverlängerung haben ( bzw Brustvergrösserung?! *ma ins Shirt schiel*)

  • Ich denke als Anfänger kommt es drauf an was man haben will, hat man sich in eine bestimmte Rasse 'verliebt', möchte die und die Eigenschaften kann man zum guten (auch beim VDH sollte man sich einen guten suchen und nicht unbedingt den der am nächsten liegt) Züchter gehen oder man schaut in die Rassenothilfe.


    Wenn man keinen Welpen möchte: TS oder seriöser Züchter, auch hier gibt es Jungdhunde die entweder noch nicht vermittelt sind (oft springen Bewerber ab) oder wieder zurückkamen (was ja bei einem guten Züchter so sein sollte)


    Wenn einen Alter und Rasse egal sind: TS


    Was gar nicht geht ist Zoo Za... oder Vermehrer oder Auslandsmärkte.


    Man kann auf beiden Seiten doll auf die Nase fallen.


    Ja für mich: 1. Sanny (Mix): privat (ich bin der Meinung wirklich privat da sich eine Verpaarung der beiden Rassen nicht rendiert)
    2. Arko (leider schon verstorben): wahrscheinlich Vermehrer (ach die Hündin muss mal Junge bekommen etc. ich habe ihn mit 1 Jahr übernommen, zählt also wohl eher zu TS)
    3. Feivel: seriöse verantwortungsvolle Zucht


    Tja an sich ist geplant die weiteren Hunde von ebenso seriösen Züchtern zu holen. So wie es im Moment aussieht könnte bald Notfall auftauchen ein Schäferhund...
    Festlegen tue ich mich also nicht.

  • Zitat


    Ich muss ehrlich zugeben für mich kommt kein Hund aus dem TS in Frage, ich stelle gewisse Bedingungen an meine Mitbewohner.


    Das finde ich auch völlig in Ordnung :gut:


    Man muss sich ja keinen Hund ins Haus holen, bei dem man von vornerein weiß, dass man nicht glücklich wird.


    Wenn man genau weiß, was man will ist man so auf den richtigen Weg.


    Die meisten Tierschutz-Hunde sind nun mal Ü-Eier, und das nicht immer im negativen Sinne.


    Ich selber bin ja auch hin und her gerissen, zwar ist der nächste Hund erst in ca. 3 Jahren geplant, aber man informiert sich ja schon.


    Diese Gewissensbisse sollte man sich gar nicht machen, nicht jeder ist mit einem "gebrauchten" Hund glücklich.
    Man sollte sich nicht "schämen" weil man sich einen Hund vom Züchter holen will und genau so sollte man nicht auf einem hohen Ross reiten wenn man einen Tierschutzhund hat.


    Ich persönlich werde immer wieder einen Tierschutzhund haben, allerdings bin ich von einem Züchterhund nicht abgeneigt (aber ich bin leider kein Welpenfan).

  • Wenn mich jemand fragt würde ich ihn derzeit nur zum Züchter schicken.
    Nicht weil ich TH-Hunde für so problematisch halter, sondern weil ich hier im Umkreis von 150km kein einziges TH und keinen einzigen Verein kenne, wo eine kompetente Beratung möglich wäre. Den einzigen kompetenten Berater (DVG TRainer und Leistungsrichter mit großem Fachwissen) hat eines unserer THs vor Jahren weggeekelt.
    Seit dem hat man die üblichen Dutzi Dutzi Leute, die viele Liebe aber wenig Ahnung haben und weltfremde bis sinnlose Anforderungen stellen und die Hauptsache gerettet Fraktion.


    In den einen Tierheimen muss man fast einen Seelenstrip hinlegen um überhaupt als Interessent in frage zu kommen und dann darf man gleich noch für ein paar Hundert Euro Folgeverträge für Training bei bestimmten Trainern und Co unterzeichnen, bei den anderen wird gar nicht erst nachgefragt, Hauptsache vermittelt, wer zahlt bekommt jeden Hund den er sich ausgesucht hat.


    Da landet dann der Kangal der schon zweimal gebissen hat als familientauglicher Labrador-Mix in einem Haushalt mit einem Kleinkind, den anderen wird ein leishmaniose kranker Hund angedreht und die Krankheit einfach verschwiegen, obwohl bekannt, dem 70jährigen gehbehinderten Herrn der allein lebt wird ein DT Jagdterrierwelpe vermittelt und wenn er nicht mehr weiter weiß bietet man ihm ein "Sondertraining" bei der Spezialistin für 350€ das Wochenende an, der Dobihalter mit 15 Jahren Rasseerfahrung bekommt den Dobermann nicht mit der Begründung er habe zu wenig Ahnung von der Rasse, weil er geäußert hat ein bisserl Suchspiele und Gassigehen reicht so einem Hund nicht...


    Alles nur Beispiele die ich in den vergangenen Jahren persönlich mit unseren Vereinen hier erlebt habe.


    Drum ist für mich persönlich das Thema Tierschutz einfach erstmal unten durch. Es wird immer drüber diskutiert ein Heimtierzuchtgesetz einzuführen und auch von den Tierschützern vehement gefordert, um die Züchter besser kontrollieren zu können. doch stellt sich mir langsam die Frage, ob man nicht dringend auch mal verbindliche Qualitätsstandards für Tierschützer bräuchten.


    Quis custodiet ipsos custodes - Wer überwacht die Wächter?


    Ich denke vielen Tieren würde es wesentlich besser gehen, wenn Wissen und Professionalität im Tierschutz die hohe Emotionalität ablösen würden. Aber das ist ein anderes Thema...

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es doch nur um die Frage, was für einen Anfänger ratsam ist, und nicht um die allgemeine Frage "Tierschutz oder Züchter", oder? :???:
    Und um die Frage, ob nicht alle Probleme gelöst seien, wenn die Menschen nur noch Hunde vom seriösen Züchter nehmen, weil da ja alles gut geht und kein Hund mehr im Tierheim landet.
    Ich entschuldige mich für meinen sarkastischen Unterton, aber ich finde diese Überlegung nicht sehr sinnvoll. Wenn alle Menschen auf einmal vernünftig werden würden und moralisch einwandfrei handelten, dann wäre vieles besser auf der Welt, klar. Das wird aber nicht eintreffen, also brauchen wir darüber nicht zu diskutieren.
    Wenn ich es falsch verstanden habe, tut es mir leid.


    Zitat

    Natürlich gibt es Ausnahmen.


    Siehst du, und das deckt sich eben nicht mit meinen Erfahrungen. Ich halte solche Hunde nicht für Ausnahmen, dafür gibt es einfach zu viele davon. Man muss nur richtig suchen.
    Von 100 Tierschutzhunden würden vielleicht nur 5 zu mir passen, das mag sein. Und vielleicht gefällt mir nur einer von den 5. Aber bei der Masse von Hunden, die ein Zuhause suchen, finde ich immer einen passenden. WENN ich das will - ich muss ja nicht!


    Diskussionen à la "Warum aus dem Ausland, wenn es hier genug gibt" oder "Warum vom Züchter, wenn genügend Hunde in den Tierheimen sitzen" finde ich schlichtweg doof. Man kann diese Einstellung haben, aber die Gründe, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, sind vielschichtig, und daher bringen einen diese endlosen Diskussionen auch nicht weiter.


    Die einen sagen: Ich nehme nur einen Hund vom Züchter, da weiß ich, was ich bekomme. Die anderen sagen: Ich nehme nur einen Hund aus dem Tierschutz, da weiß ich, was ich bekomme.
    Das kann jetzt also noch endlos so weiter gehen, denn beide Möglichkeiten sind nur so gut, wie sie tatsächlich umgesetzt werden.


    Sinnvoller fänd ich´s, wenn man Kriterien zusammentragen würde, worauf man bei den einzelnen Möglichkeiten achten sollte, damit auch jemand ohne Erfahrung eine Hilfe an die Hand bekommt.
    Denn da es nicht den Anfänger gibt, gibt es auch nicht den Anfängerhund.

  • Für mich ist es Tierschutz, mein Geld nur jemandem zu geben, der meinem Hund (und seiner "Familie") ein rundum optimales Leben bietet: Haltung, Anpaarung & Aufzucht so, wie ich es selbst gern machen würde, jederzeit Beratung und Hilfe, sollten wir Probleme kriegen, aber auch die lebenslange Möglichkeit für den Hund, "nach Hause" zurückkommen zu können, falls alle anderen Stricke reißen.


    Kurz: Ich möchte, daß wenigstens mein Hund es - nach menschlichem Ermessen - NIEMALS nötig haben wird, geschützt oder gar "gerettet" zu werden. Dafür spare und warte ich dann auch gerne länger, bis alles paßt - es geht schließlich um die nächsten 15 Jahre.


    Und, verrückt genug: so bin ich, obwohl ich ein Riesenfan von Wundertüten-Mixen bin und eher auf einen Typ als auf eine Rasse stehe, schließlich dann doch zu Rassehunden gekommen: die Kinderstube war einfach besser, die Züchter erfahrener und "professioneller".


    Was ich als großen Vorteil empfinde, denn, steinigt mich: ich komme deutlich besser mit Züchtern klar, die ihre Welpen auch ein bißchen als "Ware" sehen und entsprechend realistisch an die ganze Sache herangehen, als mit denen, die vor demonstrativer Tierliebe ständig überfließen, aber sonst wenig Background haben.


    Will heißen: jemand, der sich bei seiner "Ware" rundum um Qualität bemüht, seinen Hunden also für mein Geld das Beste bietet und dafür eben auch einen angemessenen Preis fordert, ist mir - zigmal sympathischer als diese "wir haben unsere Hündin ja sooooo lieb, deswegen sollte sie mal Welpen haben und wir wollen auch gaaarnix daran verdienen"-Fraktion. Die mir dann möglichst noch erzählen will, "Papiere" seien ja eh überflüssig und nur was für Snobs und Pokaljäger - ihnen ginge es ja um Hundeliebe allein...

  • *hochkram*


    Zitat

    BtW isses für nen VPGler auch nicht unbedingt einfach Hunde ausm TS zu bekommen weil :irony2: wir eh alle rumkreischende Hundemisshandler sind die den armen Hund an den Arm prügeln damit wir ne Pipimannverlängerung haben ( bzw Brustvergrösserung?! *ma ins Shirt schiel*)


    Ist das echt so krass, dass Interesse an VPG ein Grund für nicht-Vermittlung is? Ich frag rein aus Interesse, is nix konkretes, allerdings lese ich oft still im VPG-Laberthread mit und auch sonst im Internet, hab's mir im SV auch schon mal live angeschaut.. Schlicht, es interessiert mich einfach und ich finde diese Sportart durchaus reizvoll, könnte mir s vorstellen das zukünftig als Sportart zu machen (hobbymäßig). Klar ned mit der Wurscht, aber ich gehe davon aus, dass auch später hier Hunde leben werden.. nu bin ich ja doch so'n Tierheim/Tierschutzmensch :ops:


    Kennst du denn TS-Hunde die im VPG aktiv sind?

  • Zitat

    *hochkram*



    Ist das echt so krass, dass Interesse an VPG ein Grund für nicht-Vermittlung is? Ich frag rein aus Interesse, is nix konkretes, allerdings lese ich oft still im VPG-Laberthread mit und auch sonst im Internet, hab's mir im SV auch schon mal live angeschaut.. Schlicht, es interessiert mich einfach und ich finde diese Sportart durchaus reizvoll, könnte mir s vorstellen das zukünftig als Sportart zu machen (hobbymäßig). Klar ned mit der Wurscht, aber ich gehe davon aus, dass auch später hier Hunde leben werden.. nu bin ich ja doch so'n Tierheim/Tierschutzmensch :ops:


    Kennst du denn TS-Hunde die im VPG aktiv sind?


    Ja ist es - mal davon ab, dass im TS seltenst Hunde sind, die sich eignen....


    Geh mal ins Tierheim und sag du bist Hundesportler oder gar Züchter ;)

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