Suche nach der passenden Hunderasse

  • Hallo an alle,


    wir hegen seit langem den Plan vierbeinigen Familienzuwachs zu bekommen. Jetzt da meine Frau eine neue Arbeit angenommen hat und es somit möglich ist einem Hund die Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen die er verdient, haben wir beschlossen diesen Plan in die Tat umzusetzen.
    Nun stehen wir natürlich vor der ersten Entscheidung.... welche Rasse passt zu uns???
    Wir interessieren uns sehr für den Border Collie wegen der ihm zugeschriebenen Eigenarten und auch wegen der Größe (ein kleinerer Hund kommt nicht in Frage)
    Nun wissen wir aber nicht sicher ob der Border Collie die richtige Wahl für unsere Familie ist. Daher wollte ich mir hier von einigen Erfahrenen Hundebesitzern Rat und Hilfe holen.
    Bei uns handelt es sich um eine kleine Familie aus Berlin. Meine Frau, Ich und unsere Tochter (2 Jahre). Meine Frau arbeitet großen teils von Zuhause aus und ich selbst Arbeite in einem Heim für Behinderte in dem es gern gesehen ist wenn Mitarbeiter ab und zu ihre Tiere mitbringen.
    Das heißt das der Hund nur im Ausnahmefall alleine in der Wohnung wäre und wenn dann auch nicht lange.
    Wie ich oben ja bereits erwähnte sind wir beide Berufstätig und haben eine Tochter, somit wird der Hund bei uns nicht allzeit im Mittelpunkt stehen was bei der Rassenbeschreibung des Border Collies vielleicht ein Problem geben könnte habe ich mir gedacht da er wenn er unterfordert ist zu negativen Eigenschaften neigt.
    Daher meine Frage, eignet sich ein Border Collie für unsere Familie oder ist vielleicht doch eine andere Rasse besser geeignet? Was müssen wir beachten und bei welchem Züchter Sucht man sich im Raum Berlin ?
    Danke schonmal

  • Hallo,


    warum ein Border-Collie?


    Klar, das ist eine tolle Rasse, doch sie muss beschäftigt werden. Die beste Beschäftigung ist natürlich das Hüten, doch in vielen Fällen ist das nicht möglich.
    einen Border kannst Du nicht nebenher laufen lassen, ihm gebührt viel Aufmerksamkeit und adäquate "Arbeit"


    Wir haben zwei Hütehundmixe, wovon einer ein Bordermix ist und es bedarf viel Zeit und Arbeit , um ihm gerecht zu werden.


    Wir machen Zielobjektsuche, eine sehr schöne Beschäftigung,die aber auch Zeit in Anspruch nimmt.
    Ihr seid Beide berufstätig, habt ein Kind und dann einen Border????


    Also ich rate ab

  • Wie habt ihr denn vor den Hund zu beschäftigen?
    Und was interessiert euch so an dieser Rasse?


    Habt ihr schon hundeerfahrung?


    Ich bin der Meinung ein BC sollte ein Aufgabe haben. Am besten natürlich an Schafen, wofür sie gezüchtet werden. Mit ein bisschen Gassi gehen und Balli schmeißen sind die nicht zufrieden.

  • Der BC ist ein toller Hund wenn er dementsprechend gefordert und gefördert wird.


    Seid ihr bereit, viel Zeit in den Hund zu investieren im Sinne von Hundesport oder einer Therapiehundeausbildung (die sich in deinem Fall ja anbieten würde, ansonsten würd ich ihn nicht einfach so mit ins Heim nehmen)?
    Wisst ihr darüber Bescheid, wie man einem so aktiven Hund beibringt, Ruhe zu halten? Gerade im ersten Jahr kann es beim BC fatal sein, zu viel zu machen da er dann immer mehr fordert bzw. sich an das Programm gewöhnt, dementsprechende Kondition aufbaut etc.


    Zum Züchter, wenn ein BC, dann sollte der in eurem Fall ws aus einer Mischung zwischen Show- und Sport/Arbeitshund liegen - kommt halt drauf an was ihr machen wollt mit dem Hund. Schaut drauf, dass die Ahnen des Hundes nicht zu sehr aus reinen Hütelinien kommen, sonst könntet ihr ein ernsthaftes Problem bekommen. Gesundheitszeugnisse sowie Züchter der unterm britischen Club für Hütehunde und VDH arbeitet, setze ich voraus ;)


    Inwiefern es nun richtig ist, einen Hund der für einen klaren Job gezüchtet wurde aus einer Linie zu kaufen, die stark davon abweicht, kann man diskutieren. Für mich gehört dieser Hund im Prinzip an die Schafe oder sollte zumindest gut im Sport gearbeitet werden (um Diskussionen vorzubeugen: wenn man Sport richtig aufbaut und betreibt überdreht auch ein BC nicht und ist nicht gestresst - alle müssen auch wieder nicht an die Schafe).
    Über das Thema könnte man nun seitenweise diskutieren..


    Im Grunde genommen würde ich euch allerdings eher zu einem anderen Hund raten. Der BC ist nix für Anfänger und auch kein Mitläufer bzw. reiner Familienhund.

  • Eine Therapiehundausbildung ist eventuell angedacht vorausgesetzt mein Arbeitgeber beteiligt sich an den entstehenden Kosten die dafür anfallen.
    Hundesport würde ich sehr gern betreiben aber da ich im Schichtdienst arbeite und zu 80 Prozent zwischen 14-22.00 auf der Arbeit bin wird dies, zumindest im Verein schwierig da die meisten Vereine ihr Programm auf den Nachmittag / Abend eingerichtet haben.
    Ich denke das der Border Collie somit also nicht der richtige Hund für uns ist. Dann kommen wir zu der alles entscheidenden nächsten Frage.
    Welcher Hund ist denn nun der richtige für unsere kleine Familie. Wir wollen in jedem Falle einen etwas größeren Hund der intelligent ist und vor allem vom Wesen her freundlich wegen unserer Tochter und meiner Arbeit mit den Behinderten bei dieser ich den Hund sehr gerne mitnehmen würde da wir bisher ungemein positive Erfahrungen gemacht haben.

  • Wie wäre es denn mit dem Kooikerhondje? http://kooikerhome.de/?page_id=267 :)
    Ein Golden Retriever könnte ich mir auch gut vorstellen. Die typische Auslastung (Dummytraining, Apportieren, Fährte/Zos etc) kann man auch ganz gut alleine machen, dazu muss man glaube ich nicht unbedingt in nen Verein.

  • Ganz spontan würd ich Goldi oder Labi sagen.
    Also Golden Retriever und Labrador Retriever.


    Bringen bei entsprechender Zucht das Wesen für Kinder und Therapiehundeausbildung mit.
    Mit Dummyarbeit, die man auch alleine erlernen kann bzw. betreiben kann, kriegt man die schön ausgelastet.


    Dafür wird sich die Züchtersuche etwas schwieriger erweisen.
    Bei den beiden Rassen ist es sehr wichtig, einen Züchter der unterm Retrieverclub und VDH züchtet zu finden der besonderen Wert auf Gesundheit der Rassen legt!


    Aber bei entsprechender Vorarbeit (Züchtersuche) und einem guten Blick fürs richtige Futter und die richtige Menge, so dass der Hund entsprechend fit und gesund bleibt, stell ich mir einen der beiden passend vor..

  • Ich finde den Border nicht wirkich geeignet für Therapiehundearbeit. Klar, es gibt auch Ausnahmen, es könnte sein, dass eurer das super mitmacht - es könnte aber genausogut sein, dass ihr ein Exemplar abbekommt, was sehr sensibel auf außergewöhnliche Bewegungen reagiert (was ja bei Behinderten durchaus vorkommmt) und mit Stress, schnappen etc. reagiert. Gerade der Border ist für Bewegungsreize sehr empfindich, schließlich wurde er darauf hin gezüchtet.


    Klar, die Rassebeschreibung klingt super - lernwillig, intelligent und sehr menschenbezogen, wer will das nicht. Was viele nicht bedenken, ist, dass es genau das ist, was vielen BC zum Verhängnis wird. Es gibt ein Buch, da werden sie als "Hunde an der Grenze zwischen Genie und Wahnsinn" beschrieben und das passt wie die Faust aufs Auge. Machst du alles richtig, hast du einen super tollen Traumhund, machst du etwas falsch, kann das u.U. dermaßen schnell umschwenken, dass du echte Probleme bekommst.


    Und etwas falsch machen geht bei Hunderassen, die Fehler verhältnismäßig schlechter verzeihen als andere Rassen, recht schnell. "Viel machen" ist nicht das Patentrezept für einen ausgelasteten, glücklichen Border - es geht nicht (nur) um das WIE VIEL, sondern um das WAS. Du kannst mit deinem Border 5 Stunden am Stück laufen gehen, das macht ihn auch nicht glücklich. Du kannst auch ganz schnell zu viel machen und dir ein hyperaktives Nervenbündel heranziehen.


    Im Großen und Ganzen kann ich euch nur raten: Sucht euch einen Hund, der besser zu euch passt. Schaut mal bei den Begleithunden oder etwas in Richtung Labbi oder Goldi.

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