Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Wir haben als Halsband „Hunter Dressurhalsung“ und als Geschirr Annyx.


    Die Hunde tragen es aber wirklich nur, wenn wir unterwegs sind und auch überwiegend Halsband. Geschirr nur für Sport/Training/Schleppleine.

  • Massai : ich würde raten, schau dir die Elterntiere an, wenn dich ein Züchter interessiert, gehe vor allem mit denen spazieren. Klar, wird das nicht 1:1 auch beim Welpen so, aber sagt schon einiges aus. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein durchschnittlicher Aussie als extrem schwierig empfunden wird, wenn man gut mit einem Ridgeback klar kommt. Dann wäre ggf. eher der Sheltie "schwierig", der ist halt ganz anders. Ich finde Shelties viel einfacher, aber muss man auf andere Weise mögen.

    Jagdtrieb ist bei meinen beiden Aussies nie ein Thema gewesen, wobei wir hier sehr wildreich wohnen und wir das von Welpe an trainieren. Ganz klares NoGo versus: aber dafür das. Ich will gar nicht behaupten, dass das bei jedem Aussie easy funktioniert, aber ein Hütehund ist (sollte) ja nun schon für enge Zusammenarbeit beim Anblick von Jagdreizen gezüchtet worden sein. Ich zeig das Bild ganz gerne bei Fragen dazu, Grisu entschied sich immer fürs Glotzen, Joey fürs auftrainierte zu mir kommen:



    Grisu war sehr ernsthaft! Sehr wachsam und nicht wirklich verträglich mit Fremdhunden, auch wenn man das sicher besser in den Griff bekommen hätte, wäre ich da genauso hinterher gewesen, wie bei Wild. Also zumindest mehr ignorieren können. Joey ist eine extrem Nette! Also sie spielt nicht mit Fremdhunden, aber sucht keinen Streit und lässt sich kaum provozieren. Bei ihr muss man eher schauen, dass sie im Sport nicht zu hoch dreht, hat viel Arbeitsdrang. Grisu war mehr der Typ: gib mir eine Ranch im Nirgendwo, auf der ich für Ordnung sorgen kann, und ich bin glücklich. Bei ihm dachte ich schon ein paar Mal, er war nicht wirklich für unser Leben gemacht. Joey ist dagegen schon sehr Gesellschaftskompatibel. Ich würde mir wirklich sehr die nähere Verwandschaft angucken an deiner Stelle. Hier zieht ja sehr sicher eh kein Aussie mehr ein, aber wenn, dann nur über den Weg.

  • Lucy_Lou

    Danke für deine Ausführung.

    Inwiefern unterscheidet sich da der Sheltie vom Aussie?

    Und darf ich fragen, warum bei dir kein Aussie mehr einziehen würde?


    Das Foto ist übrigens echt klasse 🥰

  • Zitat von Massai

    Inwiefern unterscheidet sich da der Sheltie vom Aussie?

    Und darf ich fragen, warum bei dir kein Aussie mehr einziehen würde?

    Ich kann ja nur von meinen reden und was ich so kenne über den Sport, Agi und Hoopers. Und es ist ja auch einfach, was man selbst schätzt. Wenn du Ridgebacks großartig findest, würde ich da einen Aussie tendentiell passender sehen. Shelties sind im Normallfall schon deutlich sensibler. Ich mag das. Aber nur als Beispiel: Beim letzten Hoopers-Training sprang ein Hund am Rand bellend in die Leine, mein Sheltie Peaches ist einen Bogen um den nahen Hoop gelaufen, Abstand reinbringen. Den durchschnittlichen Aussie würde das Null jucken. Das hat halt 2 Seiten: Ich kenne quasi keinen Sheltie, der auf Konfrontation geht, was nicht heißt, sie sind ängstlich, das ist Peaches nicht, sehr umweltsicher, man kann sie überall mit hinnehmen, sie hat kein Problem mit netten Fremdhunden, Besuch oder was auch immer. Aber bei drohender Konfrontation legt sie den Rückwärtsgang ein. Aussies sind da viel vorwärtsdenkender, was je nach Situation ja durchaus geschätzt werden kann.
    Woran man sich ein wenig gewöhnen muss: Shelties sind durchaus laut. Also wenn z.B. etwas irritiert , wird kommentiert. Oder Aufregung wird kommentiert oder im Spiel/Sport... Aber laut kann Joey auch sein... Wenn du einen ruhigen Hütehund willst, nimm einen Border :lol:


    Also, so ein Aussie ist im Normalfall sehr viel taffer und mehr vorwärtsdenkend, dafür muss man im Zweifelsfall auch mehr managen. Shelties melden eher: so kümmere sich doch wer! Shelties sind in der Regel sehr nett, aber auch eher reserviert. Ich habe/hatte bislang 3 Shelties, alle 3 im Alltag völlig unauffällig, quasi selbsterziehend, wirklich. Machen alles mit, nur nett, Jagdtrieb quasi nicht vorhanden, sehr gut motivierbar bei Spiel und Zusammenarbeit! Ich reibe mich nicht gerne an meinen Hunden, diskutiere eher ungerne ohne Not etwas aus, da sind Shelties sehr perfekt für! Die sind im allgemeinen eh sehr aufmerksam an ihrem Menschen, reagieren aber tentenziell wirklich sensibel. Muss man der Typ für sein.

    Ich hab jetzt nicht im Kopf, was du an Auslastung geplant hast: Aussies finde ich durch die Bank (mit wenigen Ausnahmen) im Hundesport sehr viel schwieriger als Shelties oder Border Collies. Tendentiell leichter ablenkbar durch Außenreize und viele eigene Ideen, die nicht zwingend was mit den Sport-Vorgaben zu tun haben müssen. Auch werden meiner Erfahrung nach Aussies sehr viel schneller frustig, als Shelties oder gar Border Collies.


    Also, keine Ahnung, vielleicht wäre auch ein SL-Border was für dich? Je nach Plänen... Meine Border-Hündin empfinde ich im Vergleich zu den Aussies auch als eher einfach

  • interessant, vielen Dank.

    Man könnte also sagen, der Aussie ist eher der Ridgeback im Hüterpelz 😄 vielleicht versteht sich Eros mit denen deswegen so gut, haha.

    Das Wesen der Shelties gefällt mir sehr gut, aber die wären wohl eher der Hund nach dem Ridgeback, dann auch gern zwei davon. Als Zweithund wäre mir der Sheltie zu zart für einen RR.

    Über einen SL Border habe ich noch gar nicht nachgedacht, danke für den Input ❤️

  • Hi, war jemand schonmal mit seinem Aussie auf Hüteevents? Und wenn ja, darf man zB bei WEWASC trials zugucken oder ist eine Mitgliedschaft erwünscht/ benötigt?

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