Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Zitat

    Ich rede jetzt vom normalen Aussie, mit Wesenstärke, überlegter Elternverpaarung und guter Aufzucht und Prägung.
    Klar, bei generell nervenschwachen Hunden, hat man da sicher eine größere Baustelle mit.

    Auch bei Hunden, bei denen so ist, geht es scheinbar ;)

  • Zitat

    Auch bei Hunden, bei denen so ist, geht es scheinbar ;)


    Ich hab auch nichts gegenteiliges gesagt :p Ich hab extra betont, dass der Aussie kein Monster ist.
    Und aufgrund dessen, das er schon dazu neigt seinem Menschen zu gefallen, kann man ihn auch mit ein paar Macken immer noch in die richtigen Bahnen lenken. Wenn man das denn will und was für tun will ;)

  • Ich sehe das in etwa so wie Jeanine.
    Hab zwar keinen Aussie ,aber wieso sollte es bei ihm anders sein als bei anderen Hunden.
    Leute im Hausflur werden nicht gefressen.

    Irgendwie hab ich hier immer das Gefuehl ,dass den Leuten ,die sich ueberlegen einen Aussie anzuschaffen die noetigen Faehigkeiten abgesprochen werden.
    "Warnen" okay, aber hier wird der Aussie echt dargestellt wie ein Monster.

  • also ich hab den Aussie nicht dargestellt wie ein Monster und ich schreibe auch immer, wenn ich zu dem Thema was sage, dass es so sein kann, aber nicht muss.

    in zukunft werd ich mich diesbezüglich aber zurückhalten, denn ich habe das Gefühl, dass einem, wann immer man etwas nicht ganz so nettes zu der rasse schreibt, einem unterstellt wird, man würde die rasse nur schlecht reden....

    sorry, aber mir langt's :smile:

    ich schreibe halt von meinen erfahrungen und Beobachtungen und die sind halt nicht immer nur rosa rot!!!
    Werd's mir aber zukünftig einfach klemmen, kommt eh immer falsch rüber :D

  • Puh. Heute ist es endlich etwas kühler :) Amy und ich konnten grade wieder einen kleinen Teil für unser Sommer-Trickvideo drehen.
    Und dank dem Treibball-Seminar kann Amy jetzt das tolle Kommando "Leine" (sie soll sich auf die Leine legen, damit sie hinter die Bälle kommt) und das konnte ich direkt ausnutzen und musste sie nicht immer irgendwo absetzen um scharf zu stellen, sondern konnte sie einfach auf die Leine schicken. :D Und Amy findet das toll, weil es für "Leine" im Moment immer den Jackpot gibt, wenn sie sich sofort brav hinlegt und nicht in alle Richtungen schaut ^^

    Ich freu mich schon so auf das Fortsetzungsseminar in einem Jahr. Ich hätte nie gedacht, dass Amy an Treibball so viel Spaß findet und es ist etwas, was uns beiden jetzt richtig Spaß macht. Ich finde auch so toll, dass es die richtige Kombination aus Kopfarbeit und Action ist.
    Aber zuerst müssen wir mal Richtungsweisen lernen. Da haben wir noch viel Arbeit vor uns.

  • Ach Mensch Jenny, ich glaub nicht das das auf Dich persönlich gemünzt war, nimm es Dir doch nicht so zu Herzen :verzweifelt:

    Und es wurde ja generell nur geschrieben was bei einem Aussie sein KANN und nicht MUSS! Was bringt einem die Schönrederei wenn sich darauf hin wirklich jemand einen Hund holt und dieser nun so ganz anders ist als in den rosarot beschriebenen Worten und der Mensch dann damit vielleicht überfordert ist und den Hund dann wieder abgeben muß??

    Der Aussie ist halt nicht immer nur das liebe plüschige Hündchen, sondern auch diese Rasse hat Ecken und Kanten.

    Ich bin der Meinung das wirklich auch ganz vieles mit der Erziehung und der Einstellung der jeweiligen Hundebesitzer einher geht, denn ich sollte mich selbst schon fragen was ich mit dem HUnd machen nöchte oder nicht, aber ich denke das gilt generell für alle Hunderassen und nicht für den Aussie speziell.

    Wir haben hier 3 Exemplare sitzen die z.B. alle keinen ausgeprägten Schutz oder Wachtrieb haben und es ist mMn auch nach wie vor ein Irrglaube das nur ein Stundenlang ausgepowerter Aussie glücklich sein kann. Unsere sind auch gerne mal Couchpotatoes und bei Regen vor die Tür?? muß das wirklich sein?? :roll:

    jeder Aussie (oder generell Hund) ist so unterschiedlich vom Wesen, Charakter o.ä. das ich glaube, das man sich wirklich nur dann ein Bild davon machen kann, wenn man verschiedene Züchter besucht hat um sich persönlich einen eigenen Eindruck von den Hunden machen zu können.

    Denn leider ist es nach wie vor so, das bei ganz vielen Leuten immernoch im Kopf rum spukt das der Aussie nur ein Arbeitsgeiler überdrehter Hund ist der nur beim hüten glücklich sein kann und den man nur schwer händeln und wieder runter holen kann :sad2: (was man übrigens auf für ganz viele andere Hunderassen so einsetzen könnte)

  • Jenny, da hast du nicht unrecht ;)

    Ich weise auch immer wieder auf die möglichen Macken (nein nicht Macken, es sind Eigenschaften) hin und wie ich geschrieben habe, mag ich den Aussie generell nicht empfehlen.
    Ich bin ein sehr großer Fan der Rasse, es wird hier auch sicher immer einer leben, aber leider hab auch ich schon oft erlebt, dass Leute die sich einen Aussie anschaffen wollen, man selbst denkt "Ja da passt alles!" und wenn der Hund dann da ist, doch alles anders gemacht wird oder eben nichts gemacht wird.

    Und eines ist klar, der Aussie braucht eine klare Führung und eine gute angepasste Auslastung, damit er eben zu dem Aussie wird, den man sich wünscht und den auch Fans dieser Rasse sehen wollen.
    Aber die Realität sieht manchmal eben anders aus. Man trifft überforderte Besitzer, mit kläffenden, fast alles kontrollierenden Aussies! Aussies die entweder völlig unterfordert sind, weil sie keine richtigen Aufgaben geboten bekommen, sich dann anderweitig ein Ventil für ihre Triebe suchen oder die mit Stresssituationen überhäuft werden und der Hund dadurch einfach nur unter Strom steht und kaum bis gar nicht mehr abschalten kann.

    Der Aussie hat wie jeder andere Hund seine besonderen Eigenschaften. Und wie Jenny schon sagt, alles kann, nichts muss!
    Man sollte sich nur auf die Eigenschaften im Vorfeld einstellen und sie kennen und sich dessen bewusst sein, dass man diese Eigenschaften gut umleiten und kontrollieren muss. Manchmal auch mit kompetenter Hilfe.
    Ist man sich dessen bewusst und man arbeitet an jeder Eigenschaft schon in den Ansätzen (nicht erst wenn es gefestigt ist), dann ja ist der Aussie ein wundervoller Hund. :herzen2: und da kenne ich auch ganz viele von :)
    Aber es gibt eben auch Gegenbeispiele und die sind alles andere als wundervolle Geschöpfe ;)

  • na ja, ich frag mich halt wirklich, was man ERWARTET, wenn ein Hund einer Rasse typischerweise folgende Eigenschaften hat (hab ich mir ja nicht ausgedacht):
    - niedrige Reizschwelle (das nennt man auch gerne liebevoll "hohe Auffassungsgabe" :roll: bzw. leicht zu motivieren, reaktionsschnell)
    - Reserviertheit ggü. Fremden (die sich gerne als Ablehnung/Skepsis zeigt, reserviert wäre ja noch schön!)
    - Wach- und Schutztrieb
    - territorial, ressourcebezogen
    - temperamentvoll/aktiv/arbeitsfreudig
    - dursetzungsstark (irgendwo hab ich mal gelesen "autoritär", ok, das ist schon fast grenzwertig, aber auch so hab ich den Aussie schon erlebt)

    jeder Punkt für sich genommen sicherlich nicht problematisch, sondern zum Teil absolut wünschenswert! Aber was kommt wohl dabei raus, wenn alles zusammenfällt und man eben NICHT auf nem Bauernhof lebt, sondern mitten in der Großstadt, in nem Wohnblock mit Kinderspielplatz vor der Tür? Ist es soooo abwegig, dass eine ungünstige Kombination aus all diesen Eigenschaften ziemlich problematisch sein kann, vor allem für jemanden, der gar nicht damit rechnet und nicht weiß, wie man sich in dem Fall zu verhalten hat? Und das Ganze ist ein bisschen komplexer als "wenn der im Treppenhaus nen Mitmieter anknurrt, gibts eine auf die Fresse, dann macht der das nie wieder!". Ich bins leid, dass man immer so tut, als wäre das ja alles gar nicht so dramatisch (dramatisch ist es auch meistens nicht, aber oft genug problematisch!). Man liest auch sehr oft, jemand hat sich nen erwachsenen Aussie geholt, am Anfang war alles hübsch und dann fängt der das Auspacken an, aber wie!! Tja, aber ist ja alles kein Problem :D

  • Hmmm... Jenny. Also gerade deshalb ist es doch wichtig, den Hund so zu führen, dass er MIR als Mensch vertraut, ich ihm die Sicherheit gebe, die er benötigt.

    Wir haben hier immer spielende Kinder vor der Tür, die anfangs auch immer meinten quietschend auf Joker zurennen zu müssen. Joker ist ein absoluter Kinderfreund in unserer Familie. Fremde Kinder findet er auch völlig okay, wenn sie sich ordentlich nähern. Aber so kreischende stürmische Kinder mag er nicht.
    Da ist es doch dann an mir, ihn vor diesen Situationen zu bewahren und ihm zu zeigen, dass die Situation okay ist und ich es für ihn regel.
    Und wenn dieses Vertrauen da ist, dann hab ich schon den Eindruck, dass gerade der Aussie diese Aufgaben auch gerne abgibt.

    Wenn wir mal vom Ursprung ausgehen. Meint ihr auf den Farmen waren nie fremde Menschen, nie wildes Treiben?
    Schutz und Wachtrieb ist ja völlig okay, aber der Hund sollte doch nicht fehlgeleitet sein und sich an seinen Menschen orientieren. Ich glaube nicht, dass der Aussie früher auf den Farmen die Gastarbeiter alle zum Frühstück verspeist hat ;)

  • Zitat

    Ist es soooo abwegig, dass eine ungünstige Kombination aus all diesen Eigenschaften ziemlich problematisch sein kann, vor allem für jemanden, der gar nicht damit rechnet und nicht weiß, wie man sich in dem Fall zu verhalten hat?

    Nein, gar nicht abwegig. Eben genau dann wenn man nicht weiß, was der Aussie für Eigenschaften mitbringt! Dann ist das Problem sogar vorprogrammiert.
    Und selbst bei denen, die es vorher wissen und nicht entsprechend in der frühen Phase da positiv gegensteuern.

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